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Am Donnerstag habe ich mir den Altsaxophonisten Sonny Fortune im Paderborner Jazzclub angesehen. Als zweiter Altsaxophonist spielte Hollands gefeierter Jungstar Benjamin Herman, begleitet wurden sie vom Rein de Graaff Trio.
Ich kannte Fortune im Vorfeld nur durch seine Arbeiten mit McCoy Tyner, Charles Mingus, Miles Davis und Nat Adderley und habe ihn dort eigentlich nie als besonders herausragend empfunden.
Was ich aber am Donnerstag zu hören bekam, war umwerfend gut. Das Set bestand überwiegend aus Klassikern, wie „Cherokee“, „Now’s The Time“ oder „All Blues“, die in bestechender Hardbop Tradition gespielt wurden. Herman und Fortune spielten sich dabei gekonnt die Bälle zu, duellierten sich gelegentlich anerkennend und zitierten dabei nebenbei einige große Saxophonisten, wie Coltrane, Parker, Hawkins oder Adderley, ohne dabei ins Banale abzudriften. Fortune entwickelte im Laufe des fast zweistündigen Sets eine unglaubliche Energie, die ich ihm nie zugetraut hätte.
Nun kann ich die vielen Kritiker verstehen, die in Sonny Fortune den „legitimen Cannonball-Nachfolger“ sehen. Er scheint jedenfalls im Alter erst richtig gut zu werden.
Sonny Fortune wird vom 10.-17. Juli noch einige Gastspiele in Deutschland geben, genaue Lokationen stehen noch nicht fest.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Highlights von Rolling-Stone.deLegendäre Konzerte: The Concert For Bangladesh 1971
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WerbungDanke für den Bericht. Namentlich war er mir natürlich bekannt. Hab mit ihm aber bisher NICHTS verbunden …. (mit was soll man sich eigentlich noch alles beschäftigen ?). Klingt aber nach einem zeitgenössischen MUSS (für mich !)
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Kann von ihm McCoy Tyner’s „Sahara“ empfehlen. Echt klasse auf der Platte, der Sonny (ganz zu schweigen natürlich von Tyners außerweltlichem Auftritt…)
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Seine Arbeit bei McCoy Tyner schätze ich auch sehr, obwohl er dort noch nicht wirklich zu seinem eigenen Ton gefunden hat. „Sahara“ halte ich für ein streckenweise sehr gelungenes Album, sicherlich eins der herausragenderen Jazzalben der 70er.
Mir scheint es allerdings so, daß sich Fortune erst seit Mitte der 80er, besonders an der Seite von Nat Adderley emanzipieren und etablieren konnte.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Momentan ist Sonny Fortune im Duo mit Rashied Ali unterwegs. Das musikalische Zentrum der Gigs bildet das Duowerk, welches Coltrane mit Ali geschaffen hat.
Ab September sind auch Gigs in Europa geplant.--
Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...atom
Ich kannte Fortune im Vorfeld nur durch seine Arbeiten mit McCoy Tyner, Charles Mingus, Miles Davis und Nat Adderley und habe ihn dort eigentlich nie als besonders herausragend empfunden.
Als Musiker in Elvin Jones‘ Jazz Machine habe ich ihn jedoch als herausragenden Solisten live erleben können.
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asdfjklöAls Musiker in Elvin Jones‘ Jazz Machine habe ich ihn jedoch als herausragenden Solisten live erleben können.
Das glaube ich dir gern, denn auf der Bühne ist eine klassische Besetzung genau das Richtige für Fortune. Er hat sich in den letzten 15 Jahren zu einer konstanten Größe im Livegeschäft entwickelt. Als Sideman neben Davis oder Tyner hat er mich zumindest auf Platte mehr als enttäuscht.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Falls es interessiert…..hier gibt es eine neue CD mit Sonny Fortune :
[SIZE=“2″][B]http://www.jazzdrumming.de/diskographie/bier_fortune_live_a-trane.htm--
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