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Seit dem Album „Yield“, und das liegt über ein Vierteljahrhundert zurück, haben es Pearl Jam nicht mehr geschafft, mich zu überraschen oder nachhaltig zu beeindrucken. Dennoch ist es erstaunlicherweise einer der wenigen Acts, bei denen ich nach wie vor Komplettist bin, was die Studioalben betrifft. Immer wieder brachte mich meine Neugier dazu, mir die Alben zuzulegen. Und seitdem sind nunmehr sieben Alben erschienen, von denen keines schlecht war, aber eben auch keines mehr Begeisterung auslöste. Manches schien zur Routine verkommen zu sein, mit mal besseren („Gigaton“) und mal schlechteren („Backspacer“) Ergebnissen.
Nun also „Dark matter“ und die Band verkündet ihr bis dato bestes Werk. Kennt man ja von anderswo zur Genüge und wie meistens stimmt es auch hier natürlich nicht. Dennoch bin ich nach nunmehr 5 Spins durchaus angetan. Das Album kommt kraftvoll rüber, obwohl es viele ruhige Momente besitzt. Die lauten Titel („Scared of fear“, „React, respond“, „Dark matter“, „Running“) tragen zu diesem Eindruck natürlich bei, aber es sind auch andere Tracks, die diesem Album eine besondere Note geben. „Upper hand“ nimmt zum Beispiel eine schöne Entwicklung hin zum fulminanten Ende. „Something special“ ist auf positive Weise catchy und eingängig. Und „Setting sun“ ist ein durchaus schöner Closer, der besinnlich startet und dann immer kräftiger wird.
Vorläufiges Fazit: An meine Top 3 im Bandkatalog („Vs.“, „No code“ und „Yield“) kommt das Album (erwartungsgemäß) nicht heran, aber ein Platz in der oberen Hälfte des Albumrankings dürfte dem Werk gewiss sein. Und „Pearl Jam“ bleiben eine Band, auf die ich neugierig bleibe, trotz der ausbleibenden Überraschungen. Das bekommen sie immer wieder irgendwie hin.
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WerbungLaut Martin Wittmann in der SZ ist das Album „grandios“ geworden.
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Wenn die Band meint, es sei ihr bestes Werk, dann hat sie wahrscheinlich die letzten 15 Jahre im Blick.
Gute Platte allemal, aber es „grandios“ zu nennen wäre eine journalistische Übertreibung.--
Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.Bin bei pipe, bestes Pearl Jam-Album in diesem Jahrhundert, so überzeugt haben sie lange nicht mehr!
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueDas ist wieder mal ein ganz schwaches Pearl Jam Album. Meiner Meinung nach liegt das hauptsächlich an der Produktion. Das war aber auch nach Earthling, das ebenfalls von Andrew Watt produziert wurde, nicht anders zu erwarten. Man hört so gut wie keine Dynamik in den Songs, außer vielleicht bei Dark Matter selbst, ansonsten verkommt vieles zu einem Soundmatsch. Irgendwann ist ihnen leider das Besondere abhanden gekommen. Die Magie ist nicht mehr vorhanden, die diese Band mal ausstrahlte. Bei einem Album Ranking würde Dark Matter bei mir, Stand heute, den letzten Platz einnehmen .
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