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AutorBeiträge
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Zappa1
Simon & Garfunkels bestes Album hingegen kann man gar nicht hoch genug bewerten.Wie schon geschrieben: „Einzelne Songs liebe ich immer noch!“ Trotzdem sind halt auf den Alben immer 1-3 „durchschnittliche“ Tracks auch oben.
„I see a darkness“ hat halt nur 1a Songs…--
Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann. "Fackel" - Karl KrausHighlights von Rolling-Stone.deWelches Equipment verwenden eigentlich…Pink Floyd?
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WerbungVega4Wie schon geschrieben: „Einzelne Songs liebe ich immer noch!“ Trotzdem sind halt auf den Alben immer 1-3 „durchschnittliche“ Tracks auch oben.
„I see a darkness“ hat halt nur 1a Songs…Okay, ich werde das noch mal prüfen…
Aber bei dem schönen Wetter und meinen Frühlingsgefühlen ist mir momentan mehr nach Pop ala Pet Shop Boys und nicht nach Oldham, den alten Waldschrat…;-)--
„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102@vega
Die Reihenfolge ist natürlich nie in Stein gemeiselt, wobei Simon & Garfunkel meine ersten Pop-Helden waren (neben Paul und John) und sich die Begeisterung nie gelegt hat. Das sind immer noch zeitlose Folk Meisterwerke.
Gerade Sounds Of Silence finde ich durchgehend stark:01. The Sound Of Silence * * * * *
02. I Am A Rock
03. Kathy’s Song
04. April Come She Will
05. Somewhere They Can’t Find Me * * * * 1/2
06. Groovy Thing
07. A Most Peculiar Man
08. Richard Cory
09. Leaves That Are Green * * * *
10. Anji
11. BlessedDarkness kommt zugegeben noch etwas besser weg.
@Zappa
Oldham kann ich zu jeder Jahreszeit hören, es wird ja auch im Sommer dunkel@mueti & mog:wai
Vielen Dank, freut mich.--
and now we rise and we are everywhereSehr guter Text von Dir, niko, wie so oft. Für mich ist I See A Darkness auch ein Meisterwerk: Ich mag die Langsamkeit der Musik, das leicht Übernächtigte, Nächtliche, und die Konsequenz, mit der das Album seine Ästhetik durchzieht, die eine Einheit mit den Texten bildet. Ich mag die Ökonomie der musikalischen Mittel und natürlich die Songs selbst: die Melodien (wie gleich am Anfang bei „A Minor Place“); den Moment, in dem „Nomadic Reverie“ mit einem Mal belebt wird durch den Gedanken an Sex; die Müdigkeit, mit der Oldham „Another Day Full of Dread“ vorträgt; die dunkle Gitarre, die Andeutungen und den emphatischen Gesang von „Madeleine-Mary“… Und nicht zuletzt natürlich das großartige Titelstück – das ist seinerzeit der Grund gewesen, warum ich mir das Album angehört habe; ich bin ja erst durch Johnny Cash zu Oldham gekommen.
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To Hell with PovertyDu bringst das wie immer viel schöner auf den Punkt, Go1. Wäre Zeit, dass du dir mal einen eigenen Thread eröffnest und schreibst, schreibst, schreibst, sei es über Alben, Singles, Zeitschriften oder das Wetter.
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and now we rise and we are everywherenikodemusWäre Zeit, dass du dir mal einen eigenen Thread eröffnest und schreibst, schreibst, schreibst, sei es über Alben, Singles, Zeitschriften oder das Wetter.
Dem Wunsch schließe ich mich an.
Was Dich, Niko, aber keineswegs davon abhalten sollte, hier wie bisher so schön durchweg Alben vorzustellen, die ich hoch schätze.
(Danke auch für S&G und Bonnie!)--
Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!Ein wirklich toller Text, niko. Vor allem ist es Dir gelungen, die Essenz des Werkes sehr gut herauszuarbeiten!
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Mozza
Oder werden noch einige Fünfsterner folgen in diesem Thread?Das hängt wohl ganz davon ab, ob hier endlich mal Oasis behandelt werden…
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How does it feel to be one of the beautiful people?:lol: Hehe, dafür müssen „Morning Glory“ und „Definitely Maybe“ aber noch bisschen wachsen.
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and now we rise and we are everywherenikodemusWäre Zeit, dass du dir mal einen eigenen Thread eröffnest und schreibst, schreibst, schreibst, sei es über Alben, Singles, Zeitschriften oder das Wetter.
Darauf hoffe ich auch schon lange, aber im Grunde findet man ohnehin in den vereinzelten Threads stets ein lesenswertes Statement. Dennoch: Unterschreibe auf der Wunschliste ebenfalls.
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Hold on Magnolia to that great highway moonnikodemus:lol: Hehe, dafür müssen „Morning Glory“ und „Definitely Maybe“ aber noch bisschen wachsen.
Du kannst auch gerne mit „Be here now“ anfangen.
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Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen sollnikodemus:lol: Hehe, dafür müssen „Morning Glory“ und „Definitely Maybe“ aber noch bisschen wachsen.
Dann fang doch einfach mit „Be Here Now“ an, niko!
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How does it feel to be one of the beautiful people?ClauDann fang doch einfach mit „Be Here Now“ an, niko!
Sag ich doch :lol:
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Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen soll
JOHNNY CASH – American V: A Hundred Highways
American Recordings/Lost Highway 2006Es war der 12. September 2003, ein Freitag. Ich saß am Schreibtisch und nebenan, bei meiner Kollegin, lief das Radio. „Johnny Cash ist tot“, so der Nachrichtensprecher, „er starb im Baptist Hospital in Nashville an Lungenversagen“. In diesem Moment realisierte ich das Geschehene noch nicht richtig, ich war gefasst, da man in den letzten Jahren schon öfters damit rechnete, diese Nachricht zu hören.
Vor meinem geistigen Auge lief ein Film von Bildern ab, ähnlich dem Video zu
„Hurt“, Cash in jungen Jahren, auf Eisenbahnen, Bühnen, Gefängnissen und in TV Serien, bis zu hin zu dem gebrechlichen Cash kurz vor seinem Tod. Egal zu welcher Zeit, Cash war für mich immer eine weise, alte Gestalt. Schon in den Bildern der 60er Jahre sah man Cash sein Alter an und in den letzten Jahren sah er deutlich älter aus als die 72 Jahre, die ihm sein Schöpfer zugestand.Musikalisch kannte ich natürlich seine bekannten Hits, doch zu schätzen lernte ich ihn erst seit seinen Aufnahmen mit Rick Rubin. Cash war ein toller Geschichtenerzähler, auch wenn diese, besonders auf den ersten Alben der American-Reihe, genau dies für mich blieben: Geschichten. Cash war weiß Gott niemand, den es an Glaubwürdigkeit mangelte, dennoch gelangen ihm einige seiner Cover besser („Hurt“, „I See A Darkness“), andere schlechter („Bridge Over Toubled Water“,“Bird On A Wire“) und manchen merkte man an, dass Rubin sie ihm in den Schoß gelegt hatte („Rusty Cage“, „Personal Jesus“). Doch sang Cash von seiner Liebe zu seiner geliebten June oder über das unvermeidliche Ende, konnte ihm keiner das Wasser reichen.
Drei Jahre später, Cash war tot und Rubin hatte dankenswerter Weise gewartet, bis sich der Hype um Cashs Tod sowie seiner verfilmten Biographie gelegt hat. Im Vorfeld waren die Bedenken groß, was konnte noch kommen, sollten die letzten Atemzüge Cashs veröffentlicht werden? Und doch war es gerade Cash, der nach dem Tod Junes im Mai 2004 auf Rubin zugang und sich in die Arbeit stürzte und sich laut Rubin so äußerte: ‚I need to have something to do every day. Otherwise, there’s no reason for me to be here.‘ “
„American V: A Hundred Highways“ hatte natürlich nichts mehr von der Rohheit und Brutalität der ersten American Alben, doch wer erwartete das noch? Auf „A Hundred Highways“ überwiegen die Sehnsuchts- und Todesballaden, getragen von einer müden, alten Stimme und einer (jawohl!) würdevollen Untermalung von Campbell, Tench und co., die auch schon frühere Alben definierten. Sentimental schimpften das die Einen, die es gut meinten, überzogener Kitsch die Herzlosen. Natürlich waren die vertonten Lieder traditionell und doch, wer konnte sie überzeugender darbieten als Cash? Die Stimme brüchig und doch spürte man die Stärke darin. Seine Lesung von „If you could read my mind“ zerfällt in purer zerbrechlicher Schönheit, seine Abschiedszeilen in Hank Williams „On The Evening Train“ können nicht direkter einen Stich ins Herz beschreiben: “I pray that God will give me courage to carry on til we meet again, it’s hard to know she’s gone forever, they’re carryin’ her home, on the evening train”. Selbst gewöhnliche Lieder wie „Rose Of My Heart“ mit ihrer einfachen Sprache und konventionellen Melodien veredelte Cash in Auszüge aus seinem gemeinsamen Tagebuch mit June.
„American V: A Hundred Highways“ bietet genug Angriffsfläche, die man Rubin vorwerfen könnte, seien es Eindimensionalität, mangelnde Dynamik oder austauschbare Kompositionen. Dennoch besticht das Album durch einen Rahmen, eine zusammenfließende Energie, Intensität und eine Kohärenz, die selbst den Vorgängen fehlt und die ich nicht missen möchte. Ich kann jeden verstehen, dem diese Ergriffenheit zu viel ist, mir gibt sie mehr als die übrigen Alben der American Reihe. Cash hat sicher bessere und wichtigere Musik gemacht, kaum eine geht mir jedoch mehr zu Herzen als „American V: A Hundred Highways“.
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and now we rise and we are everywhereSchön, Niko! Freut mich, dass Du das Album ebenso sehr schätzt wie ich. Finde auch, dass es geschlossener wirkt ist als die Vorgängerwerke.
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I like to move it, move it Ya like to (move it) -
Schlagwörter: Faves, Musik-Blog, User Reviews
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