The Fratellis – Here We Stand (2008)

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  • #56367  | PERMALINK

    djrso
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    DJ@RSO, Moderator, Erfasser

    Registriert seit: 05.02.2003

    Beiträge: 15,965

    The Fratellis, die Zweite. Oder: Die Party geht weiter. Das Erfolgs-Rezept des Debüts „Costello Music“ aus 2007 führen die Fratellis auch auf ihrem neuen Album konsequent fort. Wer sich von „Here We Stand“ eventuell einschneidende Entwicklung oder gar Veränderung des Bandkonzeptes versprach, wird definitiv enttäuscht. Denn auch hier hört man – wie beim Erstling – eine bunte Mischung aus Zitaten, Reminiszenzen und fast schon unverschämt zu nennende Ähnlichkeiten. Als Referenz für die Rezeptur dieser Platte nahmen sich die Fratellis hier Musik von Pop- und Rock-Ikonen wie Blur, Oasis, Beatles, Sailor, Bay City Rollers und sicher noch einigen anderen als Anschauungsmaterial vor. Und wer denkt beim Anfang von „Tell Me A Lie“ nicht für einen Bruchteil von Sekunden an Deep Purple?

    Grundlegende Veränderung oder breit angelegte Experimentierfreudigkeit ist also kaum das Konzept bei den Aufnahmen zu „Here We Stand“ gewesen. Vielmehr liegt die Vermutung nahe, die Fratellis wollten auch mit ihrem zweiten Album vor allem Eines haben: Unkomplizierten Spaß am gemeinsamen Musizieren und Krach machen! Dass dabei keine sowohl musikalisch als auch thematisch tiefgründige, facetten- und detailreiche Platte herauskam, ist allerdings gar nicht so tragisch, weil der Spaß, den die Musiker offenbar dabei hatten, auf den Hörer überzuspringen vermag. Gelegentlich huscht ihm gar ein Grinsen über das Gesicht, wenn ein Titel allzu offensichtlich den Vorbildern huldigt. Festzuhalten bleibt daneben allerdings, dass viele Tracks – sicher auch durch die genannte Konzeption – nicht dauerhaft in Erinnerung bleiben, weil fast zwangsläufig das Gefühl entsteht, all das hätte man schon einmal gehört. Der Platte fehlt somit trotz aller spaßigen Beschwingtheit der Reiz des Neuen, des Ungehörten. Angesichts dieser Tatsache sei den Fratellis ins Auftragsbuch geschrieben, bei zukünftigen Alben mehr Wert auf Eigenständigkeit zu legen, denn Spaß am Krach machen sollten sie auch auf andere Weise kanalisieren können.

    Highlights: „My Friend John”, “A Heady Tale“, “Mistress Mabel” “Tell Me A Lie”, “Lupe Brown” und „Milk And Money”.

    ***

    Weitere Besprechungen:

    Costello Music (2007) : *** ½

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    #6746141  | PERMALINK

    fincky87

    Registriert seit: 30.05.2008

    Beiträge: 6,716

    Für mich nicht mehr als ein mittelmäßiges, austauschbares Indiewerk.

    Maximal * * *

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