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AutorBeiträge
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mein liebstes war dieser dd.
wegen leuten wie ihm, hab ich mir damals doch glatt DAF gekauf, und etlichen schmarrn in der richtung. kurze zeit bin ich ja auf die brüder hineingefallen. ich hab doch glatt die allman brothers nicht mehr angehört und jimi hendrix. so manipulierbar war ich.das war jetzt ein outing :lol:
nieder mit sounds. glaubt denen kein wort!
jeden lümmel der einen kaugummiautomaten knackte, haben die hochgehypt. der war dann von der straße, und rock´n roll kommt aus der strasse, aus der gosse.
ich wunder mich bis heute, wieso es keinen singenden pflasterstein gibt, mit einem gully am schlagzeug und 2 straßenschilder an der gitarre.--
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Werbungich war damals unendlich froh endlich von diesem ganzen hippiescheiß erlöst zu sein. für mich persönlich waren die letzten 3 sounds-jahre sehr aufregende jahre, tolle zeit. nach dem plötzlichen ende war dann ersteinmal ein paar monate pause – bis ich mich (ein GROSSER schritt damals) zum spex-abo entschloss.
DD der jüngere (detlef) war ein wunderbarer schreiber. ich habe JEDEN seiner artikel verschlungen. er konnte wunderbar seine begeisterung für bestimmte musik rüberbringen, man wurde neugierig auf das objekt seiner artikel und hat sich noch am selben tag in den nächsten 2nd hand laden begeben. ich vermisse ihn. er hat auch das erste samenkorn für meine spätere brasilleidenschaft gesetzt.wenn STARSHIP die späte SOUNDS nicht mag ist es ok, deren redaktion hat aber NULL mit besagtem buch zu tun. waren andere zeiten – wie otis schon sagte.
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"Können Sie Klavier spielen?" "Weiß nicht, mal versuchen."ein heft aus dem jahr 76 ist mir noch erhalten geblieben.
ich blätterte da gerade in den plattenkritiken. na ja, sind eigentlich alle fast positiv. santana loben sie da eher, mit amigos (***) dann kevin coyne (****), peter frampton comes alive! wird als mittelmäßig bezeichnet (recht haben sie),aber achtung, jetzt kommts:
die „hippiegruppe“ gong mit dem album shamal wird in den himmel gelobt, vor allem weil noch dazu nick mason von pink floyd dem album innereinanderfließende klangfarben und leutende stimmungsbilder hinzufügt. die gruppe hölderlin nach dem urhippie und romantiker hölderlin betitelt loben sie auch in den grünen klee. selbst eberhard schöner mit dem album bali-agung wird als aufregendes werk gesehen.
1 jahr später war das alles hippiescheiß für sounds.
ich frag mich schon, was da los war?--
keine ahnung starship, das war vor meiner zeit, aber wenn da echt „hippiescheiß“ stand – dann war das definitiv schon damals MEINE zeitschrift!
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"Können Sie Klavier spielen?" "Weiß nicht, mal versuchen."tja, und meine eben gerade deshalb nicht.
zum glück überlebte der hippiescheiß und viele der gruppen sind heute angesehener als damals. der retro-trend in die achtziger zurück funktioniert nicht. eine gruppe wie aha künstlich hochzuhypen halte ich für mumpiz.--
du verknüpfst AHA – SOUNDS ?
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"Können Sie Klavier spielen?" "Weiß nicht, mal versuchen."Originally posted by starship@24 Nov 2004, 14:19
tja, und meine eben gerade deshalb nicht.
zum glück überlebte der hippiescheiß und viele der gruppen sind heute angesehener als damals. der retro-trend in die achtziger zurück funktioniert nicht. eine gruppe wie aha künstlich hochzuhypen halte ich für mumpiz.Starship, da geht jetzt aber einiges durcheinander, oder?
Die Gruppen der Spätsiebziger…-Sounds-Ära sind heute ebenfalls höchst angesehen (von den Buzzcocks bis zu Wire, von The Fall bis zu ABC), wogegen die vermaledeiten Prog-Rock-Bands a la Gentle Giant und ELP mit Sicherheit kaum jemals wieder so ein Ansehen hatten wie zu ihren Hochzeiten. Nun war das aber auch keine Hippie-Musik, nur Ausläufer davon.
Kann mich i.ü. gut an einen durchaus positiven Spex-Artikel von Diedrichsen über die Dead erinnern.--
FAVOURITESAbc halte ich für viel maledeiter als elp. ich kann mir nicht vorstellen, dass man dieser gelackten, belanglosen band irgendeinen anspruch im nachhinein gibt.
von gentle giant hab ich noch nie ein lp gehört, klingt aber recht vielsprechend wenn sie dir nicht gefällt. diese krawallstöpsel namens buzzcocks gingen mir schon damals auf die nerven und ich kann mir nicht vorstellen, dass sich da was ändern wird.
stiff little fingers fand ich recht gut. wie hieß doch da gleich der sänger…?wie auch immer. das hier ist ein thread über soundskritiken.
und du kannst dir sicher sein, lieber otis, sounds erwähnte ab 77 den namen otis redding gar nicht. die hatten nicht nur das feindbild progrock, sondern die prügelten alles aus den sechzigern nieder. außer punk und ska, ließen die rein gar nichts gelten. sogar der reggea war schon zu kompliziert.aber wie auch immer. sounds gibt es zum glück nicht mehr. und so soll es auch bleiben.
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starship! dein furor in ehren, aber jetzt vergallopierst du dich.
wie der zufall so will habe ich vor einige tagen eine stapel SOUNDS aus dem keller geholt um eine artikel serie über new orleans nachzulesen (meine soul-baustelle).
soul war zu ALLEN zeiten thema in sounds. oft besprochen von ewald braunsteiner (DDdj).
ebenso reggae! da waren einige titel-stories und es wurde ständig reggae platten besprochen.--
"Können Sie Klavier spielen?" "Weiß nicht, mal versuchen."soul… sounds hat über soul geschrieben. den gab es doch in den 80igern nicht mehr. nur david bowie, mit let´s dance.
na ja, aber ich hab mir nur 2-3 hefte so ab 77 gekauft. vielleicht bin ich doch nicht der richtige ansprechpartner dafür. weil als die meine led zeppelin runtermachten war ich stocksauer, und das reichte. ein schlechtes wort über led zeppelin und der heilige krieg wurde erklärt.
aber das mit dem reggea weiß ich noch, ska fanden sie besser.
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ich habe 2 hefte aus dem stapel gegriffen:
9/79:
texte über: mike oldfield, dennis brown, carsten bohn
LP besprechungen:roches, dylan´s slow train coming (positiv!), jj.cale,diana ross,america, stanley clark randy newman, ry cooder, third world, minnie ripperton11/82
texte über: brasilianische musik, allain toussaint interview,
LP besprechungen:donald fagan,prince,four tops, luther vandross, elis regina, dionne warwick.und dann natürlich auch berichte & reviews über den damals aktuellen kram (den starship ja nicht so gerne mag)
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"Können Sie Klavier spielen?" "Weiß nicht, mal versuchen."na, dann ist ja eh alles paletti.
77 rum gab es für die nur punk und sonst gar nichts. und das war dann der grund wieso ich mich später mit der zeitung nicht mehr beschäftigte.
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Originally posted by starship@24 Nov 2004, 15:52
na, dann ist ja eh alles paletti.77 rum gab es für die nur punk und sonst gar nichts. und das war dann der grund wieso ich mich später mit der zeitung nicht mehr beschäftigte.
Und 77 stimmt es erst recht nicht, da die jungen Schreiber zu der Zeit sich erst langsam ihre Sporen verdienen mussten und noch lange nicht so durften, wie sie konnten. Nein, Starship, das ist einfach Quatsch. Die Zeit, die du meinst war ab ca 79 und da hat Marcos ja auch schon Gegenbeispiele geliefert.
Ich habe die Sounds von 71 bis zum Ende abonniert gehabt, sie alle gesammelt, sie dann in den 80ern dem Archiv für populäre Musik in Bremen verkauft/vermacht, deswegen kann ich jetzt leider keine genauen Belege mehr liefern.
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FAVOURITESdas ging ja praktisch gar nicht anders. der punk hielt sich für eine revolte, und negierte somit alle anderen werte. sein medium war unter anderem die sounds.
er war auch gegen die, die ohnedies schon gegen alles waren. das hab ich nie richtig kapiert, aber ist ja egal. ich hau jetzt ohnedies bald aus diesem thread ab.
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Ich muß da marcos vollkommen zustimmen, was die Offenheit der Sounds zwischen 79-82 betrifft. Ich habe das zwar nicht live miterlebt, habe aber die besagten Jahrgänge fast lückenlos zur Hand.
Es war auch gut so, daß die Sounds nicht den Dingen hinterjammerte, die sie zwischen 70 und 77 gefeiert haben. Genauso haben sie sich ja auch in den 70ern von ihren Jazz Wurzeln mehr und mehr entfernt.--
Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos... -
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