Stanley Kubrick

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  • #958877  | PERMALINK

    mosse

    Registriert seit: 16.11.2007

    Beiträge: 284

    Moment mal. Sollte der Film nicht die Entmenschlichung der ausgebildeten Soldaten zeigen? Sie sollten doch Kampfmaschinen werden (das ist doch der kritische Ansatz des Films), wieso sollten sie also nach der Ausbildung in Szenen gezeigt werden, in denen sie Angst haben oder wohl noch gar sensibel auf menschliche Schicksale reagieren? Und wieso sollte der Film seine Geschichte anders erzählen, als seine Helden sie wahrnehmen?

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    #958879  | PERMALINK

    sonic-juice
    Moderator

    Registriert seit: 14.09.2005

    Beiträge: 10,983

    CleetusDu meinst, man weiß um die offenkundige Kritik, die der Film ausdrücken will, doch eigentlich zählt nur der Bodycount?

    Ich habe das natürlich zugespitzt, Fallschirmjäger sind ja auch keine Rassisten und Vietnamesen keine Polen und Gunnery Seargent Hartmann nicht Harald Schmidt usw. Und mal alle Kampfszenen und Vietnam-Bezüge beseite: für Soldaten ist der Film schon deshalb unterhaltsam, weil eben der Kasernenhofschliff und das Stupide am Militärischen auf die Spitze getrieben wird, was man halt so in abgemilderter Form aus eigener Erfahrung kennt. Vielleicht geilen sich Polizeianwärter ja auch an „Bad Lieutenant“ auf, was weiß ich… (ok, sehr unwahrscheinlich).

    --

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    #958881  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    ich sags ja schon immer, es gibt keine Anti-Kriegsfilme!

    --

    #958883  | PERMALINK

    sonic-juice
    Moderator

    Registriert seit: 14.09.2005

    Beiträge: 10,983

    Dick Laurentich sags ja schon immer, es gibt keine Anti-Kriegsfilme!

    Vermutlich gibt es die schon irgendwo, aber außer „Im Westen nichts neues“ fällt mir gerade auch kein wirklich passendes Beispiel für einen Film ein, der in Dramatik, Inszenierung und (freiwilliger oder unfreiwilliger) Wirkung dieser Bezeichnung vollends gerecht wird, indem er z.B. vollends auf Ästhetisierung verzichtet. Aber ich bin auch wahrlich kein Genre-Experte.

    Wobei, „Das Boot“ ist schon ziemlich gut, lässt sich aber auch nicht so einfach auf „Anti“ festnageln….

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    #958885  | PERMALINK

    mozza
    Captain Fantastic

    Registriert seit: 26.06.2006

    Beiträge: 81,042

    Sonic JuiceVermutlich gibt es die schon irgendwo, aber außer „Im Westen nichts neues“ fällt mir gerade auch kein wirklich passendes Beispiel für einen Film ein, der in Dramatik, Inszenierung und (freiwilliger oder unfreiwilliger) Wirkung dieser Bezeichnung vollends gerecht wird, indem er vollends auf Ästhetisierung verzichtet. Aber ich bin auch wahrlich kein Genre-Experte.

    Wobei, „Das Boot“ ist schon ziemlich gut, lässt sich aber auch nicht so einfach auf „Anti“ festnageln….

    Wenn die ersten ca. 20 Minuten von „Der Soldat James Ryan“ über die gesamte Länge des Films variiert würden, wäre es ein Antikriegsfilm, oder?

    --

    Going down in Kackbratzentown
    #958887  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Sonic JuiceVermutlich gibt es die schon irgendwo

    KOMM UND SIEH (IDI I SMOTRI) von Elem Klimow wäre zB so ein Fall, Petersens BOOT eher weniger, Spielbergs SOLDAT JAMES RYAN überhaupt nicht.

    --

    #958889  | PERMALINK

    mozza
    Captain Fantastic

    Registriert seit: 26.06.2006

    Beiträge: 81,042

    pinchKOMM UND SIEH (IDI I SMOTRI) von Elem Klimow wäre zB so ein Fall, Petersens BOOT eher weniger, Spielbergs SOLDAT JAMES RYAN überhaupt nicht.

    In den Anfangsszenen halte ich Soldat James Ryan schon für einen Antikriegsfilm. Oder ist in herausquillenden Gedärmen eine Ästhetisierung zu erkennen? Ich denke nicht

    --

    Going down in Kackbratzentown
    #958891  | PERMALINK

    fargo

    Registriert seit: 04.03.2004

    Beiträge: 2,521

    Dick Laurentich sags ja schon immer, es gibt keine Anti-Kriegsfilme!

    „Schildkröten können fliegen“ wär einer.
    die meisten Antikriegsfilme sind auch eher aus der Sicht der Zivilbevölkerung gedreht.

    --

    #958893  | PERMALINK

    fargo

    Registriert seit: 04.03.2004

    Beiträge: 2,521

    MozzaWenn die ersten ca. 20 Minuten von „Der Soldat James Ryan“ über die gesamte Länge des Films variiert würden, wäre es ein Antikriegsfilm, oder?

    dann wäre es einfach nur ein Actionfilm.

    --

    #958895  | PERMALINK

    scorechaser

    Registriert seit: 02.05.2003

    Beiträge: 46,551

    „Im Westen nichts neues“ von Lewis Milestone ist der einzige wirkliche Antikriegsfilm. „Die Brücke“ von Bernhard Wicki würde ich noch in die Kategorie Antikriegsfilm stellen.

    --

    "Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra
    #958897  | PERMALINK

    mozza
    Captain Fantastic

    Registriert seit: 26.06.2006

    Beiträge: 81,042

    fargodann wäre es einfach nur ein Actionfilm.

    Actionfilm mit Darstellungen von Kriegshandlungen

    --

    Going down in Kackbratzentown
    #958899  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Sonic JuiceVermutlich gibt es die schon irgendwo (…)

    ich glaube nicht wirklich. Ist natürlich stark vereinfacht, aber in dem Moment, wo der Krieg visualisiert wird, ist es ein Kriegsfilm. Extrem schwierig bis unmöglich, da eine zwingende und ausschliessende Anti- Botschaft zu transportieren (fairerweise muss ich zugeben, ich kenne mich in dem Genre null aus!). Wenn ich allerdings einen romulanischen Warbird sehe, dann wird das garantiert kein Anti-Science Fiction-Film…

    --

    #958901  | PERMALINK

    sonic-juice
    Moderator

    Registriert seit: 14.09.2005

    Beiträge: 10,983

    MozzaIn den Anfangsszenen halte ich Soldat James Ryan schon für einen Antikriegsfilm. Oder ist in herausquillenden Gedärmen eine Ästhetisierung zu erkennen? Ich denke nicht

    Die ersten 20 Minuten sind schon sehr beeindruckend, werden aber durch den Rest vollends ad absurdum geführt. Der D-Day eignet sich ja ohnehin nicht so recht für einen expliziten Anti-Kriegsfilm, wer sollte den drehen wollen?

    @Dick: Im Moment, in dem ein Typ ein Maschinengewehr schultert, fängt der Spaß für die Freunde des Maschinengewehrschulterns an, da kann man nichts machen, man kann mit schönen nackten Frauen ja auch keinen Anti-Porno drehen.

    --

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    #958903  | PERMALINK

    scorechaser

    Registriert seit: 02.05.2003

    Beiträge: 46,551

    Wiki listet diese Filme als Antikriegsfilme auf:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Anti-Kriegsfilm

    --

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    #958905  | PERMALINK

    prodigal-son

    Registriert seit: 26.12.2002

    Beiträge: 10,771

    Hi Sonic, was ist denn ein Anti-Porno?

    --

    If you try acting sad, you'll only make me glad.  
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