Neneh Cherry & The Thing – The Cherry Thing

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  • #8389543  | PERMALINK

    Anonym
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    Registriert seit: 01.01.1970

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    sparchMit so einer Einstellung wird man allerdings keinen Zugang zu irgend etwas finden. Da spielt es dann auch keine Rolle mehr, wer was geschrieben hat.

    Stimmt schon. Aber einige sehen darin ihre Vorurteile nunmal umgehend bestätigt, anstatt widerlegt. Diesbezüglich ist das Thema „Jazz“ halt leider eine ganz besonders heikle Angelegenheit, da hat Monroe Stahr nicht ganz unrecht.

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    #8389545  | PERMALINK

    tolomoquinkolom

    Registriert seit: 07.08.2008

    Beiträge: 8,651

    TheMagneticFieldUngeschickt, um es euphemistisch auszudrücken, finde ich, mit dieser Kritik aber gerade jetzt um die Ecke zu kommen, da in einem anderen Thread eine Diskussion dazu läuft, in die die verschiedenen Parteien u.a. auch verwickelt sind. Allerdings wird dieser Kampf an mehreren Fronten hier im Forum ja ganz gerne abgehalten, siehe auch Wort/Unwort-Thread (in dem Fall dann die „andere Fraktion“) und gehört damit wohl zum durch Tradition manifestierten „schlechten Ton“ des Forums.

    Mir ging es darum, dass der Zeitpunkt der Kritik so „lang“ nach dem Konzertbericht und eben einhergehend mit der anderen Diskussion, der Kritik etwas an Wirkung nimmt, da der Post dadurch nicht wirkt als hätte er jetzt unter den Nägeln gebrannt und dann doch irgendwie mit heißer Nadel für den Nebenschauplatz gestrickt scheint. Ich mag mich täuschen, kein Problem, die gleichen Zeilen hätte ich vor 3 Wochen dennoch anders empfunden.

    Die Kritik der Kritik (sozusagen eine Kritik der Unvernunft) entstand vor den Vorkommnissen im Erwartungs-Thread und steht als Reaktion nicht in unmittelbar aktuellem Zusammenhang mit dortigen Posts. Die Kritikkritik war eine verzögerte Replik auf Napos verlinktem Konzertbericht im Album-Thread.

    Geschätzter Field, an einem “Frontenkrieg” bin ich nicht interessiert – ich habe noch etwas Pearl Harbor und zwei Atombombenabwürfe in den Knochen; da muss das dann nicht sein. :-)

    kramerIch verstehe zwar was Du meinst, allerdings sprichst du ein paar Punkte an, die man auch an deinem Schreibstil hier im Forum mitunter kritisieren könnte. Ich bin grundsätzlich der Meinung, dass ein leicht verständlicher Sprachstil bei derartigen Kritiken zu bevorzugen ist. Das muss dann ja nicht zwangsläufig ein Zeichen von Anspruchslosigkeit oder sprachlicher Verarmung sein. An Napos Kritik habe ich absolut nichts zu bemängeln, auch wenn ich sie komplett anders formuliert hätte. Wenn ein Magazin, oder eben ein Forum, viele verschiedene Sprachstile vereint, dann finde ich das sogar ziemlich spannend und angenehm.

    kramer, mir ist das auch bewusst und die Kritik an meinem Schreibstil, der eine formale Entscheidung ist (ich spreche ja nicht in Schnörkeln), nehme ich schon zur Kenntnis.

    Ich bin mir sicher, dass eine reine Albumbesprechung von Napo (gibt es eine?) nicht in der legitimen Begeisterung (über ein wohl überwältigendes Konzert), jedoch mit anderer Gewichtung erfolgt wäre. Ich habe ja bereits darauf hingewiesen, dass es einen Unterschied in der Rezeption von Momenteindrücken eines Livekonzerts und der intensiven, gründlichen Ausarbeitung einer Albumrezension gibt, der jedem auch klar sein dürfte. Möglicherweise hätte ein mehr in Ich-Form geschriebener Text (also mit betonterer subjektiver Perspektive – zweimal geschieht dies ja auch), weniger Kritik erzeugt. Nach meiner Meinung eignet sich eine Konzertbesprechung besonders für diese Herangehensweise, da es sich sozusagen auch um ein starkes Ich-Erlebnis handelt, das Verknüpfungen und Historien nicht unbedingt benötigt. Dies wiederum ist aber eine Entscheidung des Autors, des Rezensenten.

    Monroe StahrIch hab mitten im ersten Absatz abgebrochen mit dem Gedanken „die Scheiße tu ich mir nicht an“.

    Bei mehr als zwei, drei Sätzen kommst du häufiger ins Trudeln. Zementierte Feindbilder sind eine wertbeständige Anlage und ersparen die Lektüre von Posts, die man dann sogar in ungelesenem Zustand verachten kann.
    .

    --

    #8389547  | PERMALINK

    themagneticfield

    Registriert seit: 25.04.2003

    Beiträge: 34,031

    tolomoquinkolomDie Kritik der Kritik (sozusagen eine Kritik der Unvernunft) entstand vor den Vorkommnissen im Erwartungs-Thread und steht als Reaktion nicht in unmittelbar aktuellem Zusammenhang mit dortigen Posts. Die Kritikkritik war eine verzögerte Replik auf Napos verlinktem Konzertbericht im Album-Thread.

    Geschätzter Field, an einem “Frontenkrieg” bin ich nicht interessiert – ich habe noch etwas Pearl Harbor und zwei Atombombenabwürfe in den Knochen; da muss das dann nicht sein. :-)

    .

    Umso besser, dann nehme ich meinen gefühlten Beigeschmack zurück, werte Tolo. ;-) (bei dem genannten Thema, fand ich deine Einlässe (?) allerdings durchaus gelungen. Ich habe mich mit dem Sujet allerdings nie wirklich befasst (in der Schule kam es nie so weit), so dass ich nur mitgelesen und nicht geschrieben habe)

    --

    "Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!
    #8389549  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    tolomoquinkolomBei mehr als zwei, drei Sätzen kommst du häufiger ins Trudeln. Zementierte Feindbilder sind eine wertbeständige Anlage und ersparen die Lektüre von Posts, die man dann sogar in ungelesenem Zustand verachten kann.

    ich habe mich zu Napoleons Kritik geäussert, nicht zur Leküre von Posts.
    Vielleicht versuchst du also mal dein zementiertes Feinbild zu umtrudeln und kommst aufs Thema zurück?!

    --

    #8389551  | PERMALINK

    tolomoquinkolom

    Registriert seit: 07.08.2008

    Beiträge: 8,651

    Monroe Stahrich habe mich zu Napoleons Kritik geäussert, nicht zur Leküre von Posts.
    Vielleicht versuchst du also mal dein zementiertes Feinbild zu umtrudeln und kommst aufs Thema zurück?!

    Dann entschuldige bitte. Ich werde mir umgehend Zementlöser für Feindbilder beschaffen und deinen Vorschlag beherzigen.

    --

    #8389553  | PERMALINK

    sonic-juice
    Moderator

    Registriert seit: 14.09.2005

    Beiträge: 10,983

    Man könnte Napos Text sicherlich vorwerfen, dass er nicht alle mitnimmt, die Jazz und reflektiertes Schreiben darüber schon immer zum Teufel wünschten. Aber wozu? Monroe hat vermutlich alles richtig gemacht (=Zeit und Geld gespart), wenn er schon nach dem ersten Absatz gemerkt hat, dass wohl weder die Musik noch der Text etwas für ihn sind, Napo aber in mindestens gleichem Maße dann auch.
    Dass wir uns hier seitenweise über einen einzelnen Text austauschen, ist im Übrigen ja schon keine kleine Anerkennung für den Autor. Zumal es sich hier nicht, wie allzu oft, um das Einfordern von handwerklichen Minimalstandards handelt (Grammatik, Faktentreue, Informiertheit, Neugier, Hirn, Herz…), sondern um Stilfragen. Der Rolling Stone würde sich wohl freuen, wenn stets auf diesem Niveau über seine Texte debattiert würde. Ich würde mir jedenfalls weitaus mehr Kritiken wünschen, die einerseits so fundiert und andererseits so persönlich und individuell geschrieben werden, selbst wenn man sich dann mal an der einen oder anderen Formulierung oder Wendung stoßen mag oder die Latte für Genre-Novizen und -Feinde mal zu hoch hängt. Womit wir wieder beim Anfang wären: nicht jeder Text muss immer der Inklusion verpflichtet sein und alle von ganz unten und hinten abholen. (Und wir sind alle im einen oder anderen Bereich mal unten oder hinten, das ist kein Vorwurf…)

    --

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    #8389555  | PERMALINK

    mikko
    Moderator
    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

    Beiträge: 34,399

    Du sagst es, Frank!

    --

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    #8389557  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 37,711

    Sonic Juice[…] Womit wir wieder beim Anfang wären: nicht jeder Text muss immer der Inklusion verpflichtet sein und alle von ganz unten und hinten abholen. […]

    Zumal diejenigen, die sich gar nicht abholen lassen wollen…

    --

    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
    #8389559  | PERMALINK

    weilstein

    Registriert seit: 10.10.2002

    Beiträge: 11,095

    pinchAlso von meiner Seite eindeutig „Unwort“. Weilstein musste natürlich wieder mal aus der Reihe tanzen.

    Nee, eigentlich nicht. Ich mochte es nur in Napos Replik.

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    #8389561  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    lathoZumal diejenigen, die sich gar nicht abholen lassen wollen…

    richtig gute Texte holen grade die ab!

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    #8389563  | PERMALINK

    mikko
    Moderator
    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

    Beiträge: 34,399

    Monroe Stahrrichtig gute Texte holen grade die ab!

    Das bezweifle ich.

    --

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    #8389565  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 37,711

    MikkoDas bezweifle ich.

    Allerdings.

    --

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    #8389567  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    MikkoDas bezweifle ich.

    ich nicht, ich bin schon oft genug abgeholt worden, ohne das zu wollen. Ich weiß auch nicht ob die Latte so tief hängen und mit einer „ich hol nur die ab, die abgeholt werden wollen“-Einstellung das richtige ist, um Kritiken oder Konzertberichte zu schreiben. Damit endet man nachts im Radio oder in der Ecke…

    Es ist auch kein Vorwurf, dass mich dieser Text nicht abholt. Grundsätzlich hat jeder Text von jedem Autor, den ich beginne zu lesen, die Chance, mir etwas zu erzählen, mich neugierig zu machen oder mich eben abzuholen. Bei diesem Text treffe ich auf Retardation (wieso eigentlich nicht Retardierung?) und das Lava/Magma-Bild und denke mir „danke, nein, so wird das mit uns nix“.

    --

    #8389569  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    In erster Linie sollte durch einen Text natürlich niemand direkt „abgeholt“ werden. Wenns klappt, umso besser. Aber ausschließlich mit dem Gedanken zu werkeln, es dem Leser beim Schreiben nur ja saftig und lecker und einfach genug zu servieren, das bleibt doch vielleicht eher Werbetextern vorbehalten oder Politikern.
    Aber denjenigen, die genau mit diesen Vorurteilen (Verkopftheit, Manierismus) gegenüber Jazz hantieren, mache ich es damit natürlich recht leicht, wenn ich mich beim Schreiben in gewissen Stil-Ebenen und Bereichen entsprechend austobe. Da gilt es, sich beim Verfassen relativ „kugelsicher“ zu kleiden, denn dann käme die Argumentationskette der „Gegner“ sicher auch nicht auf Begriffe wie „Bourgeoisie“ etc.

    --

    #8389571  | PERMALINK

    otis
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 22,557

    Ich fand Napos Text lediglich etwas zu lang.
    Wenn man die Musik, so wie ich sie von der Platte kenne und liebe, in Worte fassen will, so ist sie durch Napos Worte vom „mählich ausbrechendem Magma, energetischen Brocken ohne Retardation, sonischer Überwältigung“ schon recht gut beschrieben.
    Klar, hätte er andere wählen können, aber das ist doch gerade das Schwierige, eine Musik in Worte zu fassen, die überwältigend ist, da sich Musik per se einer Beschreibung entzieht (weshalb sie ja Musik und kein Text ist).
    Die Platte hat solche Texte nicht nötig, keine Frage, sie ist wortlos ergreifend. Sie oder ihre Hörer aber in Frage zu stellen, weil sie auch solche Texte provoziert (ich weiß es ging um das Konzert und nicht um die Platte), ist jedoch schon absurd.

    --

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