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Reingehört habe ich noch nicht wirklich genau, dafür habe ich kürzlich einiges in der Presse über die Band gelesen. Die Artikel waren alle sehr gut, besonders der von der ZEIT, auch der vom Rolling Stone und der von der Spex.
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Werbungnail75Den einzigen wirklichen Unterschied, den ich zu erkennen mag, sind in der Tat die Beats, die mehr Power und mehr Bass haben. Aus meiner Sicht schadet das aber der Musik, da es die Balance zerstört, die das Debüt so verführerisch machte.
Das Album geht insgesamt zwar schon etwas in Richtung Dubstep, aber so schlimm, dass irgendwo eine Balance zerstört wird, finde ich es nirgends. Wo stört es Dich denn besonders?
Ja? Ist doch egal, solange es stimmt. Das erste Album besaß diese Sinnlichkeit, es war geradezu lustvoll. Coexist kommt mir hingegen eher gewöhnlich vor.
Gewöhnlich? Ich höre da eher nichts für die Radiosender mit „den Hits der 80er, 90er und dem besten von heute“… Welche Tracks denn zum Beispiel?
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Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away. Reality denied comes back to haunt. Philip K. DickDie aufwändigeren und frickeligeren Beats bieten die Möglichkeit, sich zusätzlich näher mit ihnen zu beschäftigen, wenn man das möchte. Dominanter sind sie ohnehin nur bei „Swept Away“. Auf das Gesamtklangbild haben sie eigentlich kaum einen Einfluss und das meine ich positiv.
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Nicht_vom_ForumDas Album geht insgesamt zwar schon etwas in Richtung Dubstep, aber so schlimm, dass irgendwo eine Balance zerstört wird, finde ich es nirgends. Wo stört es Dich denn besonders?
Zerstört ist vielleicht zu hart. Die Balance stimmt nicht mehr so wie auf dem Debüt. Eigentlich empfinde ich das als relativ durchgehendes Problem, abgesehen vielleicht von den beiden ersten Songs.
Gewöhnlich? Ich höre da eher nichts für die Radiosender mit „den Hits der 80er, 90er und dem besten von heute“… Welche Tracks denn zum Beispiel?
Ich meinte nicht, dass The xx gewöhnlich klingen, sondern die sinnliche Faszination des Debüts einer gewissen Banalität gewichen ist. Die findet sich beispielsweise in den meisten Texten. Nimm „Fiction“ oder „Reunion“ als Beispiele.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Close to the edgeEndlich sind wir uns mal in einer musikalischen Frage einig.
Hmmm, sind wir uns bei den Beatles nicht auch einig, Close?
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How does it feel to be one of the beautiful people?Und bei Kunze und Yes?
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Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen sollMozzaUnd bei Kunze und Yes?
Ich vermute, bei Kunze und Yes sind wir beide uns einig, Mozz.
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How does it feel to be one of the beautiful people?ClauHmmm, sind wir uns bei den Beatles nicht auch einig, Close?
Doch, auch.
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Ich finde es ziemlich großartig, extrem reduziert, oft genug nur mit angedeutetem Beat. Weniger geht doch kaum noch. Aber diese musikalische Schwerelosigkeit vertändelt sich nicht im Belanglosen, absolut nicht, sie fordert auch dann noch den Hörer heraus. Ja, ziemlich großartig ist das.
Wenn das „gewöhnlich“ oder „Club-Musik“ ist, dann weiß ich es nicht. Mir kommt es vor wie ein unglaublich liebevoller Gegenentwurf zu dem Zeug, was ich schon mal im Radio oder sonstwo zu hören bekomme.--
FAVOURITESMeine Begeisterung mit der Platte wächst von Tag zu Tag. Die klanglichen Erweiterungen nach dem Debüt (die steel drum!) machen sich gut. Mit Club-Musik hat das wahrscheinlich wenig zu tun – aber was weiß ich schon, was man so in Clubs hört?
Sehr toll finde ich auch, wie Oliver Sims sich gesanglich weiterentwickelt hat. Er traut sich nun hier und da die extrem reduzierte leise XX-Variante des Crooning. Mein Herz trifft das jedenfalls ohne Umschweife.
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Ganz okay, die Platte. Man erkennt The XX sofort wieder, weil Oliver immer noch murmelt, weil die Gitarre immer noch behutsam Töne tupft und nachhallt als läge sie im Koma. Weil Romys Gesang immer noch lieblich und anschmiegsam klingt.
Die wenigen „Neuerungen“ machen für mich aber noch keinen wirklichen Unterschied zum Debüt erkennbar – weil man die neu addierten Elemente auch durchaus schon auf „XX“ hätte verwenden können, ohne dass die Songs imposanter (oder wenigstens interessanter) ausgefallen wären.
Keine „neue“ Band also, kein neuer Stil, nur die Songs sind schwächer. „Coexist“: * * *
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Witek Dlugosz- aber was weiß ich schon, was man so in Clubs hört?
Animal Collective?
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!@Ragged Glory: Ich sehe das im Grunde genauso wie du. Ausführliche Erläuterung kommt hoffentlich bald.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Ich kopier mal meine Post vom „Album des Monats“ Thread hierhinein, weil es besser passt:
Das Debut ist im Vergleich zu Coexist straighter und produktionstechnisch limitiert. Eigentlich auch typisch für ein Debut. Die Melodien vom Debut sind eingängiger, dafür hält Coexist die Spannung immer noch aufrecht, als ich das Debut schon längst ins Regal gestellt hatte.
The XX entwickeln sich prima, und die neuen Sounds und Rhythmen haben sie innerhalb eines Stückes so geschickt eingefügt, daß es eine Freude ist, immer wieder reinzuhören.
Sie haben den Fluch des zweiten Albums überwunden, und Coexist wurde das tolle 3. Album. Das oft uninteressant 2. Album haben sie einfach ausgelassen.The XX ****
Coexist ****1/2--
“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko--
Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum. -
Schlagwörter: the superior album, The XX
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