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TheMagneticFieldund lebe vor allem in keiner Schwarz/Weiß-Welt
Dieser Bezeichnung nach wäre das Gegenteil einer Schwarz/Weiß-Welt eine Grau-in-grau-Welt. Und dann lebe ich lieber in einer Schwarz/Weiß-Welt mit Ecken und Kanten und Irrwegen, als in einer ruhigen grauen Welt. Aber seine Welten muss ja jeder selber schaffen…
Und mit dem Alter… das glaube ich nicht einmal. Und es geht mir auch nicht um unbekannten heißen Scheiß. Und das Abwatschen is ja eher so ein Hobby von mir… Und wenn dann wirklich jemand meint, dass gerade The National (gut der R.E.M.-Vergleich, doch selbst diese Spätwerk-Langweiler waren gegen die Nuschelrocker, die ein wenig wie die amerikanischen Unheilig klingen, ja noch eine überaus spannende Kapelle) die beste Band derzeit wären, fühle ich es als heilige Pflicht einzuschreiten. Vielleicht war mir gestern Nach aber auch nur langweilig, das weiß ich jetzt nicht genau…
Noch immer gilt aber natürlich: Was sich überhaupt sagen lässt, lässt sich klar sagen; und wovon man nicht reden kann, darüber muss man schweigen.
nail75Wer nicht in der Lage ist, sich ein musikalisches Werk über einen längeren Zeitraum zu erschließen, wird es schwer haben über Musik hinauszukommen, die ihm oberflächliche Gratifikation bietet. Es gibt nun einmal Künstler jeder Art, die man sich erschließen und erarbeiten muss. Es steht jedem frei, das zu unterlassen, aber man verpasst vieles von dem, was die Großartigkeit von Musik ausmacht. Und es ist völlig egal, was das genau ist.
Im Prinzip ja*, aber manchmal hat man auch einfach keinen Bock, sich auch noch den letzten Schrunz schönzuhören. Gerade weil es derzeit ja auch so viele gute Musik gibt. Ich bin ja schon sehr offen, meine Jahreslisten bestehen oft zur Hälfte aus Debüt-Alben, aber ich habe auch einen speziellen Geschmack. Und bei vielen Sachen finde ich schon den Ansatz scheußlich (bei Savages zum Beispiel), dass ich mich gar nicht mehr damit beschäftigen mag. Bei Dagobert zum Beispiel war es anders. Das fand ich ja erst auch schlimm – und dann genial.
* Im Prinzip– ja? ( — P r i n z i p
sind doch längst alle Schleusen geöffnet, Gitter gefallen …)ursa minorwas die Alben Boxer und High Violet angeht, stimme ich deiner Einschätzung der Musik absolut zu. Nur mit dem Unterschied, dass es für mich etwas Positives ist, wenn sich die Musik so anhört
Und das ist völlig okay, freut mich sogar, wenn dich diese Musik berührt. Ich schreibe nur manchmal meine unmaßgebliche* Meinung hier nieder, gerade auch, wenn irgendwelche Musiker zu Göttern hochsterilisiert werden…;-)
* A u c h K u l t u r
ist nur eine unmaßgebliche Schutzbehauptung.
Eine Schlacht im Sitzen gewinnen:
s c h ö n w ä r `s ! ?
Und schön der Gedanke da wer sich nicht rührt,
hat wenigstens Anspruch auf Schicksal--
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WerbungPinbackIch schenke mir den Stream und warte auf´s Album.
Der Stream lohnt schon wegen der analogen Tape-TV-Bedieneroberfläche – ein Tapedeck, sogar mit gestapelten Cassetten oben drauf. Viel schöner als etwa die kühl-technische Spektraldarstellung in der Soundcloud.
Beim ersten Durchlauf fiel mir „The Last Time“ am stärksten auf, verbunden mit einem insgesamt positiven Gesamteindruck.
@ Kidd: Der Vergleich mit dem Tindersticks-Sänger geht fehl, weil der meist nur spricht; Matt Berninger ändert dagegen tatsächlich die Tonhöhe in Melodieform.
Vom Status her mögen The National die neuen R.E.M. sein. Doch auch dieser Vergleich hinkt inhaltlich, weil The National insgesamt melancholischer sind.
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„Weniger, aber besser.“ D. RamsSokratesMatt Berninger ändert dagegen tatsächlich die Tonhöhe in Melodieform.
Ja – und zwar alle zwei Minuten…
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Do you believe in Rock n Roll?
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
nail75Wer nicht in der Lage ist, sich ein musikalisches Werk über einen längeren Zeitraum zu erschließen, wird es schwer haben über Musik hinauszukommen, die ihm oberflächliche Gratifikation bietet. Es gibt nun einmal Künstler jeder Art, die man sich erschließen und erarbeiten muss.
Natürlich, allerdings bewegen sich The National in einer musikalischen Welt, die sich hier jeder schon erschlossen hat. Da sollte man zur Meinungsfindung nicht allzu lange brauchen…
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nail75Wer nicht in der Lage ist, sich ein musikalisches Werk über einen längeren Zeitraum zu erschließen, wird es schwer haben über Musik hinauszukommen, die ihm oberflächliche Gratifikation bietet. Es gibt nun einmal Künstler jeder Art, die man sich erschließen und erarbeiten muss. Es steht jedem frei, das zu unterlassen, aber man verpasst vieles von dem, was die Großartigkeit von Musik ausmacht. Und es ist völlig egal, was das genau ist.
Was passiert denn, wenn ich die oberflächliche Gratifikation hinter mir gelassen habe bzw. überwunden habe, insbesondere bei the National? das ist ja nun – wie MS bereist bemerkte – nichts schwer erschließbares. album kann aber kommen, wir haben hier Herbstwetter.
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Käse ist gesund!Dieser Satz aus einer Rezension macht mir, nach all der „Kritik“ hier, wieder etwas Hoffnung.
Die größte Meisterleistung auf „Trouble will find me“ vollbringt einmal mehr Drummer Bryan Devendorf, der durch leichte, sanfte Rhythmusverschiebungen fast jedes Stück zu einem besonderen macht
War das Schlagzeug doch schon auf „High Violet“ das Instrument, dass für mich die Song noch mal auf einen höheren Level gehoben hat. Mal sehen.
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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das Schlagzeug ist so gebremst wie noch nie, das ist eigentlich mein Hauptkritikpunkt am Album…
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Monroe Stahrdas Schlagzeug ist so gebremst wie noch nie, das ist eigentlich mein Hauptkritikpunkt am Album…
ja natürlich, is klar. Gerade das Schlagzeug- der Hauptkritikpunkt bei dir.
Ich selber habe mir das Teil gerade besorgt, werde aber erst Mal das schöne Wetter genießen. Erster Eindruck gerade im Feierabendverkehr im Auto war aber durchaus positiv…
Monroe Stahrdas Schlagzeug ist so gebremst wie noch nie, das ist eigentlich mein Hauptkritikpunkt am Album…
Schluss jetzt!
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!Hayden hat Matt Berninger interviewt:
The band has almost ended here and there. I think we got past a lot of the ways it could have ended and ended badly. I think we got though those dark times—just relationship issues, and frustration, and anxiety, and exhaustion, and tempers. [R.E.M.’s] Michael Stipe always used to say, Remember that you were friends first. We had to remind ourselves of that. I don’t know how long is healthy to be a rock band. We’ve been on for almost 14 years, so another five years might be too much. We’re actually at a better place with each other than we’ve ever been. I don’t think our band would end with an acrimonious situation any more. I think we’ve learned to love and respect each other now and we’re kind of past all that stuff. I don’t know if that means we’ll stay a band for a lot longer—but for a little while, at least.
….das wird einige hier freuen.
Das gesamte Interview:
http://www.thegridto.com/culture/music/keep-on-rockin-in-the-dad-world/--
Ich muss bei der Stimme auch immer hieran denken…
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Do you believe in Rock n Roll?captain kiddIch muss bei der Stimme auch immer hieran denken…
Das erklärt immerhin deine übrigen – tatsächlich sehr belanglosen (du hast es ja selber so formuliert) -Äußerungen zu dieser Band und diesem Album. Scheinbar hast du Tomaten auf den Ohren.
Selber habe ich das Album erst einmal gehört. Das genügt mir nicht für eine tiefergehende Beurteilung. Auf jeden Fall wieder ein Album, das ich dauerhaft schätzen werde.
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Shut up, I'm thinking...Ich bin mir nicht sicher, ob ich Berninger jemals für den Text von Graceless vergeben werde. Das heißt, ich nehme an, all die verunglückten „Reime“ sind absichtlich so gewählt, aber … Graceless – faithless allein wäre ja schon ein Verbrechen gewesen, aber …
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C'mon Granddad!Monroe Stahrwas für ein schlafmütziges Album, bis zur nächsten Herbstdepression wird das erstmal auf Halde gelegt…
songbirdThe Boxer war ok, ansonsten ist das die ödeste Band der Welt, quasi die REM der aktuellen Musikszene.
Monroe Stahrja, das passt.
Monroe Stahrdas Schlagzeug ist so gebremst wie noch nie, das ist eigentlich mein Hauptkritikpunkt am Album…
Ich kann in etwa nachvollziehen, was du meinst, ohne dir dabei groß zuzustimmen. Das Schlagzeug ist nicht mehr so drängend, setzt meiner Meinung aber, mit seiner leicht schrägen „Taktlosigkeit“, immer noch die „Highlights“ in den Songs. Auffällig wird dies vor allem dann, wenn es mal nicht so präsent ist wie in „I Need My Girl“. Ansonsten ist das Album sehr gleichförmig, nahezu ohne jegliche Ausbrüche. Alles wechselt zwischen Midtempo, langsam und noch langsamer. Ich nehme an, dass es das ist, was dich vornehmlich stört. Das macht das Album auch bei mir momentan noch etwas weniger zugänglich.
Allerdings scheint man einen Sound gefunden zu haben, inklusive oder vor allem auch das Schlagzeug, mit dem man sehr zufrieden scheint. Gerade deshalb erinnert mich das Ganze auch weniger an R.E.M., denn an U2, wobei die Drums hier die The Edge-Gitarre repräsentieren (manche werden jetzt sagen, wo ist da der Unterschied R.E.M. oder U2, da ich Beide mag, stört mich keiner der Vergleiche)--
"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!Für den ganz großen Wurf halte ich das Album auch nicht. Der erste Eindruck war bei mir sogar vernichtend. Nach ca. einer Woche „Schönhören“ ist es langsam besser geworden, aber „besser“ ist leider nicht „gut“. Ich hatte damals schon bei Boxer mit dem zweiten Teil des Albums Probleme, aber irgendwann hat sich das bei mir geändert und ich kann sowohl Boxer als auch High Violet ohne Skippen durchhören, zähle Boxer sogar zu einem der besten Alben der letzten Jahre.
Bei TWFM kommt die Skip-Taste immer noch regelmäßig zum Einsatz und ich befürchte, das wird sich auch nicht mehr ändern. Das Problem ist wahrscheinlich, wie schon MS und MF diagnostizierten, das zurückgenommene Schlagzeug. Es ist alles ein bisschen breiig. Leider.
Mein Highlight ist Fireproof. Der Beat von Don’t Swallow The Cap erinnert mich ein bisschen an die New Romantics. Ist fast schon tanzbar. Der Text von Humiliation ist fast noch schlimmer als der des absichtlich „ungelenken“ Graceless.
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C'mon Granddad! -
Schlagwörter: 2013, The National
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