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AutorBeiträge
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latho
Ich glaube, tops hat an anderer Stelle (war es im Stones-Thread?) geschrieben, dass die Zuordnung nur über die Herkunft (also Umfeld, Einflüsse etc) gehen kann: wie sieht es da bei Soul aus? Gospel?Also ich könnte eigentlich nur nochmal schreiben, was ich hier und in Folge schon versucht hatte. Gospel und R&B klare Einflüsse, aber zum Teil natürlich auch mehr oder weniger stark Doo-Wop, Pop, Country. Umfeld jeweils unterschiedlich nach regionalen Zentren wie Detroit, Memphis, Chicago, L.A., New York etc., in denen es ein paar größere und hunderte Kleinstlabel gab, die letztlich durch die dortigen Produzenten und jeweiligen regionalen Einflüsse und Vorlieben alle einen recht eigenständigen Trademark Sound entwickelt haben. Zugleich gab es natürlich auch viel Austausch und gegenseitigen Einfluss. Als Motown angefangen hat, in L.A. zu produzieren, hat das z.B. ihren Sound ziemlich beinflusst.
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WerbungOk, aber eine Fortführung von Rhythm and Blues? Ohne Einflüsse aus dem Gospel?
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Naja, eine gängige Definition ist wohl R&B, um die Intensität des Gospel angereichert. Oder säkularisierter Gospel. Prototyp Sam Cooke, der zuvor bei den Soul Stirrers Gospel gesungen hat und dann im gleichen Gesangsstil mit Liebesliedern seine Hits landete und damals zugleich noch Emörung in religiösen Kreisen wegen der vermeintlichen Blasphemie erntete. Aber im Grunde findet sich der Gospel-Einfluss auch schon im R&B der 50er, weil die schwarzen R&B-Sänger ja letztlich alle dadurch geprägt wurden – wenn auch nicht in dem Ausmaß der Expressivität, wie man sie dann etwa irgendwann bei Aretha Franklin ab Mitte der 60er findet. Und Gospel ist m.E. auch nicht ausreichend, um die Fortentwicklung des R&B in den 60s zu erklären.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Sonic JuiceNaja, eine gängige Definition ist wohl R&B, um die Intensität des Gospel angereichert. Oder säkularisierter Gospel. Prototyp Sam Cooke, der zuvor bei den Soul Stirrers Gospel gesungen hat und dann im gleichen Gesangsstil mit Liebesliedern seine Hits landete und damals zugleich noch Emörung in religiösen Kreisen wegen der vermeintlichen Blasphemie erntete. Aber im Grunde findet sich der Gospel-Einfluss auch schon im R&B der 50er, weil die schwarzen R&B-Sänger ja letztlich alle dadurch geprägt wurden – wenn auch nicht in dem Ausmaß der Expressivität, wie man sie dann etwa irgendwann bei Aretha Franklin ab Mitte der 60er findet. Und Gospel ist m.E. auch nicht ausreichend, um die Fortentwicklung des R&B in den 60s zu erklären.
Ok, verstanden.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Joshua TreeDas auf beiden Alben fast identische Begleitmusiker spielen ist dir nicht bekannt?
Nein, Habe mir nicht die Mühe gemacht die Besetzungsliste zu lesen. Ändert aber auch rein gar nichts an meiner Einschätzung der Musik. Das bekannte Sessionsmusiker auf allen möglichen Produktionen (auch verschiedenen Stilrichtungen) spielten ist ja wohl kein Geheimnis.Darum ging es ja auch nicht.
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Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.otisWIndmills ist m.E. ohnehin ein Ausfall auf dem Album,
ich mag den Song mit seiner effekheischerisch billigen Harmonik nicht.
Auf keinen Fall. Ein ganz wunderbarer Song.
Das mag sein, ist aber kein Beweis für die erste Behauptung.
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Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.Onkel TomAlso ich höre bei Elvis ganz wenig bis gar keinen Soul.
Wie würdest Du denn z.B. das Arrangement auf „Wearin‘ that loved on look“ beschreiben?
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Onkel TomNein, Habe mir nicht die Mühe gemacht die Besetzungsliste zu lesen. Ändert aber auch rein gar nichts an meiner Einschätzung der Musik. Das bekannte Sessionsmusiker auf allen möglichen Produktionen (auch verschiedenen Stilrichtungen) spielten ist ja wohl kein Geheimnis.Darum ging es ja auch nicht.
Genau, es ging darum, dass du behauptet hast die beiden Alben hätten bis auf „in Memphis“ nichts miteinander gemeinsam und diese Aussage ist falsch. Hier geht es auch nicht um irgendwelche LA-Sessionmusiker, sondern um die Memphis Cats. Das war die Band die den Memphis Sound der Sechziger geprägt haben. Wenn man sich „Dusty In Memphis“ und „From Elvis in Memphis“ hintereinander anhört, ist es ziemlich offensichtlich welch enger musikalischer Zusammenhang zwischen diesen Alben besteht.
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@ Joshua
Wie du meinst. Du hast Recht und ich meine Ruhe.
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Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.Joshua TreeGenau, es ging darum, dass du behauptet hast die beiden Alben hätten bis auf „in Memphis“ nichts miteinander gemeinsam und diese Aussage ist falsch. Hier geht es auch nicht um irgendwelche LA-Sessionmusiker, sondern um die Memphis Cats. Das war die Band die den Memphis Sound der Sechziger geprägt haben. Wenn man sich „Dusty In Memphis“ und „From Elvis in Memphis“ hintereinander anhört, ist es ziemlich offensichtlich welch enger musikalischer Zusammenhang zwischen diesen Alben besteht.
mit der argumentation könnte man auch „concerto for group and orchestra“ von deep purple in eine klassik-liste schreiben.
elvis ist kein soul und gehört in keine soul-liste. egal, wie man es dreht und wendet.
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Joshua Tree@allwhite: Blödsinn.
warum ist das deiner meinung nach blödsinn ?
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allwhite
elvis ist kein soul und gehört in keine soul-liste. egal, wie man es dreht und wendet.allwhitewarum ist das deiner meinung nach blödsinn ?
Wo findet man denn Deine Argumentation zu diesem Punkt? Habe über die Suchfunktion nichts gefunden. Denke, Du bist da in der Vorlagepflicht, bevor Josh sich hier wiederholen muss. Im Übrigen war die Diskussion eigentlich schon viel weiter und differenzierter, als bei „Elvis in Memphis = Soul“ ein plus oder minus zu machen.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Sonic JuiceWo findet man denn Deine Argumentation zu diesem Punkt?
über dem satz, den du hier aus dem zusammenhang reisst.
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Verstehe nicht, was Deep Purple konkret mit den Soul-Bezügen von „From Elvis in Memphis“ zu haben haben soll. Weiß auch nicht, welchen Soul-Begriff Du Deiner Wertung überhaupt zugrunde legst und mit welchen Argumenten Du diesen Soul-Begriff bei benannter LP nicht für erfüllt hälst. Es ist doch sinnlos, sich mit reinen negativen Meinungsbekundungen (Elvis ist kein Soul und wird es auch nie sein!“) ohne irgendeine argumentative Substanz auseinanderzusetzen. (Gleiches gilt für Onkel Tom, der da eben „keinen Soul hört“. Na, denn. Wie könnte man dem widersprechen.)
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Schlagwörter: Soul
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