Startseite › Foren › Die Tonträger: Aktuell und Antiquariat › Aktuelle Platten › Kris Kristofferson – Feeling Mortal
-
AutorBeiträge
-
THIS OLD ROAD, CLOSER TO THE BONE, FEELING MORTAL. Kristofferson inszeniert sein Spätwerk als versöhnlichen Abgesang. Der Unterschied zu Cash ist die unverhohlene Direktheit, mit der Kristofferson zu Werke geht: „God Almighty here I am, Am I where I ought to be, I’ve begun to soon descend, Like the sun into the sea“, singt er im Titeltrack mit brüchiger Stimme und ohne die Distanz majestätisch vereinnahmter Coverversionen. Da schnürt es einem zu Beginn erst mal den Hals zu.
Aber das Album nimmt dann überraschen eine andere Richtung auf, als mal angesichts des Titeltracks, der schon spröde arrangierten Vorgänger-LPs und dem Grabstein-Cover vermuten würde. FEELING MORTAL, für das Kristofferson eigens mit KK Records ein Label gegründet hat, wurde ein weiteres Mal von Don Was und wieder alles andere als pompös produziert, aber mit Greg Leisz an der Pedal Steel, Gitarrist Mark Goldenberg, Keyboarder Matt Rollings und Sara Watkins als Duettpartnerin und an der Violine taucht erstmals in der Trilogie ein kleines aber sehr feines Studioensemble auf. Gute Entscheidung, wenngleich nicht ganz ins Konzept passend, wirkt Kristofferson mit seinen Songs dadurch doch so lebendig wie schon lange nicht mehr.
Ältere Kompositionen wie „My Heart Was The Last One To Know“ und „Stairway To The Bottom“ aus den Siebzigern sind geschickt eingefädelte Links zu den guten alten Tagen. Wieder eine Parallele zu Cash, bei dem seit den AMERICAN RECORDINGS das Gesamtwerk im kollektiven Gedächtnis ebenfalls nur noch aus glanzvollem Früh- und erhabenem Spätwerk zu bestehen scheint. Bei Kristofferson wird das ähnlich laufen, wenngleich alles ein paar Nummern kleiner und bescheidener. Schöne Patte jedenfalls. Mal wieder und hoffentlich noch nicht zum allerletzten Mal.
--
Highlights von Rolling-Stone.deDie 38 Lebensweisheiten des Keith Richards: „Ich habe keine Probleme mit Drogen. Nur mit Cops“
„Wetten Dass ..?“: Betretene Gesichter seit 1981
Die 36 Lebensweisheiten von Bob Dylan
Sylvester Stallone: Alle „Rocky“- und „Rambo“-Filme im Ranking
Die 100 besten Gitarristen aller Zeiten: Plätze 50-1
ROLLING-STONE-Ranking: Die Alben von George Michael und Wham!
WerbungOha, da werde ich mal die Ohren spitzen. Das allzu Karge lag mir letztens nicht mehr so, insofern freue ich mich auf einen etwas volleren Sound mit Begleitung.
--
I like to move it, move it Ya like to (move it)Sonic JuiceOha, da werde ich mal die Ohren spitzen. Das allzu Karge lag mir letztens nicht mehr so, insofern freue ich mich auf einen etwas volleren Sound mit Begleitung.
Ja, so ging es mir auch. Zumindest wäre mir es jetzt ein drittes Mal in Folge wohl auch zu eintönig geworden, zumal Kris‘ Songwriting auch nicht mehr das facettenreichste ist. So ist das aber nochmal eine durchaus lohnenswerte Platte geworden. Bin auf deine Eindrücke gespannt. Eine Vinyl-Version wird es diesmal aber wohl leider nicht geben.
--
Feeling mortal aber noch singt er und das ist gut…
--
-
Schlagwörter: Kris Kristofferson
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.