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Aber wenn der Stick nach links (oder gar rechts) ausschlägt, ist es eben kein Rock’n Roll mehr.
Häme beiseite: Es sollte doch hier um Musik gehen und nicht um humanoide Metronome, oder?--
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WerbungCassavetesMensch, Kai, das ist Rock’n’Roll, das MUSS so sein! Wir sind doch hier nicht im Konservatorium.
Andererseits: Wenn du noch ein, zwei Takte zu Don Alias sagen könntest, wäre ich sehr glücklich. :wave:
Quark, ich finde Kais Beschreibungen sehr interessant, gerade für einen Drumlaien wie mich.
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otis….Es sollte doch hier um Musik gehen und nicht um humanoide Metronome, oder?
Da gab es schon schlauere Aussagen von Dir. Ich wüßte schon gern Kriterien, die gute von schlechten Musikern unterscheiden. Und Technik ist sicherlich ein Kriterium, das es zu beachten gilt.
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Mick, was „gut“ und „schlecht“ anbelangt sind die Kriterien einfach etwas subtiler und mehrdimensionaler zu sehen, als sie in purer Technik zu messen sind (weiß nicht, ob Bargmann so denkt, will ihm da nichts unterstellen, mir scheint es nur so).
Aber das mit der Technik ist doch bekannt, weshalb mich solche Äußerungen etwas wundern. Natürlich sind die aufgezählten Drummer Alleskönner. Na und?
Es geht nicht um die Technik. Es geht um die eine Zehntelsekunde, in der der eine Schlag richtig sitzen muss, in der das richtige Lick kommen muss. Und davon wissen Keef und Mr. Watts z.B. eine ganze Menge. Und Tausende von tausendmal besseren Gitarristen und Drummern wissen eben davon gar nichts.--
FAVOURITES@ otis & cassavettes:
Ich wiederhole ausdrücklich und stimme zu: Die technisch-handwerklichen Fähigkeiten sagen noch nichts über Groove, Zusammenspiel und den künstlerischen Gesamtwert aus (obwohl es gewisse Zusammenhänge gibt, die sich um Begriffe wie Begabung, Talent, Musikalität drehen.)
Völlig richtig und unbestritten ist, dass es viele handwerklich gute Musiker gibt, denen es an künstlerischem Ausdruck, Originalität und eigener schöpferischer Leistung fehlt. Deswegen sind viele technisch-versierte Coverbands künstlerisch so langweilig.
Für eine richtig gute Band kommt am besten alles zusammen.
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„Weniger, aber besser.“ D. RamsCassavetes Wenn du noch ein, zwei Takte zu Don Alias sagen könntest, wäre ich sehr glücklich. :wave:
Da passt der Thread schon wieder nicht, denn Alias ist nun alles andere als schlecht.
Er ist mir eher als Percussionist denn als Drummer bekannt; was ich aber an den Kongas von ihm gehört habe, ist ganz große Klasse: groovy, kraftvoll, dynamisch, musikalisch, dabei noch innovativ (die „Fingerkratzer“) – er bringt die Teile richtig zum Singen.
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„Weniger, aber besser.“ D. Rams@ Kai
Danke für obige Ausführungen.Mein Problem ist sehr häufig, dass es viel zu wenig gute Bassisten gibt. Viel mehr als ein monotones Brummen kann ich oft nicht vernehmen.
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Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' Rolldr.music
Mein Problem ist sehr häufig, dass es viel zu wenig gute Bassisten gibt. Viel mehr als ein monotones Brummen kann ich oft nicht vernehmen.Hm, bist du sicher, dass das nicht an deiner Anlage oder der Aufstellung der Boxen liegt?
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There is a crack in everything; that's how the light gets in. (Leonard Cohen)otisMick, was „gut“ und „schlecht“ anbelangt sind die Kriterien einfach etwas subtiler und mehrdimensionaler zu sehen, als sie in purer Technik zu messen sind (weiß nicht, ob Bargmann so denkt, will ihm da nichts unterstellen, mir scheint es nur so).
Aber das mit der Technik ist doch bekannt, weshalb mich solche Äußerungen etwas wundern. Natürlich sind die aufgezählten Drummer Alleskönner. Na und?
Es geht nicht um die Technik. Es geht um die eine Zehntelsekunde, in der der eine Schlag richtig sitzen muss, in der das richtige Lick kommen muss. Und davon wissen Keef und Mr. Watts z.B. eine ganze Menge. Und Tausende von tausendmal besseren Gitarristen und Drummern wissen eben davon gar nichts.Da bin ich wieder ganz bei Dir. Und wie gesagt, Technik ist nur ein kleiner Bestandteil, um die Güte von Musik zu beschreiben, zumal aus „unzulänglicher“ Technik auch ein eigener unverwechselbarer Stil entstehen kann, den wir z.B. bei Keith oder Charlie so lieben.
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Über Technik muss man im Grunde nicht reden. Die hat man, denn sie ist Voraussetzung für die musikalische Message.
Allerdings gibt es reichlich Musik von allerhöchster Klasse, die mit sehr wenig Technik auskommt.
Fehlende Technik ist dann besonders schlimm, wenn ein Musiker mehr will, als er kann. Aber so etwas wird doch relativ selten veröffentlicht, oder sehe ich das falsch?--
FAVOURITESotis….Fehlende Technik ist dann besonders schlimm, wenn ein Musiker mehr will, als er kann. Aber so etwas wird doch relativ selten veröffentlicht, oder sehe ich das falsch?
Mir fällt zumindest kein ernstzunehmendes Beispiel ein.
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Kai Bargmann
Ich will aber die Diskussion ein bisschen verbreitern, daher hier noch ein paar Drummer, die technisch nicht zu den stärksten der Zunft gehören – was man für meine Ohren auch gar nicht so schwer auf den Alben hören kann -, aber keineswegs ihre künstlerische Leistung schmälern soll. (und bitte beim Lesen nicht gleich die Hasskappe aufsetzen, wenn die Lieblingsband dabei ist.)Lee Kerslake (Uriah Heep), Herman Rarebell (Scorpions), Bill Ward (Black Sabbath), Bill Berry (R.E.M.), Wolli Boecker (BAP), Peter Criss (Kiss), Bob Siebenberg (Supertramp), Mick Fleetwood (Fleetwood Mac), Dave Rowntree (Blur), Mike Joyce (The Smiths), Richard Pappik (Element of Crime), Nick Mason (Pink Floyd).
Dann hör dir mal die Live-Platte von der Ummagumma an! Auf den Studioarbeiten ist Mansons Schlagzeugspiel zwar nicht das spektakulärste aber live kann ich mir vorstellen, dass der einiges draufhatte.
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Eine gute Band deren Mitglieder technisch nicht so doll sind sind die White Stripes.
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Lou Read ist jetzt nicht der super Gitarrist. Da ich selber Gitarre spiele, fällt mir das leichter zu beurteilen als bei Nick Mason, dem man nachsagt, dass er kein guter Schlagzeuger gewesen sei.
Das Dylan ein schlechter Mundharmonikaspieler ist, halte ich für ein Gerücht. Zur Hörprobe sollte man „Mr.Tambourine Man“ auf der Live 1966 hören.
Ebenso versteh ich nicht, wieso Keith Richards ein schlechter Gitarrist sein soll. Bei den Solos brech ich mir die Finger.--
Well I'm going where the water tastes like wine We can jump in the water, stay drunk all the time.Leo bei Queensberry. Kann gut performen, hat aber ein total dünnes Stimmchen.
(Der Erste, der jetzt antwortet: „Wir sprechen hier von GUTEN Bands“, bekommt den Udo-Lattek-Wanderpokal 2008.)
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