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Mick67Hmm, in dem Du „limitiert“ sagst, versuchst Du doch einen objektiven Maßstab zu finden, den ich aber für die Stimmen von Dylan und Cohen für unangebracht halte. Wenn die beiden versuchen würden Opernarien zu singen, würde ich Dir Recht geben. Tun sie aber nicht. Sie schreiben und singen eigene Songs und für diesen Kosmos gibt es keine besseren Stimmen.
Hey Mick, es geht mir nicht um „Objektivität” – wir sind beide lange genug hier im Forum und haben uns beide lange genug mit Musik beschäftigt, um zu wissen, dass das ein ganz schwieriger Begriff ist.
Worum es mir geht ist, Eigenschaften von Musik zu beschreiben, so wie vergleichsweise Biologen Arten bestimmen, indem sie die Eigenschaften der Art beschreiben. Man kann ja beispielsweise sagen, dass Eichen hartes Holz haben, und Balsa weich ist. Und so lässt sich über Dylan und Cohen sagen, dass sie stimmlich limitiert sind. Das ist also nicht wertend, sondern beschreibend gemeint, und soll bedeuten, dass sie nicht sehr wandlungsfähig im Ausdruck sind.
Über die Wirkung bei Dir, oder allgemein beim Hörer, habe ich damit noch nichts gesagt, das kann ich gar nicht.
Mick67Man sieht es ja gerade an der Vielzahl von Dylan Cover, die nur dann gelungen sind, wenn die jeweiligen Musiker sich vom Original entfernt und ein eigenes Arrangement kreiert haben (All along the watchtower, Mr. Tambourine Man, Wheels on fire,…). Was allerdings nicht heißt, daß alle vom Original „weit entfernten“ Cover automatisch gut sind.
An der Vielzahl von Dylan-Covern sieht man als erstes, finde ich, dass es offenbar Kompositionen sind, die zur Interpretation anregen, und zweitens, dass die Musiker sie offenbar für interpretationsfähig halten, sonst würden sie es ja nicht tun.
Ob ein Arrangement eigen ist, ist noch nicht zwangsläufig ein Qualitätskriterium. Wichtig finde ich in den Zusammenhang, ob das Arrangement und die Interpretation zu Aussage/Stimmung/Intention des Songs passen.
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WerbungDylan nicht wandlungsfähig im Ausdruck? Das ist nun wirklich schlicht und ergreifend nicht wahr.
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Lately I've been seeing things / They look like they float at the back of my head room[/B] [/SIZE][/FONT]
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Declan MacManusDylan nicht wandlungsfähig im Ausdruck? Das ist nun wirklich schlicht und ergreifend nicht wahr.
es ist ja auch bei Cohen nicht wahr.
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@ Dec und Dick:
Schön, dass wir das klären konnten. :lol:
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„Weniger, aber besser.“ D. RamsDick Laurentes ist ja auch bei Cohen nicht wahr.
Schon eher als bei Dylan jedenfalls.
@sokrates: Gar nichts ist geklärt. Wie kommst du darauf, Dylan sei nicht wandlungsfähig? Hör dir beispielsweise mal „Blonde on Blonde“ und dann „Nashville Skyline“ an. Ein Unterschied wie Tag und Nacht! Und das weißt du doch eigentlich, oder?
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Lately I've been seeing things / They look like they float at the back of my head room[/B] [/SIZE][/FONT]Declan MacManus
@sokrates: Gar nichts ist geklärt. Wie kommst du darauf, Dylan sei nicht wandlungsfähig? Hör dir beispielsweise mal „Blonde on Blonde“ und dann „Nashville Skyline“ an. Ein Unterschied wie Tag und Nacht! Und das weißt du doch eigentlich, oder?
Wenn ich das so sehen bzw. hören würde, hätte ich weiter oben nicht behauptet, was da steht.
Im übrigen: Bitte Smilies beachten – erleichtert die Kommunikation!
:wave:
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„Weniger, aber besser.“ D. RamsDen Smiley habe ich gesehen. Er macht aber den in meinen Ohren hanebüchenen Unsinn, den du geschrieben hast, nicht richtiger oder witziger.
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Lately I've been seeing things / They look like they float at the back of my head room[/B] [/SIZE][/FONT]@ Dec:
So schlimm gleich? Oh weh! Dann will ich Dich nicht weiter behelligen. :lol:
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„Weniger, aber besser.“ D. RamsNoch ein Smiley. Toll. Lassen wir’s.
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Lately I've been seeing things / They look like they float at the back of my head room[/B] [/SIZE][/FONT]@ Dec:
Hast Du nach #127 noch eine ernsthafte Antwort erwartet?
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„Weniger, aber besser.“ D. RamsJa, klar. So empfindlich?
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Lately I've been seeing things / They look like they float at the back of my head room[/B] [/SIZE][/FONT]Declan MacManusSchon eher als bei Dylan jedenfalls.
@sokrates: Gar nichts ist geklärt. Wie kommst du darauf, Dylan sei nicht wandlungsfähig? Hör dir beispielsweise mal „Blonde on Blonde“ und dann „Nashville Skyline“ an. Ein Unterschied wie Tag und Nacht! Und das weißt du doch eigentlich, oder?
Wobei sein Gesang auf „Nashville Skyline“ schon extrem anders ist, als auf den anderen Alben (die ich kenne und besitze). Da kann man ihn phasenweise ja kaum erkennen.
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Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.Onkel TomWobei sein Gesang auf „Nashville Skyline“ schon extrem anders ist, als auf den anderen Alben (die ich kenne und besitze). Da kann man ihn phasenweise ja kaum erkennen.
Das stimmt natürlich – ich habe „Nashville Skyline“ ja gerade deswegen herausgegriffen. Aber auch von diesem Extrembeispiel abgesehen höre ich deutliche Unterschiede in seinem gesanglichen Vortrag – und zwar nicht nur dem Älterwerden geschuldete.
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Lately I've been seeing things / They look like they float at the back of my head room[/B] [/SIZE][/FONT]Declan MacManusDas stimmt natürlich – ich habe „Nashville Skyline“ ja gerade deswegen herausgegriffen. Aber auch von diesem Extrembeispiel abgesehen höre ich deutliche Unterschiede in seinem gesangtlichen Vortrag – und zwar nicht nur dem Älterwerden geschuldete.
Auf jeden Fall. Man vergleiche zum Beispiel mal „Blood on the Tracks“ und „Desire“.
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)Declan MacManusDas stimmt natürlich – ich habe „Nashville Skyline“ ja gerade deswegen herausgegriffen. Aber auch von diesem Extrembeispiel abgesehen höre ich deutliche Unterschiede in seinem gesanglichen Vortrag – und zwar nicht nur dem Älterwerden geschuldete.
Alles richtig.
Sehr schön auch zu hören auf dem, von vielen leider ungeliebten, Album Selfportrait..
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„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102 -
Schlagwörter: Leonard Cohen
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