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AutorBeiträge
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VÖ: Mai 2014
Auf Twitter schreibt sie:
18. Jan.
Last day in the studio. Just putting on the finishing touches! Ah!
23. Jan.
Mastering with Joe Lambert today! He’s already air drumming to the first track, which is a slow jam! Good sign!?
Darauf freue ich mich besonders. Das wunderbare Tarifa soll definitv vertreten sein.
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WerbungSehr schön. „Tramp“ war 2012 mein Album des Jahres.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Ich freue mich. „Tramp“ mag ich auch sehr.
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Cover und Tracklist:
01 – Afraid Of Nothing
02 – Taking Chances
03 – Your Love Is Killing Me
04 – Our Love
05 – Tarifa
06 – I Love You But I’m Lost
07 – You Know Me Well
08 – Break Me
09 – Nothing Will Change
10 – I Know
11 – Every Time The Sun Comes UpVÖ: 27.05.
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Schade, dass dieses Album hier auf so wenig Resonanz stößt.
Ich finde es nach mittlerweile fünf Durchgängen ziemlich gut, wenn auch nicht herausragend.
van Etten hat hier fast durchgängig überzeugende Songs geschrieben und auch die Instrumentierung ist ansprechend – zarte Gitarrenmelodien, langsame Pianomomente, die an Fahrt gewinnen, ein paar trockene Bassriffe, die von dissonantem Klirren und beschwingter Elektronik übertönt werden, aus dem Sound dringende Orgelharmonien – das ist nicht neu, aber sehr gekonnt. Sharon singt dazu bestimmt, voller Wehmut, manchmal mit prägnantem Vibrato und langgezogenen Vokalen am Satzende. Die Aufnahme verströmt auch eine dezente Abgeklärtheit – da ist jemand bereits aus der Welt der Schatten getreten und blickt ein wenig zurück. Generell: Sehr persönliches Album.Was mich allerdings etwas stört, ist das, was ich bei Alben eigentlich sonst sehr gerne mag: Es ist mir einen Tacken zu homogen und es fehlt auf die Gesamtlänge an Spannung und Variation. Und obwohl manche Töne glockenklar erklingen, vermischt sich die Rhythmusfraktion hie und da sehr, sobald die Songs zum großen Finale oder der nächsten Hook Anlauf nehmen. Da hätte ich mir eine etwas differenziertere Abmischung gewünscht.
Mein liebster Track ist bislang das besinnliche „I know“, mit dieser warmen, ganz ruhigen Klavieruntermalung. Wenn Sharon von den „ancient melodies“ singt, mit viel Luft und Hingabe, klingt das (stimmlich) wie eine Szene aus Alela Dianes „To be still“, was für mich eine gute Referenz ist.
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Hold on Magnolia to that great highway moonNa dann beleben wir den Thread doch etwas. „Are We There“ ist meine erste LP von Sharon Van Etten, weshalb ich mit wenigen Erwartungen an das Album gegangen bin. Der Eröffnungstrack „Afraid Of Nothing“ ist schon mal herzallerliebst mit seinen vielen kleinen Details (Streicher, die Harmony Vocals), die das Klavierbetonte Stück subtil umspielen. „Taking Chances“ klingt dann beatlastiger und elektronischer, was überraschend gut passt und die Singer/Songwriter Frömmigkeit etwas aufhebt. Gerade diese Beats heben das Album doch über ein klassisches Folk Album und machen es doch gerade dadurch nicht monoton und zu homogen (@Irrlicht).
Mich erinnert dieses Fragile in der Stimme mit den Beats häufig an Portishead, ohne dass es nach einer schlechten Kopie klingt. Gerade die Dringlichkeit z.B. „Your Love Is Killing Me“ finde ich ziemlich anziehend, obwohl der Text so bitter ist, singt sie ihn mit einem Mischung aus Stärke und Vibrato. Ganz toll wird es dann aber in „Our Love“, vielleicht meinem Lieblingstrack von dem Album, ganz weit entfernt von einem klassischen Singer/Songwriter Folk Stück trumpft es mit einem klaren durchgehenden Beat auf, dazu dieser kurze einfache Text über die Liebe auf Halbmast und dieser Drei/Vier-Wort Refrain. Hiiiiimmlisch.
„Tarifa“ mit seinen langgezogenen Wörtern und den leisen Bläsern klingt als würden Rufus Wainwright und Joan Wasser einen 70er Jahr Van Morrisson Song covern. Großes Kino. So viel zur Seite 1.--
and now we rise and we are everywhere„Are We There“ kommt ja in der internationalen Kritik ziemlich gut weg, sowohl was die beruflichen Kritiker betrifft (metacritic score von 87) wie auch bei den Fans (RYM Score: 3,62; Platz 25 aus 2014), im Vergleich dazu war die RS Kritik ziemlich enttäuschend, auch in den Kritiker Charts kommt „Are We There“ nicht vor. Vielleicht ist es die falsche Jahreszeit für das Album, vielleicht stören sich auch manche an der Monothematik der Lyrics. Ich prophezeie mal, dass das Album bei mir in den Jahrescharts weit oben liegen wird, auch vor „ähnlichen“ Künstlerinnen wie Marissa Naldern oder Lykke Li.
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and now we rise and we are everywhereIrrlicht
Mein liebster Track ist bislang das besinnliche „I know“, mit dieser warmen, ganz ruhigen Klavieruntermalung. Wenn Sharon von den „ancient melodies“ singt, mit viel Luft und Hingabe, klingt das (stimmlich) wie eine Szene aus Alela Dianes „To be still“, was für mich eine gute Referenz ist.
„I know“ sticht natürlich heraus, ein wunderbarer Track, der sich eigentlich perfekt als closer angeboten hätte. Wenn „To be still“, was nicht kenne, ähnlich gut ist, sollte ich es wohl mal auf die Merkliste setzen.
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and now we rise and we are everywhereSchön, dass Du mitmachst, niko
Ich sehe ganz vieles genauso und kann nur betonen, dass ich das Album wahrscheinlich nicht annähernd so oft gehört habe, wie Du – das unten ist nur ein erster Eindruck. Ich habe Sharon van Etten auch erst durch dieses Album kennengelernt, auch wenn ich mich erinnere, mal einzelne Tracks von „Tramp“ gehört zu haben (mehr fällt mir aber mittlerweile auch nicht mehr dazu ein).
An Portishead musste ich allerdings noch nicht denken, einfach, weil Etten eigentlich in keiner Weise diese bisweilen makabere und zerfressene Ästhetik von Gibbons übernimmt, sondern sehr kraftvoll singt – und ich auch die Musik viel offener finde. Keine Verschachtelungen, keine heftigen Störfelder, das Album fließt und treibt die Straßen hinunter (are we there?). Mich erinnert das von Mal zu Mal auch an Marissa Nadler, bei einem Track wie „Taking chances“ aber auch an die Verkabelungen des letzten Warpaint Albums.
nikodemusGerade diese Beats heben das Album doch über ein klassisches Folk Album und machen es doch gerade dadurch nicht monoton und zu homogen (@Irrlicht).
Ja, das schon, aber dennoch wirken die Songs auf mich sehr einheitlich, obwohl die musikalischen Mittel variiert werden.
nikodemus„I know“ sticht natürlich heraus, ein wunderbarer Track, der sich eigentlich perfekt als closer angeboten hätte. Wenn „To be still“, was nicht kenne, ähnlich gut ist, sollte ich es wohl mal auf die Merkliste setzen.
Das ist natürlich andere Musik, Alela arbeitet darauf eher mit traditionellem Instrumentarium, aber es ist durchaus üppig arrangiert und besticht durch eine Vielzahl von guten Songideen ([I]„The ocean“ etwa ist ein Meisterwerk). Mir gings aber wirklich nur um die Stimme selbst, da Sharon bei bestimmten Zeilen ganz ähnlich klingt.
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Hold on Magnolia to that great highway moonIrrlichtSchön, dass Du mitmachst, niko
Ich sehe ganz vieles genauso und kann nur betonen, dass ich das Album wahrscheinlich nicht annähernd so oft gehört habe, wie Du – das unten ist nur ein erster Eindruck. Ich habe Sharon van Etten auch erst durch dieses Album kennengelernt, auch wenn ich mich erinnere, mal einzelne Tracks von „Tramp“ gehört zu haben (mehr fällt mir aber mittlerweile auch nicht mehr dazu ein).
An Portishead musste ich allerdings noch nicht denken, einfach, weil Etten eigentlich in keiner Weise diese bisweilen makabere und zerfressene Ästhetik von Gibbons übernimmt, sondern sehr kraftvoll singt – und ich auch die Musik viel offener finde. Keine Verschachtelungen, keine heftigen Störfelder, das Album fließt und treibt die Straßen hinunter (are we there?). Mich erinnert das von Mal zu Mal auch an Marissa Nadler, bei einem Track wie „Taking chances“ aber auch an die Verkabelungen des letzten Warpaint Albums.
Ja, das schon, aber dennoch wirken die Songs auf mich sehr einheitlich, obwohl die musikalischen Mittel variiert werden.
Das ist natürlich andere Musik, Alela arbeitet darauf eher mit traditionellem Instrumentarium, aber es ist durchaus üppig arrangiert und besticht durch eine Vielzahl von guten Songideen ([I]„The ocean“ etwa ist ein Meisterwerk). Mir gings aber wirklich nur um die Stimme selbst, da Sharon bei bestimmten Zeilen ganz ähnlich klingt.
Netter Zufall, dass Du heute über dieses Album schreibst. Habe ich mir gestern bei meinem Saturn-Besuch probeweise angehört. Wurde ich beim ersten Mal hören nicht so warm mit. Aber das muss nichts heißen. Ein Knackpunkt ist ja schon mal, dass die Tracks immer nur angespielt werden. Des weiteren trage ich in solchen Läden auch immer gleich ein ganzes Bündel CDs zum Reinhören mit mir herum, da raucht mir irgendwann dann auch der Kopf:-).
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Meine nächste Sendung auf Radio Stone FM: 12.11.2024, 20:00 Uhr: My Mixtape #152 Schwache Menschen rächen, starke Menschen vergeben, intelligente Menschen ignorieren - Albert EinsteinPinball WizardNetter Zufall, dass Du heute über dieses Album schreibst. Habe ich mir gestern bei meinem Saturn-Besuch probeweise angehört. Wurde ich beim ersten Mal hören nicht so warm mit. Aber das muss nichts heißen. Ein Knackpunkt ist ja schon mal, dass die Tracks immer nur angespielt werden. Des weiteren trage ich in solchen Läden auch immer gleich ein ganzes Bündel CDs zum Reinhören mit mir herum, da raucht mir irgendwann dann auch der Kopf:-).
Unbedingt nochmal reinhören, es lohnt sich, speziell auch, da die Songs mitunter eine schöne Steigerungsdynamik haben, die man anhand von kurzen Snippets nicht mitbekommt.
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Hold on Magnolia to that great highway moonIrrlichtUnbedingt nochmal reinhören, es lohnt sich, speziell auch, da die Songs mitunter eine schöne Steigerungsdynamik haben, die man anhand von kurzen Snippets nicht mitbekommt.
Mach ich auf jeden Fall. Ich habe schon häufig Musik ins Herz geschlossen, mit der ich beim ersten Mal nicht warm wurde:-).
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Meine nächste Sendung auf Radio Stone FM: 12.11.2024, 20:00 Uhr: My Mixtape #152 Schwache Menschen rächen, starke Menschen vergeben, intelligente Menschen ignorieren - Albert Einstein„Are We There“ ist doch aber ein ganz typisches Album, was man sich schön hören muss
Nein, das natürlich nicht, aber um die Feinheiten zu bemerken, um die Songs auseinanderhalten zu können, dafür braucht es sicherlich ein paar Spins. Tracks wie „I Know“, die zünden bei mir immer, nur Klavier und Gesang, eine simple, aber bezaubernde Melodie, die meisten anderen Songs sind ja viel reichhaltiger instrumentiert. Wobei gerade „Every Time The Sun Comes Up“ doch ein ziemlich Ohrwurm ist und alleine deswegen schon etwas raus sticht.--
and now we rise and we are everywhere@irrlicht, Nikodemus: Wenn ihr Tramp noch nicht kennt, will ich euch das Album sehr ans Herz legen; von ein, zwei schwächeren Songs abgesehen, ist es ziemlich großartig. Für mich war es allerdings ein Grower, der mit jedem Hören ein bisschen besser geworden ist.
Are We There ist da vergleichsweise direkter, unmittelbarer, was vielleicht daran liegt, dass Sharon van Etten hier etwas dicker aufträgt. Welches Album ich letztlich besser finde, kann ich noch nicht sagen. Ich bin jedenfalls sehr angetan von dem neuen Werk. Es geht los mit zwei sehr unterschiedlichen, aber gleichermaßen großartigen Tracks – und dann toppt sie das noch mit dem epischen „Your Love Is Killing Me“, das auf die ganz großen Bühnen gehört.
Die Stichworte „Folk“, „Singer-Songwriter“ und „Marissa Nadler“ finde ich da ein bisschen unpassend: Das ist furchtloser Indie-Rock mit dunkel dröhnenden, metallisch läutenden Gitarren, mit Nachdruck und der richtigen Dosis Pathos. Dass alle Songs in ruhigen, getragenen Tempi gespielt werden, wirkt auf mich sehr stimmig; es trägt dazu bei, den Stücken das Gewicht zu verleihen, nach dem die lyrics verlangen.
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To Hell with PovertyIch kann die „Tramp“-Empfehlung nur unterstützen, das Album enthält mit All I Can auch einen meiner liebsten Tracks der letzten Jahre. „Are We There“ ist auch wieder ein gutes Album mit einem herausragenden Track, natürlich „Everytime The Sun Comes Up“. Und sehe es auch wie Irrlicht, Sharons Songs leben von ihren Spannungsbögen und den dramatischen Wendungen (PS: und ihrer Stimme natürlich).
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Schlagwörter: 2014, Sharon Van Etten
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