LCD Soundsystem – This Is Happening

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  • #7588009  | PERMALINK

    c-b

    Registriert seit: 04.05.2010

    Beiträge: 170

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    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #7588011  | PERMALINK

    hat-and-beard
    dial 45-41-000

    Registriert seit: 19.03.2004

    Beiträge: 20,531

    songbirdNein.

    tina toledoEher nicht. Du würdest es wahrscheinlich nicht schlecht finden, aber auch nicht behaltenswert.

    So ist es. Habe „Dance Yrself Clean“ und „Home“ gehört, nicht schlecht, muss ich aber nicht nochmal hören.

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    God told me to do it.
    #7588013  | PERMALINK

    juan

    Registriert seit: 20.07.2009

    Beiträge: 523

    Some Velvet MorningHeaven 17/Human League sehe ich eher bei Juan McLean (DFA) kopiert, aber mich stört einfach die mangelnde Weiterentwicklung bei Murphy. Zu Beginn der Noughties revolutionierte er mit seinem Debut und vor allem der DFA Combo „The Rapture“ die Electro/Houseszene. DFA war das heißeste Eisen in Sachen Dance. Electroclash hatte seine Hochzeit und da kamen diese Rockeinflüsse aus NYC genau richtig. DJ Hell hat „House of jealous lovers“ rauf und runter gespielt. Die Clubgänger haben es geliebt. Sobald die Kuhglocke, das Intro des Stücks, erklang, fing der ganze Club an zu schreien. Nur sind diese Zeiten vorbei. Keiner flippt mehr zu den White Stripes oder Miss Kittin im Club aus, Gigolo Records hat sich als letzte Bastion von Electroclash abgewendet und Minimal ist der Konsens in den Clubs. DFA erinnert mich an die alten Zeiten.
    Aber das ist doch auch ganz normal, oder kennst du ein Label, das sich länger als fünf Jahre oben halten konnte? Gerade in der elektronischen Tanzmusik ändert sich der vorherrschende Sound doch besonders schnell, und ein Label wie DFA kann doch deshalb nicht seinen Trademark-Sound vollkommen über Bord werfen. Mit Electroclash haben die trockenen Drums von DFA übrigens kaum was zu tun, eher mit der Verbindung von klassischem 70s Disco und Post Punk.

    Some Velvet Morning

    Das Debut von LCD habe ich, aber danach habe ich mir keine Platte mehr gekauft und ich finde die neue Scheibe bisher am Schlimmsten, weil ich nicht mal einen Song wirklich mag und dieses pubertär Hektische bei LCD mir langsam auf den Keks geht. Na gut, dass machen englische Indie Acts zur Zeit ja auch gerne. Will ich eine möglichst junge Hörerschaft ansprechen, muss ich besonders hektisch und nervös spielen. Was junge Hörer momentan unter „Indie“ verstehen, fällt alles darunter: The Wombats, Blood Red Shoes, Mando Diao
    Der Zusammenhang zwischen LCD Soundsystem und Mando Diao erschließt sich mir nicht, vielleicht kannst du das mal genauer erklären. Und hektisch wirken LCD für mich auch nicht, da wird doch der 4/4 Beat relativ straight durchgezogen.

    Some Velvet Morning

    Keine schlechte Musik, aber eben sehr auf eine Richtung festgelegt, so dass man ähnlich wie mit DFA sehen kann, dass es mehr ein Hype ist, der nach ein paar Jahren abklingen wird.

    Und was ist daran schlimm? Im Pop zählt eh nur das Hier und Jetzt.

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    #7588015  | PERMALINK

    some-velvet-morning

    Registriert seit: 21.01.2008

    Beiträge: 5,119

    juanAber das ist doch auch ganz normal, oder kennst du ein Label, das sich länger als fünf Jahre oben halten konnte? Gerade in der elektronischen Tanzmusik ändert sich der vorherrschende Sound doch besonders schnell, und ein Label wie DFA kann doch deshalb nicht seinen Trademark-Sound vollkommen über Bord werfen. Mit Electroclash haben die trockenen Drums von DFA übrigens kaum was zu tun, eher mit der Verbindung von klassischem 70s Disco und Post Punk.

    Die Labelfrage habe ich jetzt nicht ganz verstanden, juan. Ich soll Dir Labels nennen, die länger als fünf Jahre existieren?
    Soviel ändert sich im elektronischen Sektor gar nicht. Seit 2003 dominiert Minimal die Clubs. Das ist schon eine ganze Weile.
    Mir ist klar, dass DFA nicht Electroclash machen, aber ich war nun einmal damals viel auf den Electroclash Partys und dort wurde der DFA Sound in die Sets integriert. Eigentlich quasi alles, was nicht typisch Techno/House war. DFA soll ihren Sound ja nicht über Board werfen, aber den Willen zur Veränderung haben und den höre ich nicht raus. „The Rapture“ haben nicht ohne Grund keinen Nachfolger mehr veröffentlicht. Kurzum: Ich meine, dass DFA die Luft ausgegangen ist. Da kommt nichts mehr. Und das schon seit Jahren, was ich schade finde. Dass sich Gigolo verändert haben, hast du glaube ich missverstanden. Ich bin Anhänger des Labels, habe Hell öfters interviewt und eine Veränderung war nötig, einfach weil die Electroclash Zeiten leider vorbei sind. Es war eine tolle Zeit. Für mich mit die Hochzeit von „Techno“ (eine irritierende Bescheibung für ein Genre, dass New Wave, 80s, Postpunk, EBM und Vieles mehr beinhaltet) überhaupt. 2001-2003. So wild gefeiert habe ich vielleicht noch 1995-96. Danach wurde elektronische Musik eher langweilig für mich.

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    #7588017  | PERMALINK

    some-velvet-morning

    Registriert seit: 21.01.2008

    Beiträge: 5,119

    juan
    Und was ist daran schlimm? Im Pop zählt eh nur das Hier und Jetzt.

    Ich lege im Pop eher Wert darauf, dass ich auch noch später die Musik mag. Sie ist bei mir auf Langlebigkeit ausgelegt.

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    #7588019  | PERMALINK

    tarkus

    Registriert seit: 14.01.2003

    Beiträge: 1,931

    juan… Im Pop zählt eh nur das Hier und Jetzt.

    Ohne jetzt eine Grundsatzdiskussion lostreten zu wollen, aber, sorry, das ist doch Blödsinn. Wenn, dann gilt das nur für kommerzielle Aspekte, aber doch nicht für die Qualität von Pop-Musik, die es im übrigen zweifelsohne auch geben kann (bevor die Moralisten wieder losgrumbeln … ).

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    #7588021  | PERMALINK

    tina-toledo
    Moderator

    Registriert seit: 15.06.2005

    Beiträge: 13,392

    Pitchfork:

    While discussing the burden of influence in 2005, James Murphy told us, „The Strokes are swimming up some incredibly serious stuff: Velvet Underground. Television. It’s kinda soul-crushing in a way to listen to ‚Perfect Day‘ and say, ‚I’m gonna go write a song like that,‘ and it’ll be fucking horrible by comparison.“ At that point, the Strokes had yet to squander their leather-clad, LES cool, and LCD Soundsystem were still, mostly, a Williamsburg blip. But over the past five years, things changed. Drastically. In 2010, early aughts trendsetters like Interpol and the Strokes are NYC relics, outpaced by a gang of stridently preppy, chart-topping Columbia grads and a 40-year-old Brian Eno obsessive. On This Is Happening, Murphy once again shows off his encyclopedic knowledge of all things post-punk and zip-tight. But he’s also swimming up some serious stuff himself, including Eno and David Bowie’s sacrosanct Berlin trilogy. And against his own prediction, it’s far from horrible; it’s actually pretty perfect.
    „I spent my whole life wanting to be cool… but I’ve come to realize that coolness doesn’t exist the way I once assumed,“ said Murphy in a recent Guardian feature. This realization probably has something to do with his rising cultural cache. After all, Murphy has done what all other music fiends only dream about– he’s flipped the system and become the embodiment of coolness. This is a phenomenal coup. And he’s quick to rationalize his current status to the New Yorker: „I understand that if someone’s going to make me his idea of cool I can’t control that.“
    It’s somewhat ironic, then, that Murphy’s reign as New York’s ambassador of post-hip-everything finds him nearly losing his cool on This Is Happening. His early singles and first album were him joking to himself, Sound of Silver was a collective rush of us vs. them, and now it’s about him and her. This is also by far the bloodiest LCD Soundsystem album– a series of bare, lacerating manifestos about distance between people, set to the fizzing art/dance-rock greatest hits inside Murphy’s skull. „Love is a murderer,“ he sings on „I Can Change“. He’s not kidding.
    On the hypnotic dirge „Somebody’s Calling Me“, the vocal chameleon tries on narcotic whispers while taking Iggy Pop’s sleazy, empty-eyed „Nightclubbing“ out of the club and into the bedroom. And though „All I Want“ borrows that sliding Bowie guitar and kraut-y beat, Murphy makes it singe with his own tour-born regret, loss, and fatigue: „You learn in your bed you’ve been gone for too long/ So you put in the time, but it’s too late to make it strong.“ Even considering his bold-name touchstones for This Is Happening, it would be shortsighted to cry rip-off; Murphy is remaking essential 70s art-rock in his own hyper-modern, self-aware image.
    This fearlessness burrows its way into the rest of the album, making it more of a self-help guide to relationship hangovers than a woe-is-me fest. Opener „Dance Yrself Clean“ starts quiet and stuffed with circular paranoia: „Talking like a jerk except you are an actual jerk, and living proof that sometimes friends are mean,“ Murphy mumbles to himself. „All My Friends“ this is not. But then a massive, meaty synth expands the speakers, lifts the singer up, and plops him down smack in the middle of the dancefloor. LCD Soundsystem has always excelled at making sounds for moving bodies, but now that motion is more entangled with other, less exuberant emotions. Potentially misguided frat anthem „Drunk Girls“ is a punchline-laden lark that ends with, „Be honest with me, honestly/ Unless it hurts my feelings.“ On earlier records, Murphy could sound like he didn’t really mean it while hollering on the fly, but This Is Happening confirms him as a top-tier vocalist and lyricist capable of mixing heavy and light, lyrical and self-deprecating, sometimes in the same line: „Love is an open book to a verse of your bad poetry… and this is coming from me.“
    Murphy’s vast perspective and all-knowing mien are invaluable assets to his success. Recorded in L.A. instead of his hometown, This Is Happening finds the unlikely rock star zooming out even further in search of the realness and truth mentioned on the album’s „music about writing music“ track „You Wanted a Hit“. And on the virtuoso rambler „Pow Pow“, he seems to locate a perch where he can „relax“ and „see the whole place“ and understand „advantages to both“ sides of any argument. Sounds nice. But by the end of the song, he’s beset by confusion, numbness, and a false sense of security. „What you want from now is someone to feel you,“ he croons. At first, Murphy showed how to let loose without losing your cool; now he’s figuring out how to break down without cracking up.

    Ryan Dombal, May 17, 2010

    9.2

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    Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!
    #7588023  | PERMALINK

    foe

    Registriert seit: 16.11.2007

    Beiträge: 4,794

    Ich stehe mit meiner Meinung vielleicht ein wenig zwischen den Stühlen. Eine Offenbarung ist das Album sicher nicht, das hat wohl aber auch keiner mehr erwartet. Pitchfork vielleicht ausgenommen, aber die sind bekannt für ihre Heldenverehrung. Wer’s da einmal auf den Thron schafft, fällt so leicht nicht wieder runter. Das Album kann mit den Vorgängern nicht mithalten, obwohl es eigentlich nicht so viel schwächer ist. Murphy bzw. LCD Soundsystem gibt’s halt mittlerweile schon einige Jahre, das was er bzw. die Band machen kann, wird gemacht. Der Sound ist bekannt, die Entwicklung höchstens eine feine, trotzdem hört sich „This Is Happening“ in meinen Ohren nicht nur wie ein müder Abklatsch an. Die hier viel kritisierten 80er Referenzen gefallen mir sehr gut. Der Sound der Moogs, Synthies, Keyboards, whatever hört sich toll an, die Produktion und den Mix finde ich sehr gelungen. Dave Sardy, der sich zusammen mit Murphy für den Mix verantwortlich zeigt, ist nur auf den ersten Blick eine ungewöhnliche Wahl, auf den zweiten Blick passt das schon. LCD Soundsystem / DFA haben nie nur auf den Dancefloor geschielt. Der eine oder andere Song ist ein wenig zu lang geraten. Das fällt mir besonders bei dem im Forum geliebten „All I Want“ auf. Ich finde den Song mit seiner Bowie-Referenz durchaus gelungen, aber er wird ausgedehnt bis zum Geht-Nicht-Mehr, das ist dann nicht nur langweilig, sondern geradezu ein wenig nervig. Aber alleine schon „Dance Yrself Clean“, „I Can Change“ und „You Wanted A Hit“ sind ihr Geld wert und heben „This Is Happening“ locker aus der Durchschnittlichkeit, richtig mies finde ich nach wie vor „Drunk Girls“.

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    #7588025  | PERMALINK

    c-b

    Registriert seit: 04.05.2010

    Beiträge: 170

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    #7588027  | PERMALINK

    tommy

    Registriert seit: 30.10.2005

    Beiträge: 423

    „Somebody is calling me“ bringt mich immer wieder zum Lachen! Jedes mal möchte ich ganz lässig „Nightclubbing“ mitsingen, aber dann merke ich dass es doch ein anderer Track ist und bin ein bisschen entäuscht! ;-)

    --

    "And then this pussy Kurt Cobain came along and ruined everything" - Randy "The Ram"
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