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Neuigkeitenm aus dem NME:
OASIS, STEREOPHONICS, MANIC STREET PREACHERS, BADLY DRAWN BOY and STARSAILOR are among artists who are entering studios around the world to record special cover versions for the forthcoming NME/WAR CHILD charity album, ‚1 LOVE‘.
Hat schon jemand Gerüchte über die Songs gehört, die gecovert werden sollen?
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Werbungzum 5-jährigen jubiläum von BE HERE NOW (release: 21.aug.97) hier nochmal die ultimative lobpreisung:
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OASIS – BE HERE NOW
* * * * 1/2
Berlin ist mal wieder eine Reise wert. Auf den Straßen frönen zuckende Zombies dem organisierten Frohsinn. Sie hatten also beide recht: Gottfried Benn und Gotthilf Fischer. Der Mensch ist ein Herdentier, ein selten blödes. Benn rotiert darob nochmal um die eigene Achse, irgendwo unter der Grasnarbe, und Fischer ist ganz selig, weil seine Saat nun endlich aufgegangen ist. Ein paar Beats mehr oder weniger in der Minute, wer zählt die schon? Von der Mattscheibe tönt es live: ,,Hallo, ich bin’s, euer Doktor Motte, letze san schein in johr hahrt.
Delirium tremens. Eine Million im Taumel, esoterisch und exhibitionistisch und so einfältig, daß man sie schon mit ein paar Sonnenstrahlen an der Kandare hat. Ist dies der Endsieg der Techno-Kratie über die Kunst und die Willkür des Wetters? Müssen die Nachgeborenen künftig alle in Trillerpfeifen blasen, den Babyspeck raushängen lassen und gut drauf sein?Relax, noch ist nicht alles verloren. Nicht, solange es das Gegengift Oasis gibt. Die Jalousien also runter, den Volume-Regler auf Anschlag und zum x-ten Mal heute von vorne, wäh- rend die Glotze in der Ecke stumm den Gegenentwurf dokumentiert: ,,Be Here Now. Hier wie da der Ruf zur Versammlung, die Trommeln, das Dabeiseinistalles. Und doch ist ein frappierenderes Kontrastprogramm kaum vorstellbar.
Zur ferngesehenen Nabelschauparade kommt akustisch eine Lawine ins Rollen, ein so donnernder Rabatz, daß man von den Beinen gefegt wird und schon bald nicht mehr weiß, ob es Heidenlärm und Mordsspaß heißt, was da brachial von allen Seiten dröhnt und drückt, oder Mordslärm und Heidenspaß. Gleichviel, die dritte Oasis-LP ist all das und noch viel mehr: truly supersonic. Stilistisch zwischen ,,Definitely Maybe und ,,Morning Glory werde die Neue liegen, hatte Noel Gallagher avisiert, doch kann er damit nur den Approach beim Komponieren, den Melodiegehalt gemeint haben.
War ,,Maybe die zweidimensionale Projektion von John Lennon auf Pistols-Pop und ,,Glory eine dreidimensionale Holographie aller Beatles-Attribute, wirkt ,,Now monolithisch in seiner Manie, Schicht um Schicht aufzutragen, ohne Rücksicht auf die Tragfähigkeit des Gan- zen.
Wie beim Turmbau zu Babel steht hinter dem neuen Oasis-Werk Unmäßigkeit, Hybris und die Arroganz der Macht. Wenn man die meistverkaufte LP in der Geschichte des UK schon gemacht hat und der Planet Rock nur noch Spielball ist, geht man in die Vollen, erst recht, wenn man Gallagher heißt und auf die harte Tour gelernt hat, den Kompromiß als Schwäche zu deuten.
Und so saß Noel im Studio und verfügte: noch eine Gitarren-Spur, mehr Feedback, Schlagzeug lauter, noch eine Tonne Reverb obendrauf, Limiter auf Liam, Loops vorwärts und rückwärts, mehr, mehr, lauter, viel lauter. Unverstand dieses prekären Kalibers nähert sich der Gegend, wo Genie und Wahnsinn hausen. Und genauso klingt ,,Be Here Now, nahe dem Abgrund, stets in Gefahr, das letzte bißchen Balance zu verlieren, ultimativ jedoch triumphal.Das tumultarische Dröhnen von ,,D’You Know What I Mean? birgt mehrere Lagen verfremdeter Gitarren, percussives Dauergewitter und anderen Overkill, doch Liams Gegen-den-Rest-der-Welt-Vocals durchdringen das meterdicke Sound- Gestrüpp wie eine Machete. ,,I met my maker and I made him cry, raspelt er und läßt uns im Unklaren, ob Religionskritik dahintersteckt oder der alte Haß auf den Erzeuger in Irland. ,,My Big Mouth ist globaler Garage Rock, ,,Magic Pie die Noel- Nummer, aber muskulöser als ,,Wonderwall und ebenfalls angereichert mit allerlei Fieps und Pieps. ,,Stand By Me ist der am komplettesten realisierte Song des Albums, in klassischem Noel-Schnitt und ausgestattet mit einer magischen Melodie.
,,I Hope, I Think, I Know und ,,It’s Getting Better (Man!!)” rocken furios, letzteres mit Single-Qualitäten. ,,Fade In-Out überrascht durch Slide-Einlagen, Maracas und bluesige Akkorde, der Title Track, ein nobler Boogie in Stones- Manier, durch pumpendes Riffing und einen an ,,Jumpin’ Jack Flash gemahnenden Text: ,,Been kicking up a storm/ Since the day that I was born.
Noels ganzer Stolz ist ,,All Around The World, ein mehr als zehnminü- tiges Epos mit akustischem Intro, over-the-top-Streichern und einem ewiglangen Fade-Out, natürlich zu La-la- la-Chor wie beim Vorbild. Noel grinst nur. ,,Ist aber besser als ,Hey Jude’, sagt er, und natürlich: So ist es. ,,Don’t Go Away, balladesk und bei allem Radau butterweich, funktioniert weniger gut, weil die Melodie des Refrains zu eng an ,,Slide Away angelehnt ist, während das Tune zu ,,The Girl In The Dirty Shirt wahrhaft subversiv daherkommt, growing and growing.
Die Reprise von ,,All Around The World am Ende eröffnet mit Trompeten und mehr Sound-Zitaten als jeder Track auf ,,Morning Glory. Die Beatles, Hendrix, Psychedelismen zuhauf. Der Schluß ist der Anfang von ,,We Love You: Schritte hallen, eine Tür fällt ins Schloß.
Ein kurzer, ironischer Epilog zu einem monumentalen, euphorisierenden Album, low on dynamics und ohne jedes Schielen auf seine Verkäuflichkeit nach Übersee. ,,Americans don’t get it anyway, weiß Noel, und Liam assistiert: ,,They’re wankers.Kontroverse statt Konvergenz, Charakter anstelle von Charaden: Oasis sind authentisch, eins in ihrer Liebe und in ihrem Haß. ,,These days are crazy but they make me shine, singt Liam. Shine on, you crazy diamond.
Wolfgang Doebeling
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five to seven4,5 Sterne und da quatschen einige das dieses Album nicht so das wahre sei! – Ich glaube die sind alle Gaga.
Mag das Album sehr!:band:
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Wenn da Tomaten drin wären, dann wäre es Zwiebelsuppe!Ist nen großes Album!!
War glaube ich sogar das erste, dass ich mir am Erscheinungstag gekauft habe.--
ich finde auch das es gut ist. ist nichts neues (absolut nicht), ist überproduziert, sie klauen noch mehr textlich von den beatles – aber mein gott – sie rocken.
my big mouth ist in moment wohl mein lieblingssong von der platte. der rockt richtig hammer (‚tschuldigung für den ausdruck :voidod: ).
aber ich glaube weniger, dass man mit der platte leute zu oasis bekehren kann, die vorher die band noch nicht mochten – ist wohl echt eher was für oasis-bekehrte.
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Die meisten Männer können nur nicht so perfekt unterdrücken, wie die Frauen es gerne hätten.ich finde auch das es gut ist. ist nichts neues (absolut nicht), ist überproduziert, sie klauen noch mehr textlich von den beatles – aber mein gott – sie rocken.
my big mouth ist in moment wohl mein lieblingssong von der platte. der rockt richtig hammer (‚tschuldigung für den ausdruck :voidod: ).
aber ich glaube weniger, dass man mit der platte leute zu oasis bekehren kann, die vorher die band noch nicht mochten – ist wohl echt eher was für oasis-bekehrte.
Stimme dir in allem zu,außer das man andere Leute mit der Platte nicht zu Oasis bekehren kann.
Songs wie ‚Don´t Go Away‘ ‚All Around The World‘ oder ‚Stand By Me‘ können überzeugen.--
Wenn da Tomaten drin wären, dann wäre es Zwiebelsuppe!Finde „Girl In The Dirty Shirt“ spitze.
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man so kack viel Oasis Threads den wo ich geantwortet hab find ich natürlich nimmer :-o
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"Gimme deathpunk baby, and I like it"Finde „Girl In The Dirty Shirt“ spitze.
Find ich auch cool!
Ist ne Anspielung auf die Ex-Ehefrau von Noel.
Damals waren síe noch zusammen!--
Wenn da Tomaten drin wären, dann wäre es Zwiebelsuppe!ich finde auch das es gut ist. ist nichts neues (absolut nicht), ist überproduziert, sie klauen noch mehr textlich von den beatles – aber mein gott – sie rocken.
my big mouth ist in moment wohl mein lieblingssong von der platte. der rockt richtig hammer (‚tschuldigung für den ausdruck :voidod: ).
aber ich glaube weniger, dass man mit der platte leute zu oasis bekehren kann, die vorher die band noch nicht mochten – ist wohl echt eher was für oasis-bekehrte.
Stimme dir in allem zu,außer das man andere Leute mit der Platte nicht zu Oasis bekehren kann.
Songs wie ‚Don´t Go Away‘ ‚All Around The World‘ oder ‚Stand By Me‘ können überzeugen.wo du es sagst muss ich dir eigentlich sogar nochmal recht geben … scheiße. :voidod:
ich kenne jemand der quasi durch dont go away (habe den mit meiner band damals gespielt) zu oasis gefunden hat … was solls.
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Die meisten Männer können nur nicht so perfekt unterdrücken, wie die Frauen es gerne hätten.Spielt eigentlich Johnny Depp bei Fade In/Out wirklich Gitarre oder ist das irgenwie nen Scherz?
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Na dann Prost!
:sauf:--
Wenn da Tomaten drin wären, dann wäre es Zwiebelsuppe!Hör mir gerade ‚Be Here Now‘ an und ‚I Hope I Think I Know‘ ist echt spitze. Überhaupt diese Überheblichkeit, fast am Rande der Arroganz dies prägt das Album! Ich liebe diese Band!
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Wenn da Tomaten drin wären, dann wäre es Zwiebelsuppe!Hör mir gerade ‚Be Here Now‘ an und ‚I Hope I Think I Know‘ ist echt spitze. Überhaupt diese Überheblichkeit, fast am Rande der Arroganz dies prägt das Album! Ich liebe diese Band!
welcher song natürlich auch noch ganz toll ist, ist all around the world.
ich muss sagen das liams stimme selten besser geklungen hat – das ich für mich echt schwer zu toppen. auch die lyrics sind irgendwie ziemlich toll: take me away, cause i just dont wanna stay – and the lies you make me say, are getting deeper everyday. these are crazy days but they make me shine, time keeps rolling bye …herrlich.
johnny depp – hmmm, habe ich mich auch schon gefragt es dann aber damit abgetan das ich mir dachte das irgendein andere englischer trottel zufällig auch so heißt. :schulterzucken:
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Die meisten Männer können nur nicht so perfekt unterdrücken, wie die Frauen es gerne hätten.(…) ich hab mit standing kein problem. vorallem die b-seiten waren zu der zeit absolut der hammer!
kennst du:
let’s all make believe
carry us all (…)giants ist klasse.. diese-era (mitsamt b-seiten) hat einige meiner lieblings-oasis tracks hervorgebracht.. vor allem die beiden von dir oben genannten b-seiten halte ich für absolut essentiell..
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five to seven -
Schlagwörter: Benson & Hedges, Bonehead, Britpop, Kiffgras, Kokain, Liam Gallagher, Noel Gallagher, Oasis, Proletariat
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