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Fieses Cover. Nach dem tollen „Some Girls“ und dem futuristischen „Emotional Rescue“ ein klarer Abstieg.
Ein Riff. C auf F im open-tuning.
Sekundenbruchteile Pause.
Riff geht weiter, Band setzt ein.
Der letzte wirkliche Klassiker der Stones, ein Song, der um ‘78 geschrieben wurde und nach den Rock-Entwürfen in Richtung Reggae ging und dann versandete bis die Stones eine neue LP zu der großen Welt-Tournee 81/82 auf den Markt bringen wollten. Da kam die große Wiedergeburt der Rockversion des Songs. Die Band lebte zu diesem Zeitpunkt verstreut über den ganzen Globus und ging den unterschiedlichsten Interessen nach. So sichtete man die alten Tapes. Und wurde fündig. Neben „Start me up“ wurde auch „Hang Fire“ (’78), Slave und Worried about you (’75), Tops und Waiting on a friend (‘72/’73) ausgebuddelt und die weiteren Songs, die aus den Jahren 79-80 stammten teils neu aufgenommen, teils lediglich overdubbed.
Und irgendwie haben Chris Kimsey und die Glimmer Twins es hinbekommen, dieses Patchwork wie ein Album aus einem Guss hinzuproduzieren.
Auffallend ist: Die Stones grooven mehr als sonst üblich. Und Jagger singt so viel Falsett wie vorher und nachher nie wieder. Und es kommt gut. Nebenbei wird natürlich auch gerockt. „Neighbors“, „Hang Fire“ und Keith’s letzter großer Auftritt als Leadsinger bei den Stones: „Little T & A“ atmen den rumpeligen Rock’n’Roll-Geist der Paris-Sessions, die Some Girls und Emotional Rescue hervorbrachten. Und auch Mick Taylor ist wieder zu hören bei „Tops“ und bei „Waiting on a friend“, wobei er bei letzterem Song bei seinem Solo runtergemixt wurde und stattdessen Sonny Rollins auf dem Saxophon Note für Note darüber spielen musste. Taylor’s Solo muss in etwa wie das auf „Time waits for no one“ geklungen haben, das sehr ähnliche Figuren aufweist. Wenn man sich heute Tattoo You auflegt und für einen Moment nicht daran denkt wann und unter welchen Umständen dieses Album zusammengestellt wurde, hat man den Eindruck, dass es die zeitloseste aller Stonesplatten ist, weil man sie irgendwie keiner bestimmten Epoche zurechnen kann. Ein Teil klingt wie „Goats heads soup“, ein wenig „Black an blue“ und eine Menge „Some Girls“ und dann die wunderbare Prise Soul und klassischen R’n’B, die man auch auf den Stonesalben um ’65 findet. Eine wunderbare Melange, die mein „erstes“ Stonesalbum war (ein Klassenkamerad brachte die Kassette ’81 aus USA mit und spielte sie in seinem SONY WALKMAN mir vor. Und meinte zu mir, dieser Mick Jagger wäre so cool, wie er „She’s my little Rock’n’Roll“ singen würde :lol: ) Those were the days. So gut waren sie nie wieder. Am nahesten kamen sie allerdings mit „Bridges to Babylon“ wieder ran. Was einige anderes sehen werden. Wiederum andere meinen, die Stones wären spätestens ’66 /’69/’72/’76/’80 den Bach runter gegangen und meinen damit letztendlich nur sich selbst oder greifen irgendeine Behauptung von einem Wichtigtuer auf, der letztendlich ein Hund bleibt, der den Mond anbellt.Für die nächste Tour wünsche ich mir „Slave“ im Set! Geprobt haben sie’s ja schon für die Licks-tour!
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WerbungDas Cover ist nun auch gar nicht mein Fall, die Musik ist in weiten Teilen da schon weitaus besser. Besonders die zweite, balladeske Seite gefällt mir sehr gut. Worried About You, Tops und No Use In Crying und der zeitlose Klassiker Waiting On A Friend. Heaven fällt ein wenig ab.
Die rockige erste Seite sagt mir dagegen nicht so zu, ist aber durchaus gut und hat mit Slave einen wirklichen Spitzensong.
Start Me Up ist ein gelungener Opener, aber eben auch kein Brown Sugar.
Desweiteren ist Black Limousine ein wirklich gelungenes Stück Musik.
Mit Hang Fire und Neigbours kann ich nicht so viel anfangen, und Little T&A ist OK, von Keiths rockigeren Stücken finde ich Before They Make Me Run und Happy allerdings viel besser!
Insgesamt bekommt die Platte von mir knappe **** !--
"i tell all my friends that i'm bound for heaven, and if it ain't so you can't blame me for living" Thank You, Jason!kreuzigt mich aber ich bleibe dabei 0815 Stadionrock ** !
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Come on Dock, Tattoo you ist nun wirklich kein Stadionalbum. Start me up, klar das ist Stadionrock vom feinsten. Aber Slave? Worried about you? Tops? No use in crying? Das ist Musik für kleinere, groovigere Gigs!
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blueokay ich war vielleicht etwas zu hart :D aber mehr als *** mit stones bonus ***1/2 ist nich !
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Ich mag das Album immer noch sehr. Es wirkt trotz der unterschiedlichen Stile wie aus einem Guss.
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Blog: http://noirberts-artige-fotos.com Fotoalbum: Reggaekonzerte im Berlin der frühen 80er Jahre http://forum.rollingstone.de/album.php?albumid=755Und vor allem ist „Waiting On A Friend“ drauf. Yes!
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I'm pretty good with the past. It's the present I can't understand.Das letzte gute Album der Stones. Dannach kam eigentlich nur noch Mist. Mit meinem Lieblingssong „Waiting on a friend“
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Ich habe nur 3 Sterne vergeben, wie ich neulich bemerkt habe und daraufhin mir das Album nochmal angehört und mich gefragt, warum habe ich nur 3 Sterne vergeben. Ich vergebe mal Sterne für die einzelnen Tracks:
Start Me Up ****
Hang Fire ****
Slave **** 1/2
Little T & A **
Black Limousine ****
Neigbours ***
Worried About You *** 1/2
Tops ****
Heaven *** 1/2
No Use In Crying ***
Waiting On A Friend *****Sieht man mal davon ab, dass ich überhaupt nicht finde, dass das Album wie aus einem Guss klingt, zu unterschiedlich sind die Tracks, zu zusammengeschustert wirkt alles; und sieht man weiter davon ab, dass ich den Gesang von Keith Richards hier überhaupt nicht goutieren kann (ich wünschte Jan, dein Freund hätte Recht gehabt), bleibt unterm Strich ein gutes 4 Sterne Album.
Ich glaube ja, dass ich „Undercover“ jetzt auch noch mal hören muss…--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
bleibt unterm Strich ein gutes 4 Sterne Album.
Moooment! Der Schnitt deiner Bewertungen ist etwa 3,7. Dazu kommen die erwähnten Kritikpunkte und dann am Ende bleibt ein gutes **** Album. Wie geht das…..?
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ich muss ja auch gestehen, dass ich waiting on an friend gut finde, habe es mir damals sogar als 7″ gekauft. jetzt weiß ich, warum es gut ist, danke jan. es ist noch von 72/73!!!
zitat jan:
„Wiederum andere meinen, die Stones wären spätestens ’66 /’69/’72/’76/’80 den Bach runter gegangen und meinen damit letztendlich nur sich selbst oder greifen irgendeine Behauptung von einem Wichtigtuer auf, der letztendlich ein Hund bleibt, der den Mond anbellt.“
eine interessante these, jan, sehr interessant! sie hat sowas zeitloses! :lol: :lol:--
FAVOURITESDer Schnitt deiner Bewertungen ist etwa 3,7.
Du weißt doch: Ein Album ist nicht die Summe der einzelnen Teile. ;)
Aber du hast Recht, richtig müsste mein Satz heißen:
„unterm Strich bleibt ein gutes Album, mit aufgerundeten 4 Sternen“ oder so…--
das beste stonesalbum derachtziger, nicht mehr und nicht weniger.
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Ich gebe da Jan Wölfer und dengel recht. Für mich: * * * * 1/2
Wobei ich das Cover mag. Ist besser als das von „Emotional Rescue“.--
Kicks just seem gettin' harder to findOriginally posted by dengel@2 Feb 2004, 21:51
das beste stonesalbum derachtziger, nicht mehr und nicht weniger.Dem ist wohl nichts mehr hinzuzufügen.
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If you try acting sad, you'll only make me glad. -
Schlagwörter: The Rolling Stones
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