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AutorBeiträge
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Anne Pohl
Apropos Sound: am Sound in der Fabrik lag es sicher auch, dass ich nicht so ganz zufrieden war. Ich habe drei oder vier Mal den Platz gewechselt, irgendwann war’s dann okay.Ich habe den Platz auch mehrere Male geändert und es wurde und wurde nicht besser. Und damit meine ich jetzt nicht unbedingt den Sound.
Wenige Höhepunkte, in denen so etwas wie Spannung in der Musik war. Die Hälfte des Konzerts war fürchterlich altbackene Rockerei.--
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…. davor soll sie im knust gespielt haben.das hör‘ ich zum ersten Mal…..
Bin auch davon ausgegangen, dass sie 2003 erstmals hier war….--
Anne PohlDass ihre Stimme sich verabschiedet, finde ich überhaupt nicht.
Yep, sehe ich auch so. Mir gefällt ihre Stimme jetzt fast besser, als vor 10 Jahren.
In der ersten Reihe war der Sound nach ein, zwei Songs eigentlich ziemlich gut. Akzeptable Lautstärke, man konnte alles Instrumente ganz klar hören, vor allem das Schlagzeug.
Auf jeden Fall war das Konzert dann doch so gut, dass ich gestern ernsthaft darüber nachgedacht habe, auf dieser Tournee noch ein Konzert von ihr zu besuchen.
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Joshua Tree
Auf jeden Fall war das Konzert dann doch so gut, dass ich gestern ernsthaft darüber nachgedacht habe, auf dieser Tournee noch ein Konzert von ihr zu besuchen.Ja, das wäre interessant, einen dann vielleicht ganz anders gearteten Auftritt von ihr zu erleben…
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Zurück aus Berlin. Das Konzert war klasse, auch die Sitzplätze im Schillertheater haben da keinen Abbruch getan. Den ersten Song (Rescue) hat sie abgebrochen und nochmal angefangen, danach hat sich die band von Song zu Song mehr gefunden. Die Setlist scheint sich ziemlich von der aus Hamburg zu unterscheiden, errinnern kann ich mich (ist nicht die wirkliche Reihenfolge) an:
Rescue
Ventura
Are you alright
Blue
Side of the road
Passionate Kisses
Jailhouse tears
Unsuffer me
2 Kool 2 Be 4-Gotten
Drunken Angel
Lake Charles
Still I long for your kiss
Joy
Steal your love
Righteously
People talkin
PineolaDas Ende kam ziemlich abrupt, Lucinda wollte anscheinend weiter machen, der Tour-Manager(?) hat sie dann davon abgehalten. Hamburg hat sie auch erwähnt, als Rock´n´Roll place, vielleicht daher die etwas geänderte Setlist dort. Ansonsten ein sehr schöner Abend, guter Sound, tolle Stimme, besonders über Blue, Passionate Kisses und Side of the road habe ich mich gefreut.
Marcel
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heartship
Ventura
Blue
2 Kool 2 Be 4-Gotten
Drunken Angel
Lake Charles
Still I long for your kiss:ploed:
Trotzdem Danke für den Bericht, Marcel. Du hast nicht zufällig in HH in der ersten Reihe gestanden?
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Side of the road und Passionate Kissses hat sie ja Ewigkeiten nicht mehr live gespielt…!
Auch sonst tolle Setlist!Neid!
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Joshua Tree:ploed:
Trotzdem Danke für den Bericht, Marcel. Du hast nicht zufällig in HH in der ersten Reihe gestanden?
Nein, in Hamburg war ich nicht.
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Learning how to live hatte ich ganz vergessen, auch einer der Songs, über die ich mich sehr gefreut habe.
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Einmal halb/Pro:
Die eigenen Songs als Trostspender
Von Heinrich OehmsenHamburg –
Der Ruf, der ihr vorauseilt, ist enorm. Von einem „weiblichen Bob Dylan“ ist im Pressetext ihrer Konzertagentur die Rede, ihr Album „West“ wird im Frühjahr Platte des Monats im „Rolling Stone“, Grammys räumt Lucinda Williams fast jedes Mal ab, wenn sie ein neues Werk veröffentlicht. Doch ihr Konzert in der Fabrik will nicht recht in Gang kommen. Die ersten Songs schleppen sich müde dahin, so als würde man mit 55 Meilen über einen der endlosen schnurgeraden Highways durch den Mittleren Westen der USA fahren. Die Lieder scheinen wie gemacht für eine Truckerkneipe, in der die Cowboyhut tragenden Gäste an der Theke in ihre Gläser stieren und diesen Countryrock nur als Hintergrundgeräusch wahrnehmen.Dabei sind die Songs von Lucinda Williams als Berieselung viel zu schade. Sie singt über Lebensschmerz, meistens nach dem Ende einer Liebesbeziehung, und über das Weiterleben. „I’m learning how to live / without you in my life“,heißt es in „Learning How To Live“ von ihrem aktuellen Album „West“. Sie spendet sich selbst in diesen Songs Trost, doch sind sie eigentlich zu intim für eine öffentliche Darbietung. Ihre Größe entfalten diese Lieder, wenn man sie allein hört, am besten in einem dämmerigen Raum.
Leider sind auch die Ansagen und Moderationen der 54 Jahre alten Sängerin eher desillusionierend, denn Lucinda Williams spricht breites Amerikanisch, das einen etwas ordinären Touch hat, der wiederum so gar nicht zu ihren traurigen Liedern passt.
Nach gut einer halben Stunde steigt die Betriebstemperatur von Williams und ihrer vierköpfigen Band dann doch noch. Die Gitarren werden lauter, das Tempo nimmt zu. Bei „Come On“, von der Blondine mit der petzigen Frisur als Gegenentwurf zu männlichem „Cock-Rock“ angesagt, könnte man bei geschlossenen Augen glauben, Neil Young und Crazy Horse seien plötzlich aufgetaucht, so metallisch klingen die drei Gitarren plötzlich. Im Konzert in der Fabrik sind diese lauten Nummern die besten Momente, im heimischen Wohnzimmer bleiben es die Balladen.
Und das mit dem „weiblichen Dylan“ stellt sich dann doch als arge Übertreibung heraus.
(Abendblatt)
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Einmal contra:
Lucinda Williams in Hamburg
CHRISTOPH FORSTHOFFNein, Bob Dylan hat nie so viel gequatscht. Und auch sonst ersparen wir dem Meister den gern zitierten Vergleich mit seinem vermeintlichen weiblichen Pendant – wie auch wir uns dieses Lucinda Williams-Konzert am Dienstagabend gern erspart hätten.
Dabei ist ihr aktuelles Album voll von bewegenden Songs über Verlust, Lebensschmerz und den Aufbruch ins Unbekannte. Doch in der Fabrik scheint es, als wolle die Grammy-gekürte Musikerin all diese intensiven Gefühle hinter gitarrenkrachenden Rockausbrüchen verbergen und sich in belanglosen Plaudereien über die Publikums-Unterschiede in Skandinavien und Deutschland verlieren. Dass sich obendrein ihre eigentlich so wundervoll brüchig-schwerblütige Stimme immer mal wieder überschlägt und der Mann am Schlagzeug die wenigen, magisch-dichten Momente platt macht, haken wir schon unter der Rubrik „Ein Unglück kommt selten allein“ ab. Ach, wie gern hätten wir der Heldin des Alternative Country einfach nur ganz allein mit Slide-Gitarre und ihrem betörenden „Pferdeflüsterer“-Gesang gelauscht. So war der Abend so zäh und fad wie ausgelutschter Kautabak.
Ressort: mopop
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@ krauskopp:
Den Oehmsen-Text lese ich insgesamt auch kontra.
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„Weniger, aber besser.“ D. RamsKai Bargmann@ krauskopp:
Den Oehmsen-Text lese ich insgesamt auch kontra.ja stimmt, ist eher unentschlossen zu nennen. Aber immerhin Pro ‚rockende Lucinda‘, was hier wohl für Kopfschütteln sorgen wird…
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Richtig positiv:
Stefan Krulle
Spät entdeckt, aufregend Lucinda Williams verlässt gern mal die guten alten Country-Pfade und dreht aufKarrieren wie die ihre waren schon immer eher selten und dürften inzwischen unmöglich geworden sein. Mit 25 debütierte Lucinda Williams als Recording Artist, doch ihr Album „Ramblin‘ On My Mind“ wurde eben solch ein Misserfolg wie die folgenden fünf Werke. Erst 1998, zwei Dekaden nach dem Erstling, gelang ihr mit „Car Wheels On A Gravel Road“ der Durchbruch. Das Album war ungefähr so schön wie die sechs voraus gegangenen, aber der Einsatz ihrer Single „Still I Long For Your Kiss“ in Robert Redfords Film „Der Pferdeflüsterer“ verschaffte der 1953 in Louisiana geborenen Künstlerin erstmals Gehör über die Szene der Country-Musiker hinaus.
Ein bisschen von der Tragik ihrer Historie trägt Lucinda Williams bis heute mit sich herum. Mit leichter Verspätung betrat sie am Dienstagabend die Bühne der Fabrik, um zunächst den Anschein zu erwecken, sich vor allem für Country Music zu begeistern. Für jene Sounds allerdings, bei denen man sagt, Country sei schon ziemlich schön, solange Country ein bisschen anders ist. Solange also Country eher nach Bob Dylan und Tom Petty als nach Nashvilles Grand Ol‘ Opry klingt.
Mit einer Stimme wie die eines Jungen, der sich über sein kaputt gegangenes Gokart ärgert, entfernte Lucinda Williams sich aber sowieso erstaunlich schnell von den gängigen Formaten und auch Klischees. Nach gerade einmal drei, vier halbwegs konventionell klingenden Songs redete die Sängerin sich Ballast von der geschundenen Seele und bemerkte in schwerem Südstaaten-Slang, sie fühle sich ja in Europa „viel besser als daheim, irgendwie verstanden und nicht ganz so eingeengt.“ Im Saal fand das ganz offenbar niemand so sonderlich verwunderlich. Was damit aber gemeint war, demonstrierte sie in den nächsten anderthalb Stunden. Zunächst brachte Williams ihre Begleiter auf Trab, bis aus der Country-Folk-Romantik veritabler Rock geworden war. Als dann die Kumpanen ungefähr so musizierten, als gelte es Neil Youngs Band Crazy Horse die Stirn zu bieten, fing Lucinda an zu singen, als sei sie die Dirne Lola, die oben von der Gallerie aus den nächsten Freier unten aus dem Saal zu kobern sucht, weil sie sich gern die Treppe ersparen möchte.
Dafür zitiert Lucinda Williams auf höchst phantasievolle Art aus der Rockgeschichte jener Tage, die sie noch als Noname verbringen musste. Mal intoniert sie kindliche Abzählreime in der Instrumentierung und vehementen Diktion, die Ende der Siebziger Patti Smith zur Ikone schmiedeten, dann wieder leitet sie ihre leicht vulgären und somit sexy Vokalisen mit Exzerpten aus Led Zeppelins „Heartbreaker“ ein. Immer lauter, immer proletenhafter und erotischer wird der Vortrag von Williams wie auch der ihrer Musiker, die Fans ihrer countryesken Werke sind schon ganz konstaniert.
Lucinda Williams ist zum Smalltalk aufgelegt, ganz anders als in all den Jahren zuvor. Sie redet über Gott und die Welt, auch über ihre Welt, die irgendwie nur selten intakt, aber auch ebenso selten langweilig ist. Wie mit der heißen Kartoffel im Südstaatenmund redet sie sich um Kopf und Kragen, hat aber stets einen Song auf Lager, der sie wieder errettet. Nach kurzer Pause bittet sie sich selbst, die Band und ihr Auditorium zu vier Zugaben, die uns so langsam auf normale Betriebs-Temperatur zurück bringen, aufs Midtempo, sozusagen, in dem sie sich ohnehin am wohlsten fühlt und das ihre schönsten Lieder umgibt. Warum diese Frau so spät zu Ruhm und Ehren kam, bleibt uns ein Rätsel. Dass sie es am Ende trotzdem schaffte, erscheint nach diesem denkwürdigen Abend als Selbstverständlichkeit. Für ihr nächstes Konzert in Hamburg reservieren wir uns Plätze vorne in der ersten Reihe. Und lernen mindestens drei Texte auswendig.Quelle: Welt
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Ich bin eher konstaniert, dass der Autor nicht mal Gallerie richtig schreiben tun kann! Aua …
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Schlagwörter: Konzerte, Louisiana, Lucinda Williams
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