The Beatles – Tracks & Gedanken

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  • #11076827  | PERMALINK

    pheebee
    den ganzen Tag unter Wasser und Spaß dabei

    Registriert seit: 20.09.2011

    Beiträge: 35,114

    pfingstluemmelAls Film völlig verzichtbar, als Beatlesfan sollte man den aber schon mal gesehen haben.

    so ist es. nicht mehr, nicht weniger.
    Bedenken muss man nicht haben; leichte Muse/Klamauk.
    Ringo: I NEED PROTECTION!

    --

    Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.
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    #11076869  | PERMALINK

    wahr

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    pheebee

    pfingstluemmelAls Film völlig verzichtbar, als Beatlesfan sollte man den aber schon mal gesehen haben.

    so ist es. nicht mehr, nicht weniger. Bedenken muss man nicht haben; leichte Muse/Klamauk. Ringo: I NEED PROTECTION!

    Klingt so, als wäre das eine deutsche Schlagerkomödie mit Roy Black. Dabei ist Help! ein guter, sehr lustiger und ideenreicher Film. Richard Lester ist ja auch nicht irgendwer.

    #11076877  | PERMALINK

    pfingstluemmel
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    wahr
    Klingt so, als wäre das eine deutsche Schlagerkomödie mit Roy Black. Dabei ist Help! ein guter, sehr lustiger und ideenreicher Film. Richard Lester ist ja auch nicht irgendwer.

    Im Grunde ist es das auch: Ein schnell zusammengezimmertes Vehikel für ein Hand voll Musikclips der Beatles, mit wenigen wirklich gelungenen Szenen und vielen hölzernen Gags, von denen manche trotzdem funktionieren – und zwar ausschließlich aufgrund des Beatles-Charmes. Der plumpe Schauplatzwechseldich-James-Bond-Verschnitt mag den Reisewünschen der Fab Four geschuldet sein, um wirklich zu überzeugen, fehlen aber ein wenig Mut zum Risiko und eigenständige Frische. Denk dir einfach mal den famosen Soundtrack weg. Um einen musikalischen Vergleich zu ziehen: Help! ist filmisch eher die Hollies bzw. Gerry & The Pacemakers als die Beatles.

    --

    Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.
    #11076895  | PERMALINK

    pfingstluemmel
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    Und noch eine steile These: Head (der Film der Monkees) ist das, was Help! hätte sein können. (Auch wenn der ebenfalls ein paar dicke Schnitzer zu verbuchen hat.)

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    #11076907  | PERMALINK

    pheebee
    den ganzen Tag unter Wasser und Spaß dabei

    Registriert seit: 20.09.2011

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    pfingstluemmel

    wahr
    Klingt so, als wäre das eine deutsche Schlagerkomödie mit Roy Black. Dabei ist Help! ein guter, sehr lustiger und ideenreicher Film. Richard Lester ist ja auch nicht irgendwer.

    Im Grunde ist es das auch: Ein schnell zusammengezimmertes Vehikel für ein Hand voll Musikclips der Beatles, mit wenigen wirklich gelungenen Szenen und vielen hölzernen Gags, von denen manche trotzdem funktionieren – und zwar ausschließlich aufgrund des Beatles-Charmes. Der plumpe Schauplatzwechseldich-James-Bond-Verschnitt mag den Reisewünschen der Fab Four geschuldet sein, um wirklich zu überzeugen, fehlen aber ein wenig Mut zum Risiko und eigenständige Frische. Denk dir einfach mal den famosen Soundtrack weg. Um einen musikalischen Vergleich zu ziehen: Help! ist filmisch eher die Hollies bzw. Gerry & The Pacemakers als die Beatles.

    Gemessen daran, dass die Beatles schon zum Frühstück Marihuana geraucht hatten, ist der Film recht gelungen. Lt. den Interviews in Anthology hatten sie aber keine Ahnung wo überall gedreht werden sollte und worum es in dem Film überhaupt gehen sollte (z.B. war keiner von ihnen zuvor in Österreich gewesen oder hatte je auf Skiern gestanden), da Richard Lester nicht über den Filminhalt mit ihnen sprach. Ringo sagte, er fand dann aber irgendwann heraus, dass ihm so eine Art Hauptrolle zugedacht gewesen war.

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    #11076931  | PERMALINK

    wahr

    Registriert seit: 18.04.2004

    Beiträge: 15,109

    pheebee

    pfingstluemmel

    wahr Klingt so, als wäre das eine deutsche Schlagerkomödie mit Roy Black. Dabei ist Help! ein guter, sehr lustiger und ideenreicher Film. Richard Lester ist ja auch nicht irgendwer.

    Im Grunde ist es das auch: Ein schnell zusammengezimmertes Vehikel für ein Hand voll Musikclips der Beatles, mit wenigen wirklich gelungenen Szenen und vielen hölzernen Gags, von denen manche trotzdem funktionieren – und zwar ausschließlich aufgrund des Beatles-Charmes. Der plumpe Schauplatzwechseldich-James-Bond-Verschnitt mag den Reisewünschen der Fab Four geschuldet sein, um wirklich zu überzeugen, fehlen aber ein wenig Mut zum Risiko und eigenständige Frische. Denk dir einfach mal den famosen Soundtrack weg. Um einen musikalischen Vergleich zu ziehen: Help! ist filmisch eher die Hollies bzw. Gerry & The Pacemakers als die Beatles.

    Gemessen daran, dass die Beatles schon zum Frühstück Marihuana geraucht hatten, ist der Film recht gelungen. Lt. den Interviews in Anthology hatten sie aber keine Ahnung wo überall gedreht werden sollte und worum es in dem Film überhaupt gehen sollte (z.B. war keiner von ihnen zuvor in Österreich gewesen oder hatte je auf Skiern gestanden), da Richard Lester nicht über den Filminhalt mit ihnen sprach. Ringo sagte, er fand dann aber irgendwann heraus, dass ihm so eine Art Hauptrolle zugedacht gewesen war.

    Guter Plan von Lester, die Beatles im Unklaren über den Inhalt zu lassen. Die 60er waren eben nicht nur das Jahrzehnt der Abschaffung des Autors, sondern auch der Abschaffung der Filmhandlung. ;)

    #11076947  | PERMALINK

    pfingstluemmel
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    Ich kenne die Geschichte genau anders rum: Die Beatles waren an einem weiteren Film nicht wirklich interessiert und gaben einfach willkürlich alle Urlaubsziele (Bahamas, Alpen,…) an, die sie bereisen wollten, auch um das Budget des Films zu sprengen, und so vielleicht um die nervigen Dreharbeiten herumzukommen. Damals haben sie vielleicht zum ersten Mal geahnt, dass man ihnen in Zukunft keine Wünsche abschlagen wird. (Hey Jude. Wird man diese Single mit Überlänge im Radio spielen? „Natürlich werden sie’s spielen. Wir sind die Scheiß-Beatles!“ O-Ton Lennon.)
    Den angedachten Western hat man dann gnädigerweise fallenlassen.

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    #11080617  | PERMALINK

    adlatus

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    Bei mir war es ähnlich wie bei @pheebee.

    Zu Weihnachten 1973 gab es einen Plattenspieler mit zwei Stereo-Boxen, neben denen heute jedes Badezimmer-Radio besser klingt. Dazu lag das das Rote Album der Beatles unter dem Weihnachtsbaum. Das habe ich bis Silvester unzählige Male gehört. Eine Woche später gab es dann das blaue Album zu meinem 10. Geburtstag. Ob des musikalischen Stilwechsels vom letzten Stück des Roten Albums „Yellow Submarine“ zum ersten Titel des Blauen Albums „Strawberry Fields Forever“ völlig überrumpelt hat es mit der Zuneigung ein wenig gedauert. Später habe ich es dann umso mehr geliebt. Diese Liebe dauert nun auch schon fast 50 Jahre. Nur meine Liebe zu Schalke 04 dauert noch länger, aber das ist eine ganz andere Geschichte.

    --

    #11081497  | PERMALINK

    pheebee
    den ganzen Tag unter Wasser und Spaß dabei

    Registriert seit: 20.09.2011

    Beiträge: 35,114

    Ja, diese „Liebe“ verbindet wohl sehr viele Musikliebhaber noch bis heute @adlatus
    Wo du schon die Überrumpelung durch Stilwechsel ansprichst, da habe ich mal zwei für mich relevante Beispiele rausgesucht, die noch vor Yellow Submarine und Strawberry Fields Forever stattgefunden haben, natürlich aber nicht Bestandteil der Rot-Blauen Ablum-Compis sind:

    und dann dazu von meinem liebsten Beatles-Album:

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    #11086267  | PERMALINK

    demon

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    Wenn es einen Song der Beatles gibt, zu dem ich eine besondere Beziehung habe, dann ist es…

    Across The Universe.

    Meine Geschichte mit „Across The Universe“ beginnt – wenn ich mich recht erinnere – im Jahr 2005, und ich besaß damals noch kein einziges Album der Beatles. (Warum, das wäre ein anderes Thema…)   Nach einer Pause in den 90er und frühen Nuller Jahren hatte ich endlich wieder begonnen, mich für Pop und Rock zu interessieren, nicht zuletzt aufgrund der Informations-Möglichkeiten, die das Internet bot. Ich stolperte im Netz über die sog. „WWF Version“ von „Across The Universe“ – und war begeistert:

    Der Anfang mit dem Vogelzwitschern, eine alles andere als triviale Melodie, ein zeitloses Thema, das heute sogar aktueller ist denn je. Und auch vom Stil her ein Song, der kein bisschen nach vorgestern „riecht“. Allerliebst!

    Dass der Song in einer anderen Version auf „Let It Be“ enthalten war, war mir bis dahin offenbar entgangen; zumindest bewusst hatte ich ihn nicht gehört. Ich begann mich nun für seine Geschichte zu interessieren; zum ersten Mal, dass ich systematisch und so tief in derartige Details eintauchte.

    1968 aufgenommen, zunächst gar nicht veröffentlicht; dann mit dem Vorspann aus Naturgeräuschen versehen auf einer Benefiz-Platte des WWF erschienen – aber technisch verstümmelt: Zu schnell abgespielt, damit er auf die Platte passt. (Grauenhaft, sowas!) Somit wurde mir auch klar, warum der Gesang von John Lennon in dieser Fassung etwas seltsam klingt. Die Fassung auf „Let It Be“ – die ich inzwischen natürlich entdeckt und zum Vergleich gehört hatte – gefiel mir allerdings auch nicht: Das Arrangement von Phil Spector finde ich zu opulent, und es passt für mich nicht zu einem Lied, das die Einheit mit der Natur beschwört.

    Kurz zuvor hatte ich begonnen, mich mit der Software „Audacity“ zu befassen (um LPs zu digitalisieren), also kam ich auf die Idee, den Track mittels Audacity zu „strecken“, um wieder auf das Tempo der Original-Aufnahme zu kommen. Aber sei es, dass ich dabei was falsch machte. oder dass meine Information zur Länge der Originalaufnahme nicht stimmte – das Ergebnis befriedigte mich nicht. Als „Übungsaufgabe“ zum Umgang mit Audacity war die Aktion dennoch nützlich für mich beim Einstieg in die Welt der digitalen Audiotechnik, damals.

    Zwangsläufig kam ich dann natürlich auch darauf, dass es vom Album „Let It Be“ inzwischen die Neufassung, betitelt „Let It Be Naked“, gab – und diese wurde das erste Beatles-Album, das ich mir in meinem Leben kaufte! Nicht zuletzt wegen des „natürlicheren“ Remixes von „Across The Universe“.

    Aus Jux und Tollerei habe ich schließlich das Intro der WWF-Version, also die Naturgeräusche, mit dem Remix verbunden, und in dieser Fassung ist der Song bis heute in meiner privaten Beatles-Playlist enthalten, die ich auflege anklicke, wenn ich kein ganzes Album hören will.

    https://en.wikipedia.org/wiki/Across_the_Universe

    https://www.songfacts.com/facts/the-beatles/across-the-universe

    https://www.songtexte.com/songtext/the-beatles/across-the-universe-63d292d7.html

    zuletzt geändert von demon

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    #11086289  | PERMALINK

    pfingstluemmel
    Darknet Influencer

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    Auch in diesem Falle kenne ich die Geschichte anders herum: Wurde Across the Universe nicht für die Spector-Version verlangsamt? Die Let It Be-Fassung klingt auf jeden Fall seltsam, wie mit Decke im Mund und unter Tranquilizern, während im Hintergrund (Hark! The angels come!) die Chöre jubilieren. Die auf Past Masters Vol. 2 enthaltene WWF-Fassung ist unbedingt vorzuziehen.

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    Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.
    #11086303  | PERMALINK

    pink-nice3
    Ex-Klär-Kanal-Pumpen und Elektrowärter

    Registriert seit: 24.06.2016

    Beiträge: 7,291

    ….Gesang von Paul McCartney?

    --

    Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“ +27233
    #11086341  | PERMALINK

    demon

    Registriert seit: 16.01.2010

    Beiträge: 66,870

    pfingstluemmelAuch in diesem Falle kenne ich die Geschichte anders herum: Wurde Across the Universe nicht für die Spector-Version verlangsamt?

    Verglichen mit der WWF-Version ja, weil es dort zu schnell war. Ob Spector es dann nochmal langsamer machte als die Originalaufnahme? Die Formulierung in der Wikipedia lässt diese Interpretation zu. Aber die Spector-Version ist diejenige, für die ich mich am wenigsten interessiert habe. Auf alle Fälle fand ich ich den Gesang in der WWF-Version von Anfang an seltsam, daran erinere ich mich definitiv.

    pink-nice3….Gesang von Paul McCartney?

    Hab‘ ich das echt so geschrieben? Unmöglich! ;-)

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    #11086385  | PERMALINK

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    @demon: Da beneide ich dich ja richtig, dass du die WWF Fassung von Across The Universe zuerst kennengelernt hast.  Ich habe die Let It Be Fassung zuerst 1973 gehört, als ich mir vom ersparten Taschengeld das damals frisch erschienene blaue Doppelalbum  kaufte.  Dass es da auch eine frühere Version gab, erfuhr ich in dem Buch  Die Beatles-Ihre Karriere,ihre Musik, ihre Erfolge von Hans Rombeck und Wolgang Neumann, welches ich 1977 las und welches mir die Gruppe sehr viel näher brachte.

    Auch für mich ist Across The Universe sehr wichtig, weil es mich immer an eine damalige Freundin erinnert, die heute nicht mehr unter uns weilt Ihr  Tod hat mich damals sehr getroffen.  Wir beiden erklärten den Beatles Song zu unserem Lied, weil wir uns beim Hören  sehr nahe kamen.  Und bis heute erscheint beim Hören immer wieder ihr Bild vor meinem geistigen Auge.

    Meine ersten Begegnungen mit der Musik der Fab Four lagen indes  weitaus früher. Ich erinnere mich ziemlich genau daran, wie ich She Loves You  zum ersten Mal hörte. Bei uns in der Küche  klang es aus dem batteriebetriebenen Transistorradio.Solange ich mich erinnern kann, lief da immer Radio Bremen. Damals war  ich vier Jahre alt.

    Fünf Jahre später schenkten mir meine Eltern meinen ersten Plattenspieler. Es war ein glücklicher Zufall, dass zu jener Zeit der Sohn einer befreundeten Nachbarin  sein Elternhaus verließ , um zu studieren. Und  er vermachte mir eine ganze Menge  verkratzter  Singles und auch ein paar solcher Langspielplatten. Darunter auch Revolver und Sgt.  Pepper.
    Beides übrigens Odeon Pressungen mit einem schwarzen   Aufdruck der Zeitschrift Hör Zu auf dem Label.  Aber das sei nur am Rande erwähnt.
    Die ersten Hör -Durchgänge waren großartig. Trotz der vielen Knackser drang doch genug von der tollen Musik  zu mir durch, die ich damals zwar noch nicht begriff, die mich aber total in Beschlag nahm.

    Auf  jeden Fall nahm es damals alles seinen Lauf. Musik blieb ein sehr wichtiger Teil meines Lebens.  Ein Jahr später begann ich , mir regelmäßig bestimmte Radiosendungen anzuhören und  ich begann auch in dem Jahr, mir erste  aktuelle Singles  zuzulegen. Meine erste selbst gekaufte Langspielplatte war dann   1967-1970 .

    --

    #11086579  | PERMALINK

    Anonym
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    Ich mache dann mal hier weiter:

    Das rote Album 1962 – 1966 ließ  ich mir dann ein Jahr später von meiner Mutter zu Weihnachten  schenken. Die nächsten beiden Anschaffungen waren dann die um 1977 herum erschienenen Live Alben  At The Hollywood Bowl  und Live At The  Star Club, Hamburg 1962.

    Zu dem Zeitpunkt hatte ich auch schon meinen drei Jahre jüngeren  Cousin mit meiner Beatlesvorliebe infiziert. Und der  legte sich nun auch bald Alben zu.  Zunächst einmal dieses Doppelalbum RocknRoll und dann, was für uns beide ungleich wichtiger gewesen ist:  The Beatles.
    Davon waren mir bisher ja lediglich die Tracks bekannt, die sich auch schon auf  1967-1970 drauf waren.  Auf jeden Fall  war es eine ganz tolle Erfahrung, die anderen Songs nun gemeinsam zu entdecken.  Bald  schon drangen mein Cousin immer tiefer in den Kosmos der Beatles Musik ein.  Und  ich bemerkte dann irgendwann, dass mir die Kompositionen von John Lennon am besten gefielen.
    Meinem Cousin ging es da ganz ähnlich und ich erinnere mich an eine lustige Episode, als er stolz  aus der Stadt kam und eine Platte unter dem Arm trug. Bereits vorher hatte er sich Imagine gekauft und wollte nun das Album John Lennon, Plastic Ono Band  ebenfalls haben.

    Durch einen blöden Zufall schnappte er sich aber das vom Cover her fast identische  Yoko Ono, Plstic Ono Band. Was er da nun zu hören bekam,   gefiel ihm damals noch überhaupt nicht und er war ganz froh, als er die Platte dann umtauschen konnte.

    Aber auch Paul McCartney ließen wir nicht außen vor. 1975 legte ich mir  Venus And Mars zu. Das Wings Album hatte jemand aus meiner damaligen Clique mal mit zu einer Fete mitgebracht und es kam dort sehr gut an. Auch liefen  die Singleauskopplungen  recht erfolgreich im Radio.
    Mein Cousin  holte sich dann ein Jahr später den Nachfolger At The Speed Of Sound und so  erkundeten  wir beide  immer mehr auch  die  Soloveröffentlichungen.
    Das erste George Harrison Album  wurde dann All Things Must Pass. Machte natürlich ebenfalls einen riesigen Eindruck auf uns.  Ich vergaß zu erwähnen, dass ich mir bereits die Single My Sweet Lord beim Erscheinen gekauft hatte.

    1979 zog ich dann wegen meinem Freiwilligen Sozialen Jahres nach Rotenburg  /Wümme um. Ein Mitbewohner unserer WG besaß das Dreifachalbum vom Bangla Desh Concert. Als er mitbekam, wie sehr mir das bei einer gemeinsamen Hörseession  gefiel, verkaufte er mir das Teil bereitwillig. Und er fügte noch die Bemerkung hinzu:  „Ich stehe momentan ohnehin nicht mehr so sehr auf diesen fernöstlich beinflußten Krams“.
    1980  kaufte ich mir dann in Hannover das Doppelalbum der Plastic Ono Band von 1972.  Besonders die zweite LP mit den Liveaufnahmen beeindruckte mich sehr.  Vorher hatte ich noch in Rotenburg von einem anderen Mitarbeiter  das Wedding Album als Japan Pressung  gebraucht erworben.  Dieser Mitarbeiter wurde auch , was eine andere, damals sehr angesagte Musikrichtung   anging, für mich sehr wichtig. Durch ihn begann ich mich vermehrt mit Punk und New Wave zu befassen, aber das gehört jetzt nicht hier her.

    Den nächsten Schub bekam meine Beatles-Leidenschaft dann mit den  drei Anthology Alben. Ich erinnere mich noch genau daran, wie ich am Erscheinungstag der ersten Anthology  zusammen mit  vielen anderen  Fans  vor dem hiesigen  Plattenladen wartete. Sowas hatte ich , zumindest in unserem kleinen Städtchen noch nicht erlebt. Auch später nicht, als ich einige Jahre später mal in genau in  diesem Laden als Verkäufer arbeitete.  Von der Anthology holte ich mir natürlich auch die DVD Box und ich sah mir das total begeistert immer wieder an.   Mein Cousin, der mittlerweile in Oldenburg  als  Buchhändler arbeitete, schenkte mir dann noch das dicke Buch zur Anthology.

    Auf irgend einem Flohmarkt  fand ich dann eine Bootleg CD mit den  Aufnahmen der Esher Session in George Harrisons Haus 1968.  Dabei handelte es sich genau um jene Aufnahmen, die Jahre später bei der erweiterten Ausgabe des Weissen Doppelalbums auch offiziell das Licht der Welt erblicken sollten.
    So nach und nach begann ich dann damit, meine Lücken im Back Katalog der Gruppe zu schließen. Bis heute hat mich die Begeisterung für die Musik der Beatles nicht mehr los gelassen.  Und das wird auch mit ziemlicher Sicherheit auch weiterhin so bleiben.

     

     

     

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