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spricht hier die „Generation Download“ ?. Die Stücke sind alle gut bis sehr gut. Aber für mich zählt nach wie vor der GESAMTEINDRUCK den eine Scheibe hinterlässt. Und der ist absolut ****1/2.
Herausragend ist natürlich “ Life`s A Pigsty “ ( ***** )
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1. I Will See You In Far-Off Places * * *
2. Dear God Please Help Me * * *
3. You Have Killed Me * * * *1/2
4. The Youngest Was The Most Loved * * * 1/2
5. In The Future When All’s Well * * * *
6. The Father Who Must Be Killed * * * * 1/2
7. Life Is A Pigsty * * * *
8. I’ll Never Be Anybody’s Hero Now * * * 1/2
9. On The Streets I Ran * * * *
10. To Me You Are A Work Of Art * * 1/2 (ein Glück bei uns nur in Frankfurt live gespielt, haha)
11. I Just Want To See The Boy Happy * * * *1/2
12. At Last I Am Born * * * * 1/2Mit etwas Abstand u. ohne die damalige Euphorie des darbenden Fans; kein Meisterwerk, eher solides Morrissey Mittelmaß, vielleicht sogar ein später Ritterschlag für das stiefmütterlich behandelte Album Kill Uncle, das den direkten Vergleich für sich entscheiden würde und Viscontis Rockklangbrei vs. Steve Lillywhites ausgewogenen Popmix 94-97 Größe XXL. Die Wahl ist denkbar einfach. Weiterhin nur schwerlich zu ertragen: Morrisseys Falsettversuche, Muse hin oder her.
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"And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."A
1. I Will See You In Far Off Places * * * ½
2. Dear God Please Help Me * * * * ½
3. You Have Killed Me * * * * ½
4. The Youngest Was The Most Loved * * * * *
5. In The Future When All’s Well * * *
6. The Father Who Must Be Killed * * * ½B
1. Life’s A Pigsty * * * *
2. I’ll Never Be Anybody’s Here Now * * * * *
3. On The Streets I Ran * * * *
4. To Me You Are A Work Of Art * * * * *
5. I Just Want To See The Boy Happy * * * ½
6. At Last I Am Born * * * ½--
Ain't never been cool.1. I Will See You in Far off Places ****
2. Dear God Please Help Me *****
3. You Have Killed Me *****
4. The Youngest Was the Most Loved *****
5. In the Future When All’s Well **** 1/2
6. The Father Who Must Be Killed *****
7. Life Is a Pigsty ****
8. I’ll Never Be Anybody’s Hero Now *****
9. On the Streets I Ran **** 1/2
10. To Me You Are a Work of Art **** 1/2
11. I Just Want to See the Boy Happy ****
12. At Last I Am Born ****** * * * *
platz 2, hinter „your arsenal“--
TRINKEN WIE GEORGE BEST UND FUSSBALL SPIELEN WIE MARADONA01. I Will See You In Far-Off Places ****
02. Dear God, Please Help Me *****
03. You Have Killed Me ****
04. The Youngest Was The Most Loved ****½
05. In The Future When All’s Well ***½
06. The Father Who Must Be Killed *****
07. Life Is A Pigsty ****½
08. I’ll Never Be Anybody’s Hero Now ***½
09. On The Streets I Ran ***
10. To Me You Are A Work Of Art ****
11. I Just Want To See The Boy Happy ***½
12. At Last I Am Born ********
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1. I Will See You In Far-Off Places ****1/2
2. Dear God, Please Help Me ****
3. You Have Killed Me *****
4. The Youngest Was The Most Loved ****1/2
5. In The Future When All´s Well ****
6. The Father Who Must Be Killed *****
7. Life Is A Pigsty ***1/2
8. I´ll Never Be Anybody´s Hero Now ****
9. On The Streets I Ran ***1/2
10. To Me You Are A Work Of Art ***
11. I Just Want To See The Boy Happy ***
12. At Last I Am Born ********
1. I will see you in far-off places (**** 1/2)
2. Dear god, please help me (****)
3. You have killed me (*** 1/2)
4. The youngest was the most loved (*****)
5. In the future when all’s well (***)
6. The father who must be killed (*****)
7. Life is a pigsty (*****)
8. I’ll never be anybody’s hero now (***)
9. On the streets I ran (****)
10. To me you are a work of art (****)
11. I just want to see the boy happy (****)
12. At last I am born (**** 1/2)
Ich werde sterben, aber zuletzt werde ich geboren.Für mich ist „Ringleader of the tormentors“ mit seinem bebenden Unterton, den schweren Chören und donnernden Hörnern die weitaus aufregendere, aufwühlendere Platte, als die deutlich gelobtere, mir aber zeitweise etwas zu süßliche und leicht überproduzierte „You are the quarry“-Schaumburg. Dass das Album ein „balls-to-the-wall rock record“ ist, finde ich allerdings nicht: Das Album hat einen bestechenden, fein arrangierten Klang, mal gemahnt an schwebende Musicalsequenzen, mal an einen komatösen Einfall von Soundtrackpassagen – ein Eindruck, den schon das Cover vorwegnimmt. Mich berauschen bereits die ersten Momente des Openers: Dieses preschende Einschwingen in den Strophenverlauf, der Bass als spürbare Instanz (noch viel markanter ist allerdings das Zusammenspiel mit der beschwörenden Orgel in „Life is a pigsty“), die Hörner, die auch „I just want to see the boy happy“ den letzten Schliff geben und vor allem der Auftakt des italienische Kinderchors, der auch in „The youngest was the most loved“, „The father who must be killed“ und „At last I am born“ zu hören ist. Es gibt aber noch eine ganze Reihe mehr zu entdecken: Die Soundspielereien, dieses in die Tristesse hereinrieselnde Klaviergeschnatter in „I’ll never be anybody’s hero now“ etwa, wie in „On the streets I ran“ im Refrain Funken springen und die Bilder leicht zu schwimmen beginnen; und natürlich wie „Dear god please help me“ praktisch nur von Orgel, Gitarre und Streichern getragen wird (letztere stammen dabei aus der Feder von Ennio Morricone).
„Ringleader of the tormentors“ ist ein dunkles, bittersüßes Werk – es behandelt die universellen Themen von Liebe und Tod, Einsamkeit und rastlosem Leben, bedenkt Gott, Ignoranz, falsches Handeln, Frankreich, Vatermord, Herzlosigkeit und noch etwas mehr. In Morrisseys Zeilen leben aber nicht nur leidvolle, schwermütige Zeiten, sondern auch ein erfrischend aufmüpfiger, aber doch gleichmütiger Zorn und eine Form sehr eigenwilliger, karger Heiterkeit. Zu Ende von „At last I am born“ scheint es gerade auf diese Doppeldeutigkeit hinauszulaufen: Singt der Mann dort etwa, nachdem mit „I once thought that time accentuates despair/But now I don’t actually care/Because I am born, born, born“ schon etwas ungewohnt Versöhnliches einspielt, „At last I am born!“, oder ist es nicht doch vielleicht ein ewiges Brennen? Wer weiß.
Wie auch immer: Tolles, temperamentsvolles, hochenergetisches Album. Dass die ersten Momente des Openers eine bestechende Ähnlichkeit zum Track „Tight rope“ der italienischen Gothic-Band Lacuna Coil aufweisen, ist allerdings schon etwas befremdlich.
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Hold on Magnolia to that great highway moonSehr schöne Besprechung, Irrlicht! Inspiriert mich dazu, das Album bald wieder aufzulegen. Mit „the youngest was the most loved“ und „The father who must be killed“ hast du zwei der Tracks, die nicht zu meinen Favoriten auf dem Album zählen, mit der Höchstwertung versehen, deine „Begründung“ liest sich aber schlüssig.
Well done.--
Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen sollMozzaSehr schöne Besprechung, Irrlicht! Inspiriert mich dazu, das Album bald wieder aufzulegen. Mit „the youngest was the most loved“ und „The father who must be killed“ hast du zwei der Tracks, die nicht zu meinen Favoriten auf dem Album zählen, mit der Höchstwertung versehen, deine „Begründung“ liest sich aber schlüssig.
Well done.Vielen Dank fürs Lesen, Mozza.
Zu den beiden Tracks habe ich in meiner Besprechung tatsächlich kein Wort verloren, was ich bei ihrem Stellenwert jetzt gesondert nachhole.
„The youngest was the most loved“ ist als Song für mich in erster Linie ziemlich catchy. Das beginnt bereits mit den läutenden Sirenen, den anlaufenden Bassakkorden, dem leichten Fahrtwind, der in eine Hymne zieht, die vielleicht nicht ganz so auffächernd gestaltet ist, wie etwa „First of the gang to die“, aber eine ähnliche Vitalität und Dynamik entwickelt. Zudem auch wunderbar gesungen; ich bin, zumindest in vielen Fällen, mehr ein Freund der straighten Songs Morrisseys, wo wir dann bei den Schwachpunkten des Albums angekommen wären: Neben dem Verbannten, dem Zyniker, dem Prediger, dem Weltverbesserer, dem Selbstlosen, dem Romantiker und dem ewig Herzlosen, gibt es tatsächlich auch eine Seite, die mir zu klischeehaft und seicht ist. Morrissey ist für ein paar der beeindruckendsten, ergreifendsten Texte verantwortlich, die die Pop- (und Artverwandte) Musik zu bieten hat und so ein wenig fragt man sich vielleicht doch, wo die Raffinesse, Gewandtheit, aber auch Zärtlichkeit mancher Tage entschwunden ist – für mein Dafürhalten bleibt der Mann hier vielfach unter seinen Möglichkeiten, bemüht Phrasen, einen Track wie „I’ll never be anybody’s hero now“ hat es bedeutend schöner schon mit meinetwegen „Please, please let me get what I want“ unlängst gegeben. Etwas störend finde ich auch Morrisseys Ausflüge in höhere Stimmregister – nicht, weil es nicht passen könnte/würde, sondern weil es, bei aller abgenommen Innbrunst, meist einfach übel klingt. Aber das nur bis dahin.
„The father who must be killed“ ist für mich ein magischer, eigentlich perfekter Track. Hier ist es zunächst der Text, der mich fasziniert (ein verstörendes Stück Prosa); Morrissey schlüpft in die Rolle des Stiefsohns, der die schweren Kiefer des Vaters beobachtet, wie sie das Essen zermahlen und herunterwürgen; es ist ein hierarchisches Haus in einer tristen, leblosen Welt und es scheint gerade dieses natürlich „Recht des Stärken“ der Familenstruktur zu sein, das hier in einem griffigen Messerstech sein Ende findet. Keine wärmende Hand, keine Reden von Glaube und Vernunft machen diesen Tod umgänglich. Es ist allerdings ein schöner, gewollter Tritt, dass der Track dabei zeitweise so erschreckend gleichgültig klingt. Da kullern Gitarren aufgebracht durchs Zimmer, Kinderchöre sprudeln kreischend herein, sogar ein Solo schnappt heraus, in dem Moment, als sich der Vater sterbend zur Seite dreht, zur Mutter wendend. Der Track hat eine fast tödliche Feierlichkeit. Love it.
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Hold on Magnolia to that great highway moonUpdate:
1. I Will See You in Far off Places **
2. Dear God Please Help Me ***
3. You Have Killed Me *****
4. The Youngest Was the Most Loved ****
5. In the Future When All’s Well *
6. The Father Who Must Be Killed *
7. Life Is a Pigsty ****1/2
8. I’ll Never Be Anybody’s Hero Now ****
9. On the Streets I Ran ***1/2
10. To Me You Are a Work of Art ****
11. I Just Want to See the Boy Happy ****
12. At Last I Am ****Komische Platte.
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Kann mich nicht erinnern, jemals eine derart wirre Wertung der Tracks gesehen zu haben.
zuletzt geändert von mozza--
Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen sollWas passt nicht? Ich hasse diese Platte. Das Grauen! Aber danke für Sasha! <3
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melodynelsonWas passt nicht? Ich hasse diese Platte. Das Grauen! Aber danke für Sasha! <3
Na komm, zweimal * ? Das bedeutet ja absoluter Mist. Und anscheinend magst du ja Morrissey. Und wieso hasst du das Album? Wie ist es dazu gekommen?
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Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen soll -
Schlagwörter: Morrissey, Ringleader Of The Tormentors
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