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AutorBeiträge
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Wenn heute schon Listentag ist, dann dachte ich, ich mach doch auch noch eine fürs vernachlässigste der üblichen Instrumente, gerade auch hier im Forum. Ich mag die Posaune sehr gerne, unabhängig von der Ära und besonders wenn sie so vokal und stimmhaft zum Klingen kommt wie etwa bei Rosell Rudd oder Julian Priester.
Ich vertrat ja anderswo mal die These (die nicht ohne Widerspruch blieb), dass im frühen Jazz die Vielfalt an Personalstilen und generell die Breite an Ausdrucksformen breiter sei als im Bebop und modernen Jazz (wobei der Free Jazz diesbezüglich wieder ein eigenes Kapitel darstellt). Die Posaune scheint mir dies zu belegen, mit so unterschiedlichen Musikern wie Kid Ory, Dicky Wells, Benny Morton, Jack Teagarden, Tricky Sam, Vic Dickenson, Butter oder Trummy Young.Kid Ory
Charlie Green
Jimmy Harrison
Miff Mole
Brad Gowans
Ed Cuffee
Elmer Crumbley
Wilbur de ParisTommy Dorsey
Jack TeagardenGeorge Brunies
Glenn Miller
Lou McGarity
Cutty Cutshall
Claude JonesChris Barber
Benny Morton
J.C. Higginbotham
Vic Dickenson
Dicky Wells
Trummy Young
„Tricky Sam“ Nanton
Sandy Williams
Juan Tizol (vtb)
Tyree Glenn
Lawrence Brown
Al Grey
Benny Powell
Henry Coker
Quentin „Butter“ Jackson
Britt Woodman
Keg Johnson
Tommy Turk
Earl Swope
Ted Kelly
Jerry Elliott
Joe „Taswell“ Baird
Grover Mitchell
Charles Greenlee
Bill Hughes
Buster Cooper
Booty Wood
Chuck ConnorsJ.J. Johnson
Bill Harris
Kai WindingCurtis Fuller
Jimmy Knepper
Julian Priester
Slide Hampton
Melba Liston
Tom McIntosh
Matthew Gee
Kiane Zawadi (aka Bernard McKinney)Frank Rosolino
Carl Fontana
Bob Enevoldsen (vtb)
Stu Williamson (vtb)
Herbie Harper
Ray SimsFrank Rehak
Eddie Bert
Willie Dennis
Urbie Green
Jimmy Cleveland
Bob Brookmeyer (vtb)
David Baker
Marshall BrownBennie Green
Wayne Henderson
Raoul de Souza
Jonas Gwangwa
George Bohanon
Bruce Fowler
Tom „Bones“ Malone
Fred WesleyWayne Andre
Sammy Nestico
Richard Boone
Phil Wilson
Jiggs Wigham
Bill Watrous
Jack JeffersGrachan Moncur III
Roswell Rudd
Joseph Bowie
Garnett Brown
George Lewis
Garrett ListAke Persson
Eje Thelin (Sterne)
Albert Mangelsdorff
Erich Kleinschuster
Hermann Breuer
Hubert Katzenbeier
Chris Pyne
Keith Christie
Paul Rutherford
Alan Tomlinson
Conrad Bauer
Günter Christmann
Willem van Manen
Johannes Bauer
Giancarlo Schiaffini
Radu Malfatti
Nick Evans
Malcolm Griffiths
Willem von Manen
Bernard HunnekinkRay Anderson
Gary Valente
Steve Turre
Marty Cook
Glenn Ferris
Hal Crook
Craig Harris
Frank Lacy
Dick Griffin
Earl McIntyre
Tyrone Hill
Phil Ranelin
Art Baron
Luis Bonilla
Conrad Herwig
Douglas Purviance
David Bargeron
Annie WhiteheadDan Barrett
Robin Eubanks
Delfeayo Marsalis
John Allred
Steve Davis
Wycliffe Gordon
Clifton Anderson
Jay AshbyWolter Wierbos
Annie Whitehead
Christian Radovan
Christian Muthspiel
Adrian Mears
Ed Partyka
Sebi Tramontana
Lauro Rossi
Beppe Caruso
Curtis Hasselbring
Curtis Fowlkes
Clark Gayton
Jim Staley
Joe Fiedler
Jeb Bishop
Steve Swell
Yves Robert
Christophe Schweizer
Nils Wogram
Gianluca Petrella
Josh Roseman
Samuel Blaser
Gueorgui Kornazov
Priska Walss--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deSo klingen die größten Schlagzeuger ohne ihre Band
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WerbungDen Chris Barber könnte man noch einfügen, der spielt jetzt mehr Jazz.
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Charles Greenlee ist dir verrutscht, der ist selbst in der Gruppe von Curtis Fuller noch einer der ältesten… Matthew Gee und Greenlee sind echte Big Band Veteranen der frühen 40er Jahre…
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.Danke für den Hinweis, hab ich korrigiert.
Gee lass ich aber trotzdem bei den Boppern!
Greenlee ist einer der Musiker, die ich irgendwie kaum einordnen kann – Big Band von Eldridge und Gillespie (neben Baird, s.u.) und danach plötzlich auch noch mit Rahsaan (neben Dick Griffin, weswegen ich ihn dort plaziert hatte).Das hier hab ich grad gefunden, das traurige Ende von Joe Baird (mit einem tollen alten Foto):
http://articles.sfgate.com/2002-11-24/news/17569816_1_east-oakland-west-oakland-trombone--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaalexischickeDen Chris Barber könnte man noch einfügen, der spielt jetzt mehr Jazz.
An der Trad-Szene aus England hatte ich bisher gar kein Interesse… kann ich auch nicht einordnen, das läuft irgendwie neben oder? Das ist irgendwie so, wie wenn Wynetone mal das Waschbrett bemüht… solange das noch von den Leuten gemacht wurde, die schon zu Beginn dabei waren (also z.B. die ganzen Condonites, die Sachen auf Riverside, Good Time Jazz oder Atlantic aus den 50ern und 60ern), hör ich das manchmal ganz gerne, aber Tradjazz aus Europa, damit habe ich meine liebe Mühe.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaAlso wenn du schon Glenn Miller einorndest dann kannst Chris Barber auch einordnen.Wenn ich mir Glenn Miler Band anhöre,dann teilweise schon fraglich das als Jazz zu bezeichnen.Da hat Barber mehr Jazz gemacht.
Der spielt seit 1955 mit seiner Band! Feinster traditonell Jazz.
Halt dich fest der hat beim Konzert sogar „So What“ gespielt!!
Alex
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Und Kid Ory war mit ihm auf Tour! Sein großes Vorbild!!
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alexischickeAlso wenn du schon Glenn Miller einorndest dann kannst Chris Barber auch einordnen.Wenn ich mir Glenn Miler Band anhöre,dann teilweise schon fraglich das als Jazz zu bezeichnen.Da hat Barber mehr Jazz gemacht.
Ok, 1:0 für Dich.
Aber wo ich den Barber denn einfügen sollte, weiss ich dennoch nicht.
alexischickeUnd Kid Ory war mit ihm auf Tour…
…weil er Geld für einen neuen Rollator brauchte… oder nein, genau, die Barber Tour war wegen dem Gebiss.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaja irgendwo bei Kid Ory wahrscheinlich.
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alexischickeja irgendwo bei Kid Ory wahrscheinlich.
Nein, eben nicht, weil Kid Ory quasi der Erfinder der Dixieland Posaune war und Chris Barber ein spätgeborener Epigone. Ich will ihn nicht schlechtreden, aber er gehört dort nur hin, weil er sich das so gesucht hat… er hat nichts davon entwickelt oder selbt mitgetragen.
Aber eingefügt hab ich ihn jetzt!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaer wird unter traditional jazz europe geführt.
Nein er spielt schon sehr solide Posaune und ist alles andere als ein schlechter Musiker.
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alexischickeer wird unter traditional jazz europe geführt.
Nein er spielt schon sehr solide Posaune und ist alles andere als ein schlechter Musiker.
Ja, das ist mir alles klar, aber bei der Liste oben geht es nicht bloss um Stilgeschichte sondern auch um eine Art Chronologie, dass die Musiker dort erscheinen, wo sie prägend waren, dort, wo der Stil entwickelt wurde, dan dem sie beteiligt waren: J.J. war derjenige, der als erster Parker auf die Posaune „übersetzt“ hat, Rudd und Moncur waren die ersten, die auf der Posaune Free Jazz gespielt haben… und Barber war eben nicht der erste, der mit Louis Armstrong die traditionelle dreistimmingen New Orleans Improvisationen geprägt hat, darum passt er dort eben nicht hin, auch wenn er in diesem Stil spielt. Das wiederum heisst aber mitnichten, dass er ein schlechter Musiker ist!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbatu Barber doch in die Kiste von Delfeayo Marsalis, Wycliffe Gordon… die sind zwar etwas älter, aber auch technisch fit (Gordon jedenfalls), New Orleans bewusst und ein bißchen anachronistisch…
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.redbeansandricetu Barber doch in die Kiste von Delfeayo Marsalis, Wycliffe Gordon… die sind zwar etwas älter, aber auch technisch fit (Gordon jedenfalls), New Orleans bewusst und ein bißchen anachronistisch…
Älter? Barber ist dreimal so alt wie die!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaGibt es eigentlich viele Alben wo die Posaune die Heuptrolle spielt?
Alex
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