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Es wird Zeit, endlich Vashti Bunyan mit einem eigenen Thread zu bedenken:
Die Kunststudium-Abbrecherin Vashti Bunyan – übrigens eine direkte Nachfahrin des „The pilgrim’s progress“-Autors John Bunyan – wurde Mitte der 60er vom Rolling Stones-Manager Andrew Loog Oldham in London entdeckt und legte eine höchst eigenwillige Karriere hin.
Ihr von Joe Boyd produziertes Debüt-Album „Just Another Diamond Day“ ist gefüllt mit oft an der Oberfläche naiv wirkender, aber dennoch geerdeter, auf jedem Fall aber verträumt-zauberhafter Musik, die klingt, als würde sie mit dem Malpinsel gespielt. Tatsächlich waren es aber unter anderem Musiker von Fairport Convention und Incredible String Band, sowie der Nick Drake-Arrangeur Robert Kirby, die Vashtis auf einer Pferdewagen-Reise zu Donovans Kommune auf der Hebriden-Insel Skye – sie sollte ihn aber nicht mehr antreffen – geschriebene Lieder unterstützen. Ein Malbuch, das sehr lange auf einen Nachfolger warten musste.
Enttäuscht von den schlechten Kritiken (!?!?!) zog sich Vashti Bunyan für über 30 Jahre zurück, bis sie sich dem Internet sei Dank ihrer eigenen Bedeutung bewusst wurde und sich im Jahr 2000 schließlich an der Wiederveröffentlichung der mittlerweile zur Rarität gewordene Platte „Just Another Diamond Day“ beteiligte.
Es folgten Zusammenarbeiten mit Piano Magic, Devendra Banhart sowie den großartigen Animal Collective (mit denen sie die EP „Prospect Hummer“ herausbrachte), ehe sie endlich 2005 mit ihrem bei Fat Cat erschienenen Zweitling „Lookaftering“ – hoffentlich endgültig – zurückgekehrte.
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WerbungNachdem mich die Musik der Vashti Bunyan getroffen hat – ich höre mir gerade die beiden Alben an, vorhin das „Lookaftering“ und nun das wieder erschienene Debut „Just Another Diamond Day“- muß ich sagen: Jawohl, es wird Zeit für den Thread zu Vashti Bunyan!!!
Der Vergleich zu den Fairport Convention/Sandy Denny und zu der Musik von Donovan passt – von daher wundert es mich überhaupt nicht, daß mir diese Musik so zusagt. Schwer verständlich, warum das Debutalbum damals so vernichtende Kritiken bekommen konnte.
Für mich ist es Folkmusik vom Feinsten, wie eine Traumreise oder -wie Punkcow sagte- ein Malbuch, bei dem jeder Pinselstrich ein Kunstwerk ist. Ich wünsche dieser Künstlerin, daß sich noch viele Hörer -und Käufer- ihrer Musik finden. Wer Fairport Convention mag: unbedingt reinhören!!!--
Hier eine Plattenkritik zu „Just another Diamond Day“:http://www.ronsens.de/machtdose/00160.html
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Vashti Bunyan, 1999--
ich habe von v. bunyan zum erstenmal im RS gelesen und dachte mir, hmm… die kennst du gar nicht von damals. wer ist denn das?- immerhin haben jagger/richards einen song für sie geschrieben.
ich wurde neugierig. beim ersten anhören ihrer ersten cd empfand ich ihre stimme als sehr dünn, doch dann gewöhnte ich mich drann. ihre songs sind einzigartig. man merkt ihnen an, daß sie vom herzen kommen und sie werden mit sehr viel gefühl vorgetragen. auch diese wurden damals als allzu kindisch, von der kritik zerrißen. gewiß erinnern einige an simple kinderlieder, doch zwischen kindlich und kindisch besteht ein großer unterschied. ihre lieder sind filigran, zärtlich, versponnen, verträumt, manchmal traurig, manchmal fröhlich, aber immer mit positiver energie aufgefüllt.mein lieblingsong auf der ersten cd: just another diamond day. 24 mal gespielt zeigt mir die winamp an und somit mein meistgespielter song dieses jahres.
auf lookaftering: same but different, fließender schwebesound vom feinsten.wie schon hier erwähnt: für freunde der fairport convention, incredible string band und von donovan, a must have.
good old hippie magic forever.vb 1966
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Times A´ChanginSchwer verständlich, warum das Debutalbum damals so vernichtende Kritiken bekommen konnte.
Vor allem finde ich inzwischen, dass „Just Another Diamond Day“ durchaus deutlich über das Zweitwerk – welches aber natürlich auch gut ist – zu stellen ist. Wahrscheinlich, weil diese Reise wirklich statt fand – das hört man auch.
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PunkcowVor allem finde ich inzwischen, dass „Just Another Diamond Day“ durchaus deutlich über das Zweitwerk – welches aber natürlich auch gut ist – zu stellen ist. Wahrscheinlich, weil diese Reise wirklich statt fand – das hört man auch.
Stimmt, aber es ist trotzdem mehr als beachtlich, dass ihre Stimme nach
all den Jahren nichts von ihrer Intensität und Klarheit eingebüßt hat.
Deshalb ist es auch schwierig die beiden Alben gegenüberzustellen.
Sie sagt zum Beispiel selbst, dass sie während der gesamten Auszeit
nur äußerst selten gesungen, geschweige denn zur Gitarre gegriffen
habe. Man kann „Lookaftering“ also gar nicht hoch genug einschätzen.--
Vashti Bunyan streichelt einem mit ihrer Stimme zärtlich die Ohren…man zerschmilzt einfach…. wirklich schön, dass sie hier erwähnt wird.
@punkcow: bist du der Regie.de Punkcow’s TV-Tips-Punkcow?
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PunkcowVor allem finde ich inzwischen, dass „Just Another Diamond Day“ durchaus deutlich über das Zweitwerk – welches aber natürlich auch gut ist – zu stellen ist. Wahrscheinlich, weil diese Reise wirklich statt fand – das hört man auch.
Sehe ich genau wie Du. Just Another Diamond Day habe ich sehr lieben gelernt
und siedle es in meinen Top50 recht weit oben an.--
Da kann ich mich nur anschließen: „Just Another Diamond Day“ mag ich auch
lieber, obwohl „Afterlooking“ auch seine Reize hat liegt es doch seltener auf dem Plattenteller. Erstere könnte durchaus für die TOP 50 reichen.--
Bereits länger auf meiner Liste, wird Zeit diese auch mal mit zu Amazon zu nehmen.
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pavor nocturnusSoeben lief bei ‚arte tracks‘ ein aktueller Bericht (mit Interview) über Vashti Bunyan. Wunderbar sympathisch, hat mich angeregt wieder ihre Platten aufzulegen. I still love them.
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mog:waiSoeben lief bei ‚arte tracks‘ ein aktueller Bericht (mit Interview) über Vashti Bunyan. Wunderbar sympathisch, hat mich angeregt wieder ihre Platten aufzulegen. I still love them.
Klar, die sind zeitlos, alle beide. Gab es im Interview schon Hinweise auf
das kommende Album?--
Leider nicht. Es gab einen Rückblick auf die Zeit vor ‚Just Another Diamond Day‘ (was ich besonders interessant fand), die Reise mit dem Pferdewagen zur vermeintlichen Künstlerkommune und ihre zurückliegende Japan-Tour.
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Am 07.09. wird ein Reissue der Single „Some Things Just Stick In Your Mind“ / „I Want To Be Alone“ auf Vital erscheinen.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos... -
Schlagwörter: Empfehlung, Vashti Bunyan
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