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Jep.
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nikodemusBei welcher Pressung lag denn ein Code dabei? Bei mir lag eine CD in der LP
Ragged GlorySacred Bones. Du hast dann wohl die Bella Union-Ausgabe.
nikodemusJa, BellaUnion. Gibt’s da bekannte Unterschiede?
Die Tracklist dürfte identisch sein, das SB-Cover ist wohl noch dunkler und kontrastärmer, aber zumindest wirkt das Design nicht so nüchtern, schon aufgrund des schönen SB-Logos.
* * * * 1/2
* * * 1/2
Übrigens ist Sacred Bones beim Artwork ein Fehler unterlaufen; Side A endet mit „Dead City Emily“; Side B wird mit „Was It A Dream“ eröffnet; der Erstauflage liegt aber ein Hinweis- bzw. Korrekturschreiben bei.
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„Take the plane/And I’ll promise/To put honey in your jar/
Maybe it’s the weather/But I got nothing in my heart.“Bezauberndes Album: Ich höre Bezüge zu Lana Del Rey, Mazzy Star, „Out Of Season“ und „Country Feedback“. Gespenstisch und betörend. Ich glaube, * * * * 1/2 sind in greifbarer Nähe.
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„July“ ist ein wirklich schönes Album, dem ich mich weitestgehend unvoreingenommen nähern konnte, denn es ist das erste Werk, das ich von Marissa Nadler kennenlernte. Vorangegangen waren nur eine Reihe an Einzeltracks, die mich aber nie wirklich überzeugt haben.
Interessieren würde mich allerdings, wie viel Credits dabei geradewegs an Produzent Randall Dunn gehen, der Nadlers Musik außergewöhnlich schön ins Szene setzt. Der Klang ist vollblutig, durchdringend und überaus transparent, arbeitet viel mit Hall, ist allgemein sehr kunstvoll verworren – in manchen Momenten verdichten sich Stimmdopplungen, Keyboards, Gitarrenpickings, Slides und Streicher zu einem Wolkenbruch aus schwarzem Regen, der ebenso fern und jenseitig wie beklemmend nah ist. Generell: Diese Arrangements! Es gibt auf „July“ eine ganze Menge zu entdecken, von den gespenstischen Melodien in „1923“, dem traumwanderlischen Piano in „I’ve got your name“ und den Klängen, die im Abschlusstrack an eine Spieluhr erinneren, die am Ende abklingt und nie wieder ertönt. Noch präsenter sind jedoch die Gitarrenmelodien, die zu jeder Zeit im Vordergrund stehen. „July“ ist ein sehr düsteres Album; es handelt von Schmerz, Verzweiflung, Rache und Einsamkeit – Marissa Nadler macht Orte und Zeiten zum Fundament ihrer Geschichten, kleinen elliptischen Erzählungen, die mitten im Geschehen ansetzen und irgendwo aufhören, ohne sich wirklich zu verabschieden. An manchen Momenten liegt gerade in dieser Flüchtigkeit eine enorme Wucht, gerade ein Song wie „Dead city Emily“ ist trostloses Niemandsland. Ein verwunschenes Negativ von endlosen Sumpflandschaften und vergilbten Städten.
All diese Songs verbindet etwas Episches, Altertümmliches – aber auch Künstliches. Was der Schwachpunkt dieses Albums ist. Marissa ist eine gute Songwriterin mit einem Gespür für Melancholie und Melodie – eine überzeugende Sängerin und Texterin ist sie für mich hingegen nicht. Teilweise ist der Gesang fast absurd pathetisch, wirkt gestelzt und mitunter überzuckert – von Nadlers Neigung gefühlt jeden Song mehrstimmig zu singen und mit permanenten „Hoo-Hoo“ Einlagen einzuebnen ganz zu schweigen. Negativer Höhepunkt ist das manirierte „Firecrackers“ , das so schleppend verzärtelt vor sich hinsäuselt, dass man am liebsten ein paar Raketen durch die Fenster irgendeiner Kirche in nächster Umgebung schießen will. Ähnlich ist es mit den Texten: Auf mich wirken sie mehr wie Skizzen einer Frau, die gerne düstere Romane liest und sich ein paar clevere Kniffe abgeschaut hat („I keep thinking it was a dream that I hit you when you were down/I keep changing everything from the river to the town/Was it a dream or something sinister.“). Es gibt eine Reihe von Momenten, die in ihrer Unkonkretheit leider seltsam leer und banal anmuten, auch etwas arg wohlbehütet, wie Geschichten von Mädchen eben sind, die an der Bucht auf einem Stein auf ihren Liebsten warten. Hach, seufz. Aber schön, trotzalldem.
Von den Qualitäten, die Künstlerinnen wie Nina Nastasia, Laura Marling oder Angel Olsen ihr Eigen nennen, ist dieses Album aber dann doch eine gute Spur entfernt.
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Hold on Magnolia to that great highway moonWillkommender Appetizer für das kommende Konzert Ende April. Freu mich sehr.
http://www.youtube.com/watch?v=rGvtg3q7CUU
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Irrlicht„July“ ist ein wirklich schönes Album…
Danke dir, lieber Irrlicht, für deine Schilderungen!!
Ich denke, ich sollte da mal in ein paar Songs reinhören, da ich ja bezüglich des Inhalts kein Wort zum Besten geben kann. Besonders deine bildlichen Beschreibungen machen mich immer wieder neugierig, wie etwa beim „traumwandlerischen Piano“. Mich würden ja außerdem noch ein paar Worte von Onkel Tom freuen, bei dem die LP wie es scheint auch richtig eingeschlagen hat.PS: Laura Marling steht auch schon seit längerem auf dem Zettel!
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GrievousAngelDanke dir, lieber Irrlicht, für deine Schilderungen!!
Ich denke, ich sollte da mal in ein paar Songs reinhören, da ich ja bezüglich des Inhalts kein Wort zum Besten geben kann. Besonders deine bildlichen Beschreibungen machen mich immer wieder neugierig, wie etwa beim „traumwandlerischen Piano“. Mich würden ja außerdem noch ein paar Worte von Onkel Tom freuen, bei dem die LP wie es scheint auch richtig eingeschlagen hat.PS: Laura Darling steht auch schon seit längerem auf dem Zettel!
Laura Darling ist sehr hübsch. Ansonsten: Sehr gerne. Dem Wunsch, dass unser Onkel Tom ein paar Sätze zu diesem Album schreibt, schließe ich mich an.
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Hold on Magnolia to that great highway moon
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
IrrlichtLaura Darling ist sehr hübsch.
Upsi:lol:
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
IrrlichtDem Wunsch, dass unser Onkel Tom ein paar Sätze zu diesem Album schreibt, schließe ich mich an.
Ob da noch was kommt?
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July hat mich enttäuscht; daran hat sich auch nach dem fünften Hören nichts geändert. Auf mich wirkt es gelackt, gediegen, saturiert, und an ein, zwei Stellen hätte ich fast „Edelkitsch“ gerufen. Ich höre hier einen aufgetakelten Breitwandsound, der den Songs nicht steht (wobei ich schon die Songs an sich nicht großartig finde). Nur „Was it a Dream“ ragt für mich heraus, und allenfalls noch „Dead City Emily“ (aber dieses Stück wird von sehr viel musikalischem Trockeneisnebel umwabert). Das soll jetzt nicht heißen, dass ich das Album schlecht finde, das nicht, aber in meinem Marissa Nadler Ranking wird es wahrscheinlich nur den siebten Platz belegen.
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To Hell with PovertyGo1Ich höre hier einen aufgetakelten Breitwandsound, der den Songs nicht steht.
Ja, genau. Hoffentlich besinnt sie sich noch, und bringt endlich die Speed-Metal-Version von „July“ heraus. Edelkitsch hat die Menschheit nun wirklich nicht verdient.
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Selten so gelacht. Ich wünsche mir, dass ihr nächstes Album wieder von Brian McTear produziert wird; der hat es richtig gemacht. Kitschgefahr droht immer bei düsterer Musik. Marissa Nadler ist unter anderem deshalb gut, weil sie auf schmalem Grat wandelt und nur ausnahmsweise ins Kitschige oder (allzu) Prätentiöse abrutscht.
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To Hell with PovertyGo1[…]weil sie auf schmalem Grat wandelt und nur ausnahmsweise ins Kitschige oder (allzu) Prätentiöse abrutscht.
Wobei ich ja finde, dass die Arrangements und düsteren Nebelschwaden von „July“ das ganz gut kompensieren. Ich hatte mich ja weiter unten schon ausführlich zum Album ausgelassen und bleibe dabei: Kitschgefahr fürchte ich eher in Form von Gesangsharmonien und Textfragmenten, die Firnis hingegen legt sich mir ums Gemüt wie ein warmer Umhang. Das ist dick aufgetragen, aber die Stilisierung gehört zu „July“ irgendwie dazu.
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Hold on Magnolia to that great highway moonSchöne Songs. Leider zu Tode produziert. Und dann noch diese Lana Del Ray Stimme.
Schade.--
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Schlagwörter: 2014, Marissa Nadler
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