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AutorBeiträge
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Sonic Juice
Okay, Mog:wai ist der Glückliche!Na toll, während ich mich warm höre verpasse ich die Tombola
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WerbungBullittNa toll, während ich mich warm höre verpasse ich die Tombola
Es werden sich Mittel und Wege finden, das Leid zu lindern. Bitte nicht gleich in Stücke zerfallen!--
I like to move it, move it Ya like to (move it)BullittIch wollte den Begriff Country auch nicht an dem Einsatz bestimmter Instrumente definieren oder Patsy Cline ihren Staus als Countrysängerin absprechen aber hätte ich ganz unvoreingenommen einen Song wie „Someday“ gehört, würde ich spontan vermutlich weder auf musikalischer noch auf textlicher Ebene einen direkten Bezug zu Country herstellen können. Im Kontext ihrer gesamten Diskografie sähe das vielleicht anders aus. Man ist hier einfach wieder sehr schnell an einer Definitionsproblematik angelangt. Ich würde Country vermutlich etwas enger eingrenzen aber noch kenne ich ihr Frühwerk überhaupt nicht und wenn du hier die Genregrenzen aufbrechen willst ist Patsy zum Einstieg vielleicht die ideale Wahl gewesen. Der Tipp war auf jeden Fall schon mal lohnenswert, ihre Version von You belong to me und Lonely street sind schon mal fantastisch! :liebe:
Erstmal freut es mich sehr, dass sie so eingeschlagen hat! :sonne:
In Bezug auf einzelne Lieder hast Du auch absolut recht; wenn man das isoliert hört, würde einem Country als Typisierung nicht so schnell einfallen. Das gilt allerdings auch für einiges ihrer frühen Aufnahmen, weil sie da auch zum Teil nahezu sortenreinen Blues oder Rockabilly spielt.
Ich denke aber, wenn Du ihr Werk von vorne bis hinten erschließt, dann bleibt als biographisches Substrat schon am Ende das Label „Country“ übrig, bei allen Grenzgängen, was aber in erster Linie wohl tatsächlich auf ihre Szeneverortung und die Songwriter zurückzuführen ist, nicht unbedingt auf alle Songs.
Die diversen Stilerkundungen, die ja auch nicht nur in ihrem Werk zu finden sind, sondern für die Zeit typisch waren (ich sage nur: Elvis, Jerry Lee Lewis, Carl Perkins, die ja sowohl Country wie auch Rock´n´ Roll gespielt haben), sind für mich auch besonders reizvoll, da sie das Schubladendenken eben in Frage stellen.--
I like to move it, move it Ya like to (move it)Sonic Juice[…]
Im Zweifel gilt also: das was in diesem Thread auftaucht, ist Country!;-)
Jawoll! Die Abgrenzungen im Country fallen fast noch schwerer als „Rock“, von daher kann man es ja nur locker nehmen.
Sehr schöne Texte bis jetzt und was Du über Patsys Phrasierung geschrieben hast, ist mir neulich (natürlich bei „I Fall to Pieces“) auch aufgefallen.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Man bräuchte jetzt nur noch so eine Art Tauschzirkel, damit möglichst viele Leute mithören und mitreden könnten.
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What's a sweetheart like me doing in a dump like this?waMan bräuchte jetzt nur noch so eine Art Tauschzirkel, damit möglichst viele Leute mithören und mitreden könnten.
Das ist eine Idee, die näherer Erörterung backstage bedürfte.
Wer theoretisch Interesse an Etablierung bzw. Partizipation an einer solchen Einrichtung hätte, möge mir doch bitte eine PN schicken, damit er auf dem Verteiler steht, um diese Sache weiter zu diskutieren. Das würde thematisch den offiziellen Thread sprengen. (Diejenigen, die hier eh schon gepostet haben, werde ich mal vorsorglich mit aufnehmen.)
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I like to move it, move it Ya like to (move it)waMan bräuchte jetzt nur noch so eine Art Tauschzirkel, damit möglichst viele Leute mithören und mitreden könnten.
jo, stimmt.
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TRINKEN WIE GEORGE BEST UND FUSSBALL SPIELEN WIE MARADONAHey, ein Country Thread!
Gute Idee und eine schöne Patsy Cline Beschreibung. Kenne von ihr aber nur den Namen, wie ich auch sonst nur ein sehr lückenhaftes Wissen über Country habe.
Mein Vater hatte ein Paar Country and Western Sampler, die ich als Kind sehr gemocht habe und die mich irgendwie doch geprägt haben. Bin sehr neugierig auf das, was hier kommt.
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Sehr gute Idee! Ich freue mich schon auf weitere Beiträge…
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Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann. "Fackel" - Karl KrausIch möchte mich auch als interessierten Mitleser outen – sehr schöner Thread, Sonic!
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Sehr schön, Sonic!
Marianne und Michael sind hoch erfreut, dass sich hier endlich mal jemand dem volkstümlichen Schlager widmet (wenn auch nur dem nordamerikanischen).:sonne:
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There is a crack in everything; that's how the light gets in. (Leonard Cohen)In das Feld des sog. „Schlager Country“ deutscher Provenienz müsste ich mich ja erst noch einarbeiten.
Aber Gastbeiträge sind auch immer willkommen, Ah Um!
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Sonic JuiceErstmal freut es mich sehr, dass sie so eingeschlagen hat! :sonne:
In Bezug auf einzelne Lieder hast Du auch absolut recht; wenn man das isoliert hört, würde einem Country als Typisierung nicht so schnell einfallen. Das gilt allerdings auch für einiges ihrer frühen Aufnahmen, weil sie da auch zum Teil nahezu sortenreinen Blues oder Rockabilly spielt.
Ich denke aber, wenn Du ihr Werk von vorne bis hinten erschließt, dann bleibt als biographisches Substrat schon am Ende das Label „Country“ übrig, bei allen Grenzgängen, was aber in erster Linie wohl tatsächlich auf ihre Szeneverortung und die Songwriter zurückzuführen ist, nicht unbedingt auf alle Songs.
Die diversen Stilerkundungen, die ja auch nicht nur in ihrem Werk zu finden sind, sondern für die Zeit typisch waren (ich sage nur: Elvis, Jerry Lee Lewis, Carl Perkins, die ja sowohl Country wie auch Rock´n´ Roll gespielt haben), sind für mich auch besonders reizvoll, da sie das Schubladendenken eben in Frage stellen.Stimmt, genau diese Namen tauchten auch bei meiner Patsy Cline Pandora Station neben Patsy Cline auf. Der Country als biographisches Substrat ist schön formuliert, ich denke das trifft es. Allerdings fällt mir nach dem Eintauchen in die frühere Phase schon auf, dass der Honky Tonk Einfluss hier doch erheblich stärker und dominierender ist als später. Mag ich persönlich lieber. Auf genreübergreifende Elemente muss man wie z.B. bei Walkin‘ after midnight nicht verzichten, sie gewinnen aber noch nicht die Oberhand. Ich habe gerade ewig lange überlegt woher ich dieses Steel Guitar Riff kenne: Theme aus Polylux (ARD)!
Etwas wiedersprüchlich finde ich deine Interpretation ihres Stilwandels im Vergleich mit der von Wikipedia. Aus welcher Quelle hast du dich denn informiert?Während sie sich zunächst noch in diversen Stilistiken übte – neben recht urtümlichem, derben Country auch in Blues, Rockabilly und Western Swing -, erreichte sie ab 1960 mit neuem Decca-Vertrag, der ihr mehr Freiheit in der Wahl des Repertoires gewährte, den Gipfel ihrer Kunst.
Anfang 1960 lief der Knebelvertrag mit dem Four Star Label aus, und der Weg war frei für eine Zusammenarbeit mit Decca. Gegen ihren Willen wurde sie von ihrem Produzenten Owen Bradley vom Honky Tonk in Richtung Pop-Musik gedrängt. Fast augenblicklich trat der Erfolg ein.
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@ Sonic:
Hier liegt wohl ein Missverständnis vor. Ich wollte nicht die Aufmerksamkeit auf Truck Stop oder Gunter Gabriel lenken, noch wollte ich entsprechende Beiträge von meiner Seite ankündigen/androhen. Eigentlich war mein Verweis auf den volkstümlichen (Deutschen) Schlager als nicht ganz ernst zu nehmende Gemeinheit gedacht. So unter Kuhhirten.;-)--
There is a crack in everything; that's how the light gets in. (Leonard Cohen)BullittEtwas wiedersprüchlich finde ich deine Interpretation ihres Stilwandels im Vergleich mit der von Wikipedia. Aus welcher Quelle hast du dich denn informiert?
Die Interpretation (im Sinne einer qualitativen Wertung) beruht natürlich auf meiner eigenen Wahrnehmung ihrer Entwicklung und bezieht sich vornehmlich auf die Art, wie sie sich – nach meiner Auffassung – die Lieder im Laufe der Zeit stimmlich zunehmend souveräner und zugleich sensibler aneignete. Ihr Gesang auf „She´s Got You“ zB ist für mich wirklich göttlich und ein Höhepunkt ihres Schaffens. Diesen Nuancenreichtum höre ich bei früheren Aufnahmen noch nicht so ausgeprägt (aber das sind schon Feinheiten, weil auch viele frühe Einspielungen absolut herausragend sind).
Klar, die Arrangements ab ´60 sind gegenüber ihrer Four Star-Zeit homogener, popnäher und – zugegeben – auch luschiger und weichgespülter, was mich aber nicht stört. Wenn schon Schnulze, dann bitte die 100%!
Ist für mich eher eine Frage der Tageszeit und Stimmung, welche Phase mir mehr zusagt. Morgens Four Star, abends Decca, so ungefähr.(Gestern habe ich gerade nochmal die frühen Aufnahmen durchgehört, insbesondere die vergleichsweise heftigen und flotten Rockabilly/Rock n Roll-Nummern, und die haben mich wirklich umgehauen. Ganz ganz großartig!)
Welche Phase nun kommerzieller (in ggf. negativer Konnotation) war, lässt sich hingegen nicht so genau sagen. Die Stilexperimente der Four Star-Zeit waren ja ebenso darauf gerichtet, bestimmte Zielgruppen auszuloten wie die Pop-Ausrichtung ab 1960. Nur mit dem Unterschied, dass sie erst mit „I Fall To Pieces“, „Crazy“, „She´s Got You“ etc. so starkes Songmaterial (und so starke – im Sinne von chartstaugliche – Arrangements) hatte, dass sie damit tatsächlich regelmäßig in die Charts kam und zum Star wurde.
Was ich als „mehr Freiheit in der Wahl ihres Repertoires“ bezeichnet habe, hätte ich vielleicht noch weiter ausführen sollen. Es bezieht sich nicht auf ihre künstlerische Gestaltungsfreiheit, da sie wohl auch bei Decca die Arrangements von Bradley vorgesetzt bekam. Es bezieht sich, und das schließt nun an den vorigen Absatz an, auf das Song-Repertoire: Bei Four Star war sie vertraglich gezwungen, nur Songs zu singen, zu denen der Label-Eigner Bill McCall ihr die Zustimmung gab. Faktisch lief das darauf hinaus, dass sie mit wenigen Ausnahmen nur solche Songs aufnehmen konnte, die McCall selbst publizierte. Das Label Four Star verlieh Cline seit Beginn ihrer Karrierre an Decca und verdiente somit doppelt: an den „Mieteinnahmen“ für Patsy Cline und an den Veröffentlichungsrechten für die Songs.
Ab 1960, als sie direkt bei Decca gesignt war, konnte sie (und Bradley) dann freier wählen, welche Songs sie einsingen wollte.
(Als Quelle habe ich in erster Linie das über 60-seitige Buch zur Box genutzt, ferner Allmusic und Wikipedia.)
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I like to move it, move it Ya like to (move it) -
Schlagwörter: Country, Faves, User Reviews
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