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http://www.intro.deSingle: Schreit den Namen meiner Mutter (VÖ: 14.04.03)
Album: Hinter all diesen Fenstern (VÖ: 28.04.03)Wenn das Erste, was man über eine Platte schreiben will, etwas Negatives ist, dann bleibt einem gar nichts anderes übrig, als schnell etwas anderes nach vorne zu schieben. Vorausgesetzt natürlich, man will eigentlich den Leuten klar machen, dass diese Platte schlichtweg existenziell für ihr Leben und das Leben ihrer Liebsten ist. Und deswegen sage ich es gleich mal zu Beginn dieser Besprechung: Tomte ist mit „Hinter All Diesen Fenstern“, dem Album, auf das wir viel zu lange warten mussten, eine Offenbarung gelungen. Nie klang Arbeiter-Prosa umwerfender, nie wurde eine so tiefe Sehnsucht nach Liebe und Nähe angenehmer formuliert als mit der Uhlmann’schen Bierromantik. Und schon lange nicht mehr überzeugte deutscher Rock so eigenständig und facettenreich wie hier.
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Tomte sind die deutschen Oasis. Könnte man schreiben. Und liest man auch gerne mal. Aber das liegt ja auch so was von auf der Hand, denn Thees Uhlmann ist nicht nur irgendein Oasis-Fan, er ist ein Oasis Ultra der ersten Stunde. Und als solcher schreit er ihre Bedeutung jedem ins Gesicht, der es ohne diesen Orkan nicht kapieren will. Aber: Alles egal. Denn am Ende von „Hinter All Diesen Fenstern“ – das durchaus das ein oder andere Mal den Atem von Oasis aushaucht (und noch viel öfter in seinem Pathos-Midtempo-Rock an die grandiosen The Smiths erinnert), am deutlichsten auf der ersten Singleauskopplung „Schrei Den Namen Meiner Mutter“ – ist eine pure, reine Seele am Horizont zu sehen, die die Gallagher-Brüder niemals sehen würden (und die Morrissey nie so selbstverloren, unegozentrisch transportieren konnte), geschweige denn durch ihre Kunst zu vermitteln in der Lage wären.
„Hinter All Diesen Fenstern“ ist ein Album über das Leben. Und den Tod. Über den Moment, wenn der Tag geht, wenn die Liebe auf eine unklare Restzeit terminiert wird, wenn die Menschen am Ende eines Lebens an einem Grab stehen. Und entgegen all dieser Gegenwärtigkeit des Endes zeigt bei Tomte die Faust gen Himmel, reckt sich der Körper immer wieder seinem Schicksal der Vergänglichkeit entgegen und gibt uns den Mut zum Leben ohne doppelte Bindung namens Altersvorsorge.
Alles wagen. Alles leben. Davon kann diese Band ihre Geschichten erzählen. Was haben sie sich nicht alles anhören müssen. In den frühen Tagen von irgendwelchen süddeutschen Fanzine-Typen Vergleiche mit den Ärzten und Dinosaur Jr. (Und keineswegs, wie im Booklet geschrieben, mit … But Alive – woher ich das weiß? Leiten Sie es sich selbst ab!) Viel später dann von der Plattenindustrie, dass der Markt nicht bereit sei und der Vorschuss geringer ausfallen müsse, ja, gar nicht kommen werde, denn es sei ja Krise angesagt. Und was machen die Höllenhunde? Sie holen sich alle Schreiber dieser Welt mal eben affirmativ-freundschaftlich ins Band-Bett, und sie stemmen mal eben ihr eigenes Label: Grand Hotel Van Cleef. Und sie legen über ihren End-Twenty-Angst-Rock Zeilen wie diese: „Sag ihr, dass ich sie liebe für die Zeit, die mir bleibt“, „Du wirst sehen, du wirst stehen, in der Sonne“ und „Ich weiß, dass du geknechtet wirst heute Nacht.“ Hier fühlt einer für andere. Und das bis zum bitteren Ende. In „Von Gott Verbrüht“ klingt das dann so: „Du weißt, ich würde sterben für dich, um dir ein gutes Leben zu garantieren.“
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Noch ein paar eigene Gedanken:
Also Thees Uhlmann hat mich noch nicht versucht Oasis-mäßig zu missionieren. Wir reden über andere Dinge. Und er ist ein wirklich netter Mensch!
Ich habe den gesamten Text gekürzt, weil dort Passagen sind, die nichts mit der Plattenkritik zu tun haben.Der Kauf dieses Albums wird nicht mein, sondern sein Leben verändern.
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Das fiel mir ein als ich ausstieg.Highlights von Rolling-Stone.deZum 60. Geburtstag von Eddie Vedder: Sänger für die Verlorenen
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WerbungMal wieder eine Platte auf die ich mich uneingeschränkt freue.
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Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.hinter all diesen fenstern“ 2003
1. für immer die menschen 2. schreit den namen meiner mutter (linernotes) 3. die bastarde, die dich jetzt nach hause bringen 4. du bist den ganzen weg gerannt 5. endlich einmal 6. neulich als ich dachte 7. von gott verbrüht 8. insecuritate 9. das war ich 10. die schönheit der chance--
"Gimme deathpunk baby, and I like it"auf welchen Album ist eigentlich „Ich lerne schwimmen“? Falls es einer der neuen Songs is kann ich nur sagen nicht schlecht :D
Der ist auf „Du weißt, was ich meine“, ihrem Debüt. Lt. Uhlmanns Aussage wurde das Album ziemlich aufwendig und lange aufgenommen. Der Nachfolger war binnen kürzester Zeit im Kasten. Soundmäßig gefällt mir das Debüt auch besser. Wenn du sowas magst, sei es dir empfohlen. Und live! Live ist nochmal anders.
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Das fiel mir ein als ich ausstieg.hab ich auch grad gemerkt das es auf dem Debut is :D hab nur „eine sonnige nacht“ und live hm naja Thees is ein bisschen eingebildet hat sich letzte Woche auch anhand eines Gesprächs mit ihm bestätigt (kann auch sein das er ziemlich betrunken war :D )
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"Gimme deathpunk baby, and I like it"achja und live kuggste hier:
http://www.rollingstone-magazin.de/board/v…opic.php?t=3792
:D
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"Gimme deathpunk baby, and I like it"hab ich auch grad gemerkt das es auf dem Debut is :D hab nur „eine sonnige nacht“ und live hm naja Thees is ein bisschen eingebildet hat sich letzte Woche auch anhand eines Gesprächs mit ihm bestätigt (kann auch sein das er ziemlich betrunken war :D )
Ich unterhalte mich grundsätzlich nur nüchtern mit ihm. Das geht wunderbar. Und mailen klappt auch, wenn man seine Sprache beherrscht. Und live kugg ich dann am 14.05.
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Das fiel mir ein als ich ausstieg.thees schreibt tolle texte und alles. aber musik ist nichts ein ding finde ich. keine stimme, keine melodien, wenige songs.
aber eindeutig auf der guten seite.--
Do you believe in Rock n Roll?Geschmackssache. Wenn mir die Musik nicht gefallen würde, wär es mir auch egal.
Übrigens: „Die gute Seite“ hier anzusprechen ist meiner Meinung nach unangebracht.--
Das fiel mir ein als ich ausstieg.Geschmackssache. Wenn mir die Musik nicht gefallen würde, wär es mir auch egal.
Übrigens: „Die gute Seite“ hier anzusprechen ist meiner Meinung nach unangebracht.mehr als unangebracht :D
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"Gimme deathpunk baby, and I like it"Hab „Eine sonnige Nacht“, fand ich, unter der Voraussetzung, dass ich eigentlich kein Fan deutscher Musik bin, sehr gut. Hab auch „Schreit den Namen meiner Mutter“ bei Fast Forward gesehen. Naja, bin mal gespannt. Eine Cahnce haben sie auf ejden Fall verdient!
Ach: Kommt die Platte wieder auf HOTEL VAN CLEEF raus?
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"Problems can be solved, and if not, ignore them. Play it for laughs."Ach: Kommt die Platte wieder auf HOTEL VAN CLEEF raus?
Oh nein. Es wurde angebaut und das Label heißt jetzt GRAND HOTEL VAN CLEEF. Den Vertrieb macht Indigo. Die ersten 5000 Exemplare kommen limitiert im Pappschuber mit ausführlichen Linernotes. Und nun wieder ein paar Mainzelmännchen zwischendurch.
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Das fiel mir ein als ich ausstieg.Ich bin von dem Lied auf der Spex CD mit dem seltsamen Titel „Die Bastarde, die dich nach Hause bringen!“ sehr (im positiven) überrascht. Werd mir das Album kaufen.
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Arise now, ye Tarnished/Ye dead, who yet live/ The call of long-lost grace speaks to us allich habe mir aufgrund des liedes in der spex die cd gekauft. und es hat sich gelohnt!
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Tomte – Hinter all den Fenstern
Die zweite Platte wäre die schwerste sagt der Musik-Volksmund. Andere sagen, nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Alles mag richtig sein, auch die Tatsache, dass die drei eine Primzahl ist und erst dann die Substanz einer Band klar wird. Nun ist dieses Album das dritte von Tomte. Als es „eine sonnige Nacht“ wurde fühlten sich plötzlich viele Menschen wachgeküsst von Tomte-Musik. Diese Menschen müssen Thees Uhlmann während ihrer Tour begegnet sein, ihn berührt haben, doch ließ er sie in seinen Mikrokosmos nicht herein.
Da ist der verwirrte liebenswerte Texter isoliert, wie das Ende eines Trichters, der alle Einflüsse verquickt zu schlüssigen Texten, die immer mit Menschen zu tun haben. Nicht nur mit Zwischenmenschen. Ein neues Rad sucht man vergebens, doch sind da Metaphern, die einem signalisieren: Wir könnten Freunde werden. Könnten – wenn da nicht dieses wilde Rock’n Roll-Leben wäre das die meisten Hörer, die am nächsten Tag in die studentische oder berufliche Pflicht genommen werden, vom Sänger und von der Band trennt. Beide Seiten würde gern tauschen, um zu erkennen, dass es nichts gibt, wonach man sich sehnen muss.
Dieses Tomte Album ist mit seinen zehn Songs der konsequente Nachfolger von „Eine sonnige Nacht“, die das Älterwerden und den Genuss damit umzugehen beherrschte. Jetzt geht es um Verlust, Tod, Menschen, Hoffnung. Die Musik ist weit von jemals Gehörtem entfernt. Wer hier den Vergleich mit den freundlichen, geheimnisvollen drei Musikern einer anderen Band aus Hamburg scheut liegt erst mal richtig. Tomte haben sich gehäutet und strahlen jetzt heller als zuvor. Es könnte seriöser werden und es ist egal, was Thees Uhlmann meint, wenn er singt: „Endlich einmal etwas das länger als vier Jahre hält“. Es ist immer irgendwie richtig. Diese Platte hält sich bei mir länger als vier Jahre.--
Das fiel mir ein als ich ausstieg. -
Schlagwörter: Hinter all diesen Fenstern, Tomte
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