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AutorBeiträge
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Er ist ja damals ausgestiegen,weil für ihn das Tourleben zu hart war.Von den Plattenaufnahmen konnte man ja als Musiker nicht leben,daher war man auf Tourneen angewiesen.
Da war wohl sein solider Job wenig aufreibend.
Alex
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WerbungKann ich immer gut nachvollziehen.
Da dürfen die Jazzer sich auch gern in die „Niederungen“ der Popmusik jeglicher Art verirren, sie wollen ja alle auch leben. Schön ist dann immer, wenn sie auch ein bißchen Spaß dabei haben und dann und wann auch wieder eine Jazzplatte machen (dürfen). Da habe ich wenig Vorbehalte.--
Ja der Granz war schon ein Schlitzohr.Er ließ seine Künstler gerne Songbook Alben aufnehmen, wie „plays Harold Arlen“(bei Farlow), dabei wollte er Jazz einem breiten Publikum schmackhaft machen.
Ein sehr geschicktes Konzept!
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alexischickeJa der Granz war schon ein Schlitzohr.Er ließ seine Künstler gerne Songbook Alben aufnehmen, wie „plays Harold Arlen“(bei Farlow), dabei wollte er Jazz einem breiten Publikum schmackhaft machen.
Ein sehr geschicktes Konzept!
plays Harold Arlen geht doch, das Great American Songbook haben sie ja eh alle aufgenommen (interessanter Verriss jenes Albums hier), komisch wurde das dann in den 60er Jahren mit Alben wie dem Plays Lovin‘ Spoonfull Album von Bud Shank (habs nicht gehört, klingt aber wirklich nicht nach einer guten Idee, war für Pacific Jazz)
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.Komisch mir gefällt dieses Album die Bläser geben der Platte den letzten Biss.
Ja klar das Konzept von Granz kann man durchaus kritisch sehen.
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alexischicke
Ja klar das Konzept von Granz kann man durchaus kritisch sehen.Alun Morgan scheint das Konzept in der Kritik offenbar ganz gut zu finden:
„yet I feel it is Arlen who comes out on top — as the author of some splendid songs; Petticoat High, One Step and Lessons In Love are new to me, but I shall look forward to hearing them played by more (and better) jazzmen in the future“
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.redbeansandriceplays Harold Arlen geht doch, das Great American Songbook haben sie ja eh alle aufgenommen (interessanter Verriss jenes Albums hier), komisch wurde das dann in den 60er Jahren mit Alben wie dem Plays Lovin‘ Spoonfull Album von Bud Shank (habs nicht gehört, klingt aber wirklich nicht nach einer guten Idee, war für Pacific Jazz)
PacJazz bwz. World Pacific ist da einige Male gehörig entgleist… mit Joe Pass, Chet Baker, Bud Shank… Verve hat ähnliches gemacht (in der MGM-Zeit nach Granz‘ Abgang), etwas mit Kai Winding (es gibt eine Jazzclub CD mit einer Auswahl davon, das reicht dann aber auch!)
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #160: Barre Phillips (1934-2024) - 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaIch bin gerade dabei das Verve-Farlow-Set nochmal durchzuhören. Obwohl ich die Jazz-Gitarre liebe, stört mich an Farlow in dieser großen Menge, die unglaubliche Harmlosigkeit der Musik. Ja, natürlich kann Farlow Gitarre spielen, aber das ist immer so gleichmäßig entspannt und relaxed und läuft niemals Gefahr irgendetwas allzu Unerwartetes zu spielen oder sich gar ungehörig im Ton zu vergreifen. Die wirkliche Hochachtung vor dieser Musik will sich nicht einstellen.
Meinungen?
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Ich mag den harmonischen Stil von Tal Farlow recht gern. Das ist ja das Gute an Musik, daß es für die meisten Leute irgend etwas gibt was ihnen gefällt. Und umgekehrt auch.
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Ja, von mir kommt natürlich auch Widerspruch – ich befürchte, mit dieser Haltung wirst Du Dir nur sehr, sehr wenig dessen, was im Jazz vor dem Bebop geschah, jemals erschliessen können.
Nicht, dass das an sich zu bedauern wäre – man muss ja nicht alles schätzen und kennen.Wo ich Dir beipflichte ist, dass Farlows Musik keine existentielle Dimension hat, wie man sie bei Parker oder Powell oder Coltrane hören kann, aber darum geht’s ihm eben auch nicht. Die Aufnahmen mit Eddie Costa jedenfalls swingen wie die Hölle und gehören zu meinen liebsten Gitarren-Jazz-Einspielungen überhaupt!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #160: Barre Phillips (1934-2024) - 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail windJa, von mir kommt natürlich auch Widerspruch – ich befürchte, mit dieser Haltung wirst Du Dir nur sehr, sehr wenig dessen, was im Jazz vor dem Bebop geschah, jemals erschliessen können.
Nicht, dass das an sich zu bedauern wäre – man muss ja nicht alles schätzen und kennen.Ich lach‘ mich tot. Soll das irgendwie witzig sein oder meinst Du das ernst, was Du da schreibst? :lol:
gypsy tail wind
Wo ich Dir beipflichte ist, dass Farlows Musik keine existentielle Dimension hatRichtig. Klimpert halt vor sich hin, klingt alles gleich, hast Du ein Album gehört, hast Du alle gehört.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.gypsy tail windJa, von mir kommt natürlich auch Widerspruch – ich befürchte, mit dieser Haltung wirst Du Dir nur sehr, sehr wenig dessen, was im Jazz vor dem Bebop geschah, jemals erschliessen können.
Nicht, dass das an sich zu bedauern wäre – man muss ja nicht alles schätzen und kennen.da wiederum bin ich mir nicht ganz sicher – je nachdem was nail mit „Harmlosigkeit“ meint, ist das auch was eher Cool-Jazz-spezifisches…
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.nail75Ich lach‘ mich tot. Soll das irgendwie witzig sein oder meinst Du das ernst, was Du da schreibst? :lol:
Richtig. Klimpert halt vor sich hin, klingt alles gleich, hast Du ein Album gehört, hast Du alle gehört.
Nun ja, in Anbetracht Deines zweiten Statements scheint mir da schon was dran zu sein… ‚tschuldige, wollte Dir ja nicht zu nahe treten (oder mich komplett lächerlich machen – was ich wohl aus Deiner Sicht nun getan habe). Belassen wir’s dabei.
Es gibt natürlich Leute wie Lester Young oder Billie Holiday, bei denen die existentielle Dimension sofort spürbar ist, aber generell scheint mir eben die reine Freude am Spiel bei vielen New Orleans und Swing Musikern im Vergleich zum „zerrütteten“ Bebop doch viel stärker im Vordergrund zu stehen. Dies als Versuch, mein obiges Statement zu erläutern…
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #160: Barre Phillips (1934-2024) - 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaAber das letztere, hast Du ein Album gehört… trifft einfach oft auf Musik zu, die man nicht unbedingt mag. Das ist dann eben so. Ich denke, das kann bei Büchern, Film etc. ähnlich ausgehen.
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dieses „tolle Musik machen aber dabei bloß nicht auffallen“-Ding jedoch hebt – sagen wir – Tal Farlow doch von jemandem wie Django Reinhardt ab..
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Schlagwörter: Jazz, Jazz Guitar, Tal Farlow
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