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Hat einer schon erwähnt, wie dämlich der Text der Single eigentlich ist? Der Song ist wirklich nicht der Beste, obwohl Ashcroft mit seiner doch unverkennbaren Stimme doch ein bisschen was rausreisst. Wahrscheinlich werden mir aber die ersten 20 Sekunden von „Sonnet“ lieber sein als das ganze Album, den Hörproben angelehnt.
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WerbungEs gibt kreative Zeitgenossen, die sich nur weiterentwickeln können, wenn sie ihr Schaffen und sich selbst regelmäßig kritischen Bestandaufnahmen unterziehen. Mitunter sogar ohne Rücksicht auf den Verlust der eigenen Kreativbande. Und sei es auch nur, um anschließend auf höherem Niveau weiter zusammen arbeiten zu können. Die nordenglische Band The Verve löste sich erstmals 1995, knappe sechs Jahre nach ihrer Gründung auf. Aus der anschließenden Reunion resultierten zwei Jahre später, 1997, mit dem Album „Urban Hymns“ und der Single „Bitter Sweet Symphony“, die beiden bislang größten Erfolge der Band um Kreativkopf Richard Ashcroft. Weitere 24 Monate später, 1999, verkündeten die vier Musiker endgültig das Ende der Existenz von The Verve. Der Spaß am eignen Klangkörper war trotz massiv gestiegenen, weltweiten Zuspruchs auf der Strecke geblieben und statt weiter Öl in die heißgelaufene Hit-Maschine zu gießen, ging man musikalisch getrennte Wege. Was für die zahllosen Verve-Fans ein Grund zum Trauern war, erschien der Band nur logisch. Schließlich hatte man sich 1989 erstmals zusammen getan um rein nach dem Lustprinzip die Musik zu machen, die den perfekten Nährboden für Richard Ashcrofts öffentlich gemachte, bittersüße Skizzierungen des Lebens in der modernen Zivilisation bot.
Das alles schien zehn Jahre lang Geschichte gewesen zu sein. Zehn Jahre, die dem Pop-Mythos The Verve freilich keinen Abbruch taten. Umso größer und überraschender platzte in den Pop-Herbst 2007 die sensationelle Nachricht, dass The Verve erstmals seit mehr als einem Jahrzehnt wieder in Originalbesetzung ein Konzert in Glasgow geben wollten. Im November 2007 schloss sich zuerst eine komplette, binnen 20 Minuten ausverkaufte Tour durch englische Theater und später durch die großen Arenen des Landes an. Vor enthusiastischem Publikum testete das Quartett dabei sogar neues Songmaterial. Jetzt, neun Monate und etliche gespielte Festival-Gigs später, in denen die neuen Songs weiter Form annahmen, veröffentlichen die vier Engländer mit „Forth“ ein neues Studioalbum, das eindrucksvoll beweißt, zu welch brillanten kreativen Höhenflügen das strikte Folgen des Lustdiktats führt.Schon das erste Hören der zehn neuen Songs stellt unmissverständlich klar, dass das Comeback von The Verve ein Ziel verfolgt, das weit über den vermeintlichen Wunsch, die Charts zu stürmen, hinaus reicht. Vielmehr ist „Forth“ das Testament einer Band, die ihrem eigenen künstlerischen Anspruch unbedingt gerecht wird. Mit der Gewissheit, ohnehin kein „Urban Hymns II“ abliefern zu wollen, schuf das Musiker-Kollektiv eine Songsammlung, die von der bisherigen Bandkarriere profitiert und das Hauptaugenmerk trotzdem auf eine viel versprechende, gemeinsame musikalische Zukunft richtet. So erstaunt es auch nicht, dass Bassist Simon Jones das selbstproduzierte „Forth“ für das beste Album der kollektiven, wie auch der individuellen Karrieren der Verve-Mitglieder hält. Nicht zuletzt, weil man ganz bewusst auf jegliche Nostalgie bei der Studioarbeit verzichtet hat. Dennoch werden sich langjährige Fans der Band beim Song „Sit And Wonder“ an die frühen Verve erinnert fühlen. Das Resultat einer halbstündigen Jam-Session eröffnet nach unzähligen Live-Tests nun in Form eines feinen Destillats das neue Album „Forth“. Die komplette Band präsentiert sich in diesem mehr als würdigen, energetischen Opener als hervorragend auf einander eingespielte Einheit, während Ashcrofts eindringliche Falsett-Einlagen fulminant klarstellen, dass die interne Verve-Welt zweifellos wieder ins Lot gebracht worden ist.
Die erste Single von „Forth“, „Love Is Noise“, wird in der Album-Version extensiviert und erhält durch die addierten Gitarren-Exkursionen von Nick McCabe geradezu epischen Charakter. Der Refrain „Love Is Noise, Love Is Pain, Love Is This Blues I’m Singing Again“, besitzt jenen monumentalen, sofort wieder erkennbaren Charakter, der „Bitter Sweet Symphony“ zum Soundtrack der ausklingenden Neunzigerjahre gemacht hatte. Überhaupt nimmt Chef-Texter Richard Ashcroft in den zehn neuen Songs von „Forth“ einmal mehr die Rolle der nach Wahrhaftigkeit suchenden Person ein, die die großen Fragen über den eigenen Mikrokosmos, das Universum und alles was dazwischen liegt, mit der ihr eigenen Sprachgewalt stellt. Wenngleich auch dringlicher als zuvor. Die Antwort auf die Frage, „Is There Anywhere Better Than Here?“, in der von Piano und Streichern getragenen Mid-Tempo-Nummer „Rather Be“, liefert er mit seinen drei Bandkollegen höchst selbst. Eine bessere musikalische Erfahrung als beim Hören von „Forth“ kann man zurzeit einfach nicht machen. Die perlenden Gitarren und der Upbeat-Rhythmus von „Judas“ führen zunächst mit ihrer, im besten Sinne, leichten Bekömmlichkeit, auf eine falsche Fährte, denn wenn das Tempo zum Ende hin anzieht, nehmen die Saiten-Hiebe von McCabe geradezu manische Züge an. Wessen Gemütszustand bis hierhin noch keinen euphorisierten Zustand angenommen hat, weil man dem neuen Verve-Album lauschen kann, wird spätestens von „Numbness“ mitgerissen. Die langsame sechseinhalb Minuten-Nummer mit der Gitarren-Jam in der Mitte, präsentiert Ashcroft und Co. in ihrem sphärischen Bestzustand. „I See Houses“ beginnt mit einer dramatischen Piano-Melodie, die in einem hymnenartigen Refrain mündet und klassische Ashcroft-Zeilen wie „How Many Lives Must I Waste, How Many Tears Must I Taste“ enthält. „Noise Epic“ gibt alleine schon im Titel die Route für den längsten und unvorhersehbarsten Song des Albums vor. Der Bass von Simon Jones übernimmt hier die Hauptrolle und präsentiert den Northern Soul, so wie The Verve ihn verstehen, in seiner bislang epischsten Form. In „Valium Skies“ bricht sich die Sonne ihren Weg durch dunkle Wolken und ebnet dem romantischsten Song des neuen Albums seinen Weg. „Columbo“ beginnt mit improvisierter Interaktion zwischen Bass und fast schon jazzartigen Drum-Beats im Can-Stil, ändert aber mittendrin sein Tempo und seine Struktur. „Appalachian Spring“ beendet das neue Album mit einer äußerst optimistischen Note und unterstreicht den Verdacht, dass die Hoffnung das allübergreifende Thema von „Forth“ ist. Wer es bis hierhin noch nicht festgestellt hat, wird spätestens bei diesem Song spüren, dass man es bei den wiedervereinten The Verve mit einer Band zu tun hat, der es im Jahr 2008 besser geht, als die meisten ihrer Fans zu hoffen gewagt hatten.
Folgerichtig, denn die vier Band-Charaktere haben ihre individuellen Befindlichkeiten, die der Langlebigkeit von The Verve in den Neunzigerjahren eher weniger zuträglich waren, längst via diverser Solo-Aktivitäten neutralisiert. Die Experimente mit psychedelischen Drogen gehören ganz offensichtlich der Vergangenheit an, aber die vier rastlosen Seelen kreieren im Kollektiv immer noch vor allem Musik, die ihre eigenen Gemüter und die ihrer Zuhörer mit einer gewissen Transzendenz aus dem Alltäglichen entführt. Ihre berühmt-turbulente Chemie ist nach wie vor intakt, wie die Qualität der neuen Songs beweist. Wohin sie ihr Folgen des Lustdiktats tragen wird, kann nicht mal die Band selbst sagen. Aber für den Moment zählt vor allem die Tatsache, dass es zurzeit kein aufregenderes Audioerzeugnis als das neue Verve-Album „Forth“ gibt.
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Mother Earth is pregnant for the third time, for y'all have knocked her upPrima getextet. Ist das eine Pressemitteilung? Falls nicht, wo kann jedermann das Album schon jetzt höhren?
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Das ist die Amazon Rezi.
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Mother Earth is pregnant for the third time, for y'all have knocked her upwie viel bezahlt man wohl bei amazon für so ne pressemitteilungsrezi?
traurig…--
Der track ist tatsächlich schwach, aber hat sonst niemand den non-album track „Mover“ gehört, der auch auf der RS-Seite verlinkt ist? http://www.mp3.quickbeforeitmelts.com/01%20Mover.mp3
Viel viel besser.Mover ist doch uralt. Mindestens 94.
Preview of The Verve’s Forth
Lucky me, aye? I got an advance copy of The Verve long awaited return to the music scene, entitled Forth. Clocking in with 10 songs at 60 minutes, it’s not some passive, cash in on the reunion trend album. It’s a dense journey of large soundscapes with moments of laid-back, acid prog rock. Don’t expect „Bittersweet Symphony, Part II.“I don’t necessarily review records, because I don’t read album reviews. So, I don’t bother writing them. Especially those Pitchfork ones, they give me a headache with their college-level creative writing style. Is it a review or some tool enjoying their prose?
Anyway, this is more like my reaction to the new music:
Sit and Wonder (6:52): The first two songs on the albums are knock-outs. Although, tt doesn’t feel like a declaration of their return. The first song is a slow build that sets up a nice groove, then Ashcroft shows why he’s got the best voice of the 90s BritRock/Pop bands. It’s got a lot of variations between his vocals, short guitar parts which leads into big passages.
Love Is Noise (5:29): This is a close as a dance floor anthem as The Verve will get. You have that patented shout out repeated over and over, „ah uh, ah uh, ah uh“ and that dance rock beat. This was a neat song to see live when they did their return to NYC last April.
Rather Be (5:38): This is the Verve that we know and love — a spiritual, groovy throw back to the baggy sound of the late 80s Manchester music scene. You even got a gospel choir floating around to back up Richard’s soulful lyrics. It also has a nice piano part leading the melody.
Judas (6:19): As you can tell, these songs aren’t for those with short attention spans. This song finally comes to life around the four-minute mark when the music becomes larger and Ashcroft’s vocal morphs into an echo. The screeching guitars gives the song a seafaring effect.
Numbness (6:35): Get your bongs out for this one. It’s slow and labored. In the middle, you have this Jim James meets mid-80s Eric Clapton guitar jam. The weakest song on the album for me.
I See Houses (5:37): It has a dramatic piano beginning, then it catches you by surprised with a „Shot from the mountain top“ chorus.
Noise Epic (8:14): The longest song on the album, and it doesn’t start out with much noise. About a minute in, the long, slow jams come in then quickly become more up-tempo. Finally, you have a decent groove to latch onto. The vocals are barely audible, but you’ll get into a feeling more with that sweet bassline. The ending is pretty hardcore. It’s when the song lives up to its title. This is my favorite song on the album. It’s brash and unpredictable
Valium Skies (4:34): The shortest song is the most soothing song on the album, although there is a lot of studio trickery. There’s different sounds to digest to the strings, the orchestral bursts and swirling vocals layering on top of each other. The song tells me, „Hey, it’s going to be okay.“
Columbo (7:30): There’s some nice interplay between the bassline and the jazz-like drum parts. Halfway through, it become a different song, changing tempos and structure.
Appalachian Spring (7:34): The last song is a nice come down from all bigness of the album. There’s a sense of hope in the song, which I believe might be the theme of the album. It’s one of those things I’ll discover after I get a few more listens in.
In all, I was surprised how different this album is from their previous efforts. I’m glad they didn’t fall back on their past successes, and are looking forward to creating a new Verve, while maintaining their sense of spirituality. It’s Verve Version 1.5. I’m convinced Verve fans will love it. It’s good guys, you can breathe easier.
Forth comes out August 26th
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Mother Earth is pregnant for the third time, for y'all have knocked her upIrritierend und unlauter sind Zitate ohne Angabe des Zitatgebers. Darüber bitte einmal nachdenken und vielleicht sogar zukünftig beherzigen.;-)
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„Love is noise“ ist die Personifizierung von unterem UK-Popmittelmaß. Hatte Andrew O. keinen Sample im Angebot um wenigstens den Wiedererkennungswert (der Text is sowieso Müll) zu steigern? Too bad.
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"And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."Scheinbar gut unter Verschluss. 2 Wochen vor dem Release keine Spur von einem Leak. Schnürt die Vorfreude umso mehr. Trotz mittelprächtiger Single.
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Mother Earth is pregnant for the third time, for y'all have knocked her upOkay, hier „Rather be“
YouTube – ♫ The Verve ~ Rather Be ~ **Montage** ♫
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Mother Earth is pregnant for the third time, for y'all have knocked her up„Rather be“ macht schonmal Lust auf mehr.
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„Noise Epic“ ist erschreckend öde. Wenn man einen Song so aufplustert sollte man ihm auch ein paar Ideen schenken. „Judas“ hingegen ist mit ziemlicher Sicherheit die schönste Ashcroft Ballade seit „Lucky Man“. So hat man das nicht erwartet. Also bisher Licht und Schatten, „Valium Skies“ ist ganz i.O.
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Mother Earth is pregnant for the third time, for y'all have knocked her up„Noise Epic“ höhrt sich unausgegohren sessionmässig an. „Valium Skies“ gefällt mir wesentlich besser. Abgesehen vom Arrangement könnte der Song bzw. die musikalische Gesangslinie von Liam Gallagher/Oasis sein.
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TequilaDealer“Noise Epic“ ist erschreckend öde. Wenn man einen Song so aufplustert sollte man ihm auch ein paar Ideen schenken. „Judas“ hingegen ist mit ziemlicher Sicherheit die schönste Ashcroft Ballade seit „Lucky Man“. So hat man das nicht erwartet. Also bisher Licht und Schatten, „Valium Skies“ ist ganz i.O.
Ist Judas hier verlinkt und bin ich blind, oder woher weißt Du das?
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Is this my life? Or am I just breathing underwater? -
Schlagwörter: The Verve
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