Startseite › Foren › Kulturgut › Das musikalische Philosophicum › Wie sortiere ich meine Plattensammlung richtig?
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AutorBeiträge
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Zuerst nach Genre: Rock/Pop, Jazz, Klassik
Dann nach Subgenre (Gefühlsmäßig definiert): z.B. Britpop, Punk, Amerika, …, Modaler Jazz, Cool Jazz, …, Klassik, Barock, Alte Musik, ….
Dann horte ich unter Subgenres alle Künstler zusammen, jedoch nicht alphabetisch.Wenn es Gruppen sind stelle ich alle Solosachen getrennt dazu. Z.B. Who, Townshend, Entwistle, Daltrey Moon. Manchmal ordne ich das Solowerk aber auch chronologisch dazu, wenn es für mich Sinn macht (z.B. Blur, Gorillaz, Damon Albarn), weil da z.B. nur ein Kopf dahintersteckt.
Meine Ordnung ist insofern genial, weil ich die Sachen fast blind finde (und dass bei ca. 1800 CD’s und nochmal sovielen Platten)
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WerbungClauIch habe ungefähr soviele Scheiben wie Du. Und ich habe bestimmt keine Lust ständig alles umzuräumen und die Zeit dazu eigentlich auch nicht. Aber was bleibt mir übrig? Irgendwas in mir sträubt sich ganz hartnäckig gegen das Sortieren nach dem Alphabet. Ich habe das Gefühl, der Musik damit zuwenig Respekt zu zollen.
Puh! Respekt zollen! So so, nicht daß Du demnächst noch einen Altar baust und jeden Morgen eine Musik Andacht hälst.
Sorry war nur Spaß! Ich denke ich zolle der Musik schon genug Respekt, in dem ich sie alphabetisch sortiere und diese Ordnung auch aufrecht erhalte, sprich: kein Chaos zulasse.--
Womöglich sehe ich das ja auch viel zu engstirnig. Auf jeden Fall viel zu kompliziert. Denn eigentlich bin ich ständig am sortieren.
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How does it feel to be one of the beautiful people?Kann meine Platten nicht ordnen. Meine Lieblingskünstler stehen alle chronologisch nach Erscheinungsdatum zusammen, der Rest hat keinen festen Platz. Das führt zwar zu tlw längerem Suchen, so entdecke ich aber immer auch Schätze, die ich lange nicht mehr gehört habe.
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and now we rise and we are everywhereClauWomöglich sehe ich das ja auch viel zu engstirnig. Auf jeden Fall viel zu kompliziert. Denn eigentlich bin ich ständig am sortieren.
…und das nimmt Dir ev. Zeit zum Hören weg.
Atom hat die Sachlage auf den Punkt gebracht.--
Joliet JakeDie Cases von Scheiben, die gerade herausgenommen wurden (z.B. für den CD-Wechsler im Auto), bleiben drin und stehen ein wenig raus.
exakt so mach ich es auch. erst nach genres (rock/pop, Jazz, Soul/Funk, Blues/Country/Folk, Elektro, Sampler – also nach wholelottapetes Plattenladenprinzip) dann alphabetisch.
Am Besten sortiert man sie so, daß man selbst sich in ihr leicht zurechtfindet.
Das klingt jetzt vielleicht blöd, ist aber so.Joliet JakeAlphabetisch. Und dann noch chronologisch, also frühere Sache links, ältere Sachen rechts.
Sind nicht meistens die früheren Sachen auch die älteren und die späten Sachen auch die Jüngeren?
Kleine Pisserwisserei am Rande …--
I'm pretty good with the past. It's the present I can't understand.Achso, wenn ich eine herausnehme, da ziehe ich auch das Case daneben heraus. Findet sich dann leichter wieder, wo sie hingehört.
Und um die 30 liegen halt immer herum, meine temporären Faves.--
Vega4
@faspotun: Ich kenne wen, der wie bei „High fidelity“ seine Platten autobiographisch sortiert. Er findet nie was….logisch, dass er nichts mehr findet.
andererseits hat das zweifellos auch seinen reiz: man wird gezwungen, sich zurückzubesinnen – zu welcher zeit hat man die platte denn gekauft bzw. von wem geschenkt bekommen, wie, warum, unter welchen umständen… sicher bildet sich so eine besondere beziehung zur musik heraus.
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Faspotunman wird gezwungen, sich zurückzubesinnen – zu welcher zeit hat man die platte denn gekauft bzw. von wem geschenkt bekommen, wie, warum, unter welchen umständen… sicher bildet sich so eine besondere beziehung zur musik heraus.
was denn für eine? wenn ich mich daran erinner „ach ja, damals für 4 Euro vom Grabbeltisch“ – was für eine beziehung hab ich dann dazu?
klar gibt’s sowas bei manchen Platten, das ist bei mir aber vielleicht jede 5.wo keine persönliche beziehung zur einzelnen platte besteht eher ein abstraktionslevel höher: wenn man eine platte nach langem suchen gefunden hat, erinnert man sich einfach, in welcher lebensphase das war. man denkt sich dann: „ah ja, da gings mir wegen dem und dem gut/schlecht.“ „ah ja, das war kurz nachdem sich xy von mir getrennt hat.“ usw. man erinnert sich dann an eine bestimmte phase seines lebens zurück.
(btw, meine platten stehen in reih und glied im artifiziellen, dafür praktischen alphabetisch/chronologisch-system. filmmusik, compilations und jazz ist separat.)
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noch was: schon allein der akt des autobiographischen sortierens bedarf einer detaillierten aufarbeitung des eigenen lebensweges. (ach, ich hör auf, jetzt wirds esoterisch…)
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Joliet Jake also frühere Sache links, ältere Sachen rechts.
hm???
sind die frühen sachen nicht auch gleichzeitig die älteren sachen?
oder: die ‚frühen sachen‘ von placebo sind doch älter als deren eben veröffentlichtes album. zum beispiel.--
Über Musik zu schreiben ist wie zu Architektur zu tanzen.[/FONT]Faspotunnoch was: schon allein der akt des autobiographischen sortierens bedarf einer detaillierten aufarbeitung des eigenen lebensweges. (ach, ich hör auf, jetzt wirds esoterisch…)
Genau das meine ich ja. Eine Plattensammlung wächst ja nicht alphabetisch. Sie dehnt sich in Richtungen aus, die man selbst kaum für möglich hält. Hätte man mir als Zwanzigjährigem gesagt, ich würde mal viele Jazz-Scheiben besitzen, hätte ich mit dem Kopf geschüttelt.
Ein Sortieren nach Alphabet ist bestimmt die pragmatischste Art, Platten zu ordnen. Aber irgendwie muß da auch eine Ordnung nach Feeling drin sein, also eine Ordnung nach speziellem Flow in der Musik. Es ist schwer…
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How does it feel to be one of the beautiful people? -
Schlagwörter: Plattenregal, plattensammlung, Sortierung
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