Paul Weller – Wake up the nation

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    j-w
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    maximum rhythm & blues

    Registriert seit: 09.07.2002

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    <b>01. Moonshine ***</b>
    Paul Wellers hektischte Platte geht gleich hektisch los. Bev Bevan spielt Schlagzeug, Weller macht den Killer am Piano und nach 2 Minuten ist der Song zuende. Okaye Nummer.

    <b>02. Wake up the nation ***</b>
    Der Song ist in der Studioversion sehr zackig, man möchte in deutscher Militarismus-Manier „Eins, Zwei, Drei, Vier“ dazu skandieren. „Get your face off the facebook“. Auch nur gut zwei Minuten. Haben sie live auf der letzten Tour cooler, rollender gespielt.
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    03. No tears to cry ****1/2</b>
    Wahrscheinlich die beste Nummer auf der Platte. Zurecht als Single ausgewählt. Drummerlegende Clem Cattini swingt die Nummer wunderbar entspannt und trotzdem groovig. Klasse!

    <b>04. Fast car/slow traffic ****</b>
    Natürlich ist der Bass von Bruce Foxton hier der Clou, aber auch für sich genommen rockt die Nummer, unterbrochen von einem kurzen psychedelischen Intermezzo. Hat was gemein mit „London traffic“ von „This is the modern world“.

    <b>05. Andromeda **</b>
    Eher einer der schwachen Songs. Soll leicht psychedlisch klingen und der Titel greift nach den Sternen, popelt aber dann doch eher in der Nase vor Langeweile.

    <b>06. In Amsterdam **1/2</b>
    Etwas uninspiriertes Instrumental. Klar, Amsterdam. Akkordeon und Grachten. Und Coffeeshops.
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    07. She speaks **</b>
    Wieder Foxton am Bass, hier kann er jedoch nicht viel ausrichten. Mäandert planlos vor sich hin. Weller wollte ein Gedicht vertonen, Hurz!

    <b>08. Find the torch, burn the plans ***1/2</b>
    Wieder eine der besseren Nummern, auch als Single veröffentlicht. Hat eine ganz schöne Melodie und einen Wall-of-sound. Wäre in den 90s bestenfalls eine Flipside geworden.

    <b>09. Aim high ****</b>
    Dank des RS auch eine Single! Schöner Song mit funky Groove und Weller im Falsett – was nicht seine Stärke ist, aber dennoch recht gut funktioniert. Auf der 3-CD-Edition von „More modern classics“ befindet sich eine fantastische akustische Version von dem Song, bei der er den Falsett weglässt und das ganze elektronische Gepiepe auch. In der Version würde ich glatt ***** geben!

    <b>10. Trees **1/2</b>
    Ein Song, nein vielmehr drei miteinander verwobene Songs über seinen verstorbenen Vater! Der erste Part shufflet cool und klingt nach der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, später wird es dann lärmig und anstrengend bevor es dann wieder langsamer und *surprise* psychedelisch wird. Und zum Schluss wird es zur Pianoballade. Irgendwie hätte man sich für John Weller was Cooleres gewünscht…
    <b>
    11. Grasp & still connect ***</b>
    Bluesiger Shuffle, nicht ohne Charme. Angenehmerweise ohne psychedelische Middle-8. Wobei gegen Ende schon wieder Sgt. Pepper an die Tür klopft.

    <b>12. Whatever next *1/2</b>
    Nein, es war doch nicht Sgt. Pepper, der angeklopft hat, es war nur ein Vertreter von Magical Mystery Tours, der noch ein Instrumental übrig hatte, das die Fabs damals nicht verwenden wollten, weil „Flying“ doch irgendwie besser war.

    <b>13. 7&3 is the strikers name ***</b>
    Auf der one-sided-7″ floppte die Nummer vollends, hier im Albumkontext funktioniert sie besser. Noch besser funktioniert sie live, wenn sie gut platziert ist. Aber auch wieder ein Song, der vor 20 Jahren maximal eine Flipside gewesen wäre.
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    14. Up the dosage **1/2</b>
    Recht blasse, nicht völlig üble Nummer. Warum die 2011 der Konzert-Opener war, bleibt fraglich. Vielleicht wollte Weller nur, dass es danach immer besser werden soll, was ja auch geklappt hat.
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    15. Pieces of a dream ***1/2</b>
    Oft übersehener Song und doch einer der besseren von der Platte. Hier funktioniert die Idee der Instrumentierung und Produktion der LP recht gut.

    <b>16. Two fat laides ****</b>
    Ein Kracher am Ende, der zwar vom Text her ein wenig albern daher kommt, aber trotzdem überzeugt. Hätte er gern mal auf den letzten Touren in das Set packen können, schön punkig auf den Punkt!

    Alles in allem seine schwächste Soloplatte mit knapp ***.

    --

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    #9469457  | PERMALINK

    dennis-blandford
    Jaggerized

    Registriert seit: 12.07.2006

    Beiträge: 12,381

    01. Moonshine **1/2

    Bev Bevan spielt einen sehr straighten Beat fuer den er nicht extra von seinen ELO Thron hätte herabsteigen müssen. Weller ist bemüht aufgekratzt u. ein paar Dine Drones helfen nicht weiter. Kein wirklich guter Opener (für Weller Verhältnisse).

    02. Wake up the nation **

    Schlimm! So hat Dadrock nie geglungen. Papi ist mächtig wütend u. will die ganze Nation aufwecken und die Station schütteln. Das Stück rockt nicht und rollen tut es schon gar nicht. Whitey is dearly missed part I.

    03. No tears to cry ***1/2

    Schöne Single die mich an Mink de Ville erinnert. Streicher aus der Dose und u. ein interessanter Beat. Weller im Gesang seltsam zurückhaltend.

    04. Fast car/slow traffic *1/2

    Trotz Bass von Bruce Foxton, ein throwaway Riff von Weller u. ein modernisierter Upbeat der mich nicht erreicht. Weller will viril wirken u. rockt bis auf den Basslauf doch nur stumpf. Dines waghalsige Piano Breaks machen alles nur noch schlimmer.

    05. Andromeda **

    Okayer Song mit viel Budenzauber von Dine. Kann man machen, muss man aber nicht.

    06. In Amsterdam ***

    „Down in the Seine“ auf Drogen. Witzig u. gut hörbares Interlude. Moechte ich schon immer.

    07. She speaks *

    Indeed planlos. Völlige Leere. Wer braucht das auf einem Weller Album?

    08. Find the torch, burn the plans *1/2

    War auch eine Single?! Unglaublich, solche Stücke wären bei Lynch die zweite B-Seite geworden. Auch bei erneuten Hören habe ich nur ein Schulterzucken über.

    09. Aim high ***1/2

    Die RS split 7″ ist wirklich gut. Funk, Streicher aus der Dose und wieder heftige Dine Interventionen. Noonday Underground lassen grüßen. Weller mit gewagtem Falsetto.

    10. Trees **

    3 Teile, krachender Beginn und schönes Outro. Dazwischen nichts Nachhaltiges. Gute Idee, seltsam unhomogene Umsetzung.

    11. Grasp & still connect *1/2

    Blues Shuffle mit Nicht-Refrain. Unglaublich mittelprächtig im Vergleich zu Wellers besserern Material. Keine wirklich gute Songidee.

    12. Whatever next *

    Hard to hear once again. Don’t brother me.

    13. 7&3 is the strikers name *

    Gütiger, geht es noch disharmonischer und stumpfer als Vorbote für diese unseelige Platte? Für mich kaum zu ertragen u. Weller fühlt sich hier sicher unheimlich innovativ. Mein einstiges Vorbild, musikalisch Lichtjahre von seinen Meilensteinen entfernt. Muss ich nie mehr hören I. Whitey is dearly missed II.

    14. Up the dosage *

    Geht etwas in Richtung der danceorientierten neueren UK Bands. Als Komposition aber viel zu dünn um im Gedächtnis zu bleiben. Muss ich nie mehr hören II.

    15. Pieces of a dream **

    Faellt nicht zu negativ auf u. das ist positiv.

    16. Two fat laides **

    Netter Beginn, dann waghalsiges u. unharmonisches Uptempo mit Reim-dich-oder-ich-freß-dich Text. Nichts was mich am Ende versöhnt.

    Ist und bleibt seine schwächste Platte. **

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    "And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."
    #9469459  | PERMALINK

    j-w
    Moderator
    maximum rhythm & blues

    Registriert seit: 09.07.2002

    Beiträge: 40,480

    Bist da noch strenger als ich Den, aber das ist okay. Wenigstens in dem Fazit sind wir uns einig.

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    Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue
    #9469461  | PERMALINK

    grandandt

    Registriert seit: 10.10.2007

    Beiträge: 24,622

    j.w.Bist da noch strenger als ich Den, aber das ist okay. Wenigstens in dem Fazit sind wir uns einig.

    Change Up The Nation!

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    Je suis Charlie Sometimes it is better to light a flamethrower than curse the darkness. T.P.
    #9469463  | PERMALINK

    j-w
    Moderator
    maximum rhythm & blues

    Registriert seit: 09.07.2002

    Beiträge: 40,480

    grandandtChange Up The Nation!

    etwas konkreter bitte, grandandt!

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    #9469465  | PERMALINK

    liam1994

    Registriert seit: 31.12.2002

    Beiträge: 1,892

    Ich empfinde die Platte ganz anders. Bei mir kommen die Uptempo-Songs nicht rumpelig sondern ernergiegeladen an, mir fehlen da teilweise die Melodien, aber die Grundstimmung des Albums hat mich anfangs total gepackt, inzwischen sehe ich das differenzierter, aber WUTN erreicht mich eher, als die Classic-Rock-Alben der Post-Stanley-Road-Phase.

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    Nie mehr Zweite Liga!!!
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