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Bin gerade beim ersten Durchlauf und bislang fällt der mehr als durchwachsen aus. So wie zuletzt bei Wilcos YHF. Dem Album musste ich bis zur Durchzündung diverse Durchläufe gönnen. Hier wohl auch, so ich denn will. Scheint bereits jetzt, wie so oft, etwas überambitioniert und zu wenig Stoff für ein Doppelalbum. Mir ist beim ersten Eindruck auch das Schlagzeug zu präsent reingemischt, vielleicht weil Sohnemann dahinter sitzt?
Meinungen?
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Ich brachte meine Vergangenheit im Handgepäck mit. Ihre lagerte irgendwo im Container-Terminal. Als sie ging, benötigte ich einen Seemannssack.Highlights von Rolling-Stone.deOh, du Hässliche! Die 25 schrecklichsten Weihnachtsalben-Cover
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WerbungDie erste Scheibe gewann im zweiten Durchlauf deutlich dazu, bei der zweiten Scheibe drohte ich einzuschlafen, verließ den Sessel vor der Anlage und räumte die Küche auf. Wirklich schnarchig. Insgesamt komm ich vorerst auf allenfalls ***
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Ich brachte meine Vergangenheit im Handgepäck mit. Ihre lagerte irgendwo im Container-Terminal. Als sie ging, benötigte ich einen Seemannssack.Leider anscheinend wirklich öde. Habe nicht mal einen Durchgang durchgehalten. Schade. Aber das letzte wirklich gute Wilco-Album ist ja jetzt auch schon gut sieben Jahre her. Die bräuchten mal ein wenig Feuer wieder. Vielleicht sollten sie sich mal von Daft Punk produzieren lassen.
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Do you believe in Rock n Roll?captain kiddAber das letzte wirklich gute Wilco-Album ist ja jetzt auch schon gut sieben Jahre her.
Wir haben schon 2018? Wie die Zeit doch rennt.
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killcaptain kiddLeider anscheinend wirklich öde. Habe nicht mal einen Durchgang durchgehalten. Schade. Aber das letzte wirklich gute Wilco-Album ist ja jetzt auch schon gut sieben Jahre her. Die bräuchten mal ein wenig Feuer wieder.
Da es so selten ist: Ja, stimmt alles, nur ist das letzte gute Wilco-Album sogar schon 10 Jahre her. Aber wie auch immer: Das Feuer ist Wilco komplett verlorengegangen. Übrigens auch live. Aber ich freue mich für Jeff Tweedy – er scheint glücklich zu sein. Da kann ich die mittelmäßige Musik verschmerzen.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.pipe-bowlWir haben schon 2018? Wie die Zeit doch rennt.
The Whole Love war okay – aber gegen Meisterwerke wie Summerteeth oder YHF wirkt es doch sehr sehr bieder.
Und klar, nail. Wenn es Jeff Tweedy gut geht, ist die mittelmäßige Musik verzichtbar.
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Do you believe in Rock n Roll?captain kiddThe Whole Love war okay – aber gegen Meisterwerke wie Summerteeth oder YHF wirkt es doch sehr sehr bieder.
Ja, leider.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Wobei „One Sunday Morning (Song for Jane Smiley’s Boyfriend)“ natürlich ein Jahrhundertsong ist.
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Do you believe in Rock n Roll?captain kiddWobei „One Sunday Morning (Song for Jane Smiley’s Boyfriend)“ natürlich ein Jahrhundertsong ist.
Sehe ich auch so. War auch einer meiner Top Favoriten fürs Wilco Turnier – ist aber leider in einer der ersten Runde rausgeflogen. Vielleicht war es sogar die erste. In jedem Fall ein Schock.
Das Turnier hat mir vor allem klar gemacht hat, mit wie vielen guten Songs The Whole Love letztlich aufzuwarten weiß.--
Wer eine Platte mit seinem Teenager-Sohn aufnimmt und sie nach seiner Frau benennt, legt nicht gerade den Verdacht nahe, dass seine Kunst ihm zur Bewältigung einer essenziellen Daseinskrise dient. Dagegen ist prinzipiell nichts einzuwenden – schön, wenn es einem ewig Geplagten endlich richtig gut geht.
Aber leider ist die Platte genau so bieder, geschwätzig und langweilig, wie die selige Ich-grins-mir-mal-einen-Jeansjackigkeit, mit der Tweedy jetzt so gern öffentlich den Sohnemann knuddelt, es vermuten lässt. Man kann für Tweedy Junior nur hoffen, dass ihm die Art, wie Papa ihn und ihren gemütlichen Familienfestrock vermarktet, irgendwann mal so richtig peinlich sind.
Jammerschade, denn Tweedys frühere Musik bedeutet mir bis heute sehr viel. Aber wie schon andere hier zurecht sagten: Die letzte relevante Wilco-Platte liegt schon viele Jahre zurück.
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nail75Aber ich freue mich für Jeff Tweedy – er scheint glücklich zu sein.
Der Schein trügt wohl, fürchte ich; es dürfte sich eher um Zweckoptimismus handeln. Seine Frau Susan (alias „Sukierae“) ist ja an Lymphdrüsenkrebs erkrankt. Auch wenn die Familie sich ihren Grundoptimismus bewahrt, steht doch die Möglichkeit im Raum, dass es böse endet.
Zur Musik kann ich nichts sagen; ich habe versucht, mir das Album im Stream anzuhören, aber nicht bis zum Ende durchgehalten. Ich mochte „Diamond Light“ und „Summer Noon“, aber die meisten Tracks sind an mir vorbeigezogen, ohne mich aufmerken zu lassen. Stephen Deusner hat das Album bei Pitchfork allerdings recht positiv bewertet.
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To Hell with PovertyWitek DlugoszWer eine Platte mit seinem Teenager-Sohn aufnimmt und sie nach seiner Frau benennt, legt nicht gerade den Verdacht nahe, dass seine Kunst ihm zur Bewältigung einer essenziellen Daseinskrise dient. Dagegen ist prinzipiell nichts einzuwenden – schön, wenn es einem ewig Geplagten endlich richtig gut geht.
Aber leider ist die Platte genau so bieder, geschwätzig und langweilig, wie die selige Ich-grins-mir-mal-einen-Jeansjackigkeit, mit der Tweedy jetzt so gern öffentlich den Sohnemann knuddelt, es vermuten lässt. Man kann für Tweedy Junior nur hoffen, dass ihm die Art, wie Papa ihn und ihren gemütlichen Familienfestrock vermarktet, irgendwann mal so richtig peinlich sind.
Dir war offensichtlich ebenso wie mir nicht klar, dass die Sache einen ernsten Hintergrund hat. Grundsätzlich ist ein gutes Verhältnis von Vater und Sohn ja eine tolle Sache und Jeff Tweedy hat ihn ja ganz früh eingebunden (schon als Teenager hat er ein Video für einen Song gedreht). Es ist aber irgendwie auch verständlich, dass Jeff Tweedy vor dem Hintergrund dieser persönlichen Dramen jetzt auf Harmonie aus sind.
Go1Der Schein trügt wohl, fürchte ich; es dürfte sich eher um Zweckoptimismus handeln. Seine Frau Susan (alias „Sukierae“) ist ja an Lymphdrüsenkrebs erkrankt. Auch wenn die Familie sich ihren Grundoptimismus bewahrt, steht doch die Möglichkeit im Raum, dass es böse endet.
Damn. Das sind natürlich denkbar schlechte Nachrichten, die die ganze Sache in anderem Licht erscheinen lassen.
Zur Musik kann ich nichts sagen; ich habe versucht, mir das Album im Stream anzuhören, aber nicht bis zum Ende durchgehalten. Ich mochte „Diamond Light“ und „Summer Noon“, aber die meisten Tracks sind an mir vorbeigezogen, ohne mich aufmerken zu lassen. Stephen Deusner hat das Album bei Pitchfork allerdings recht positiv bewertet.
Ich traue mich inzwischen gar nicht mehr reinzuhören.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Könnte ein Mod eine öffentliche Umfrage einbauen, bitte? Danke.
Ich bin auch noch unschlüssig, ob ich mir das Album zulegen sollte. „Summer Noon“ ist ganz hübsch beschaulich, aber der Herbst ist wieder einmal unheimlich voll mit vielen interessanten Alben. Da fällt mir die Auswahl schwer.
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nail75Dir war offensichtlich ebenso wie mir nicht klar, dass die Sache einen ernsten Hintergrund hat.
Das war mir in der Tat nicht klar. Spannender macht es die Musik leider trotzdem nicht.
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Ein erstes Fazit nach 4 Durchläufen: Enttäuschend, vor allem im Hinblick auf das bisherige Schaffen von Jeff Tweedy. Einiges wirkt unfertig und nicht zu Ende gedacht. Das Songmaterial reicht qualitativ einfach nicht für ein derartig umfangreiches Release. Die erste CD ist durchweg schwach bis maximal durchschnittlich. Am Anfang der zweiten CD von „Flowering“ bis „New moon“ hat Tweedy dann über fünf Tracks einen Lauf, der an frühere Großtaten erinnert, bevor es dann wieder verflacht.
Da hilft mir auch nicht der ernste Hintergrund, den dieses Album hat, und der natürlich betroiffen macht. Es wird wohl bei mir relativ schnell in der Versenkung verschwinden.
Insgesamt: ***
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you kill -
Schlagwörter: Jeff Tweedy, Wilco
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