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AutorBeiträge
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kramerDanke!
Überraschenderweise gibt es eine neue Nummer eins:
01. Television – Marquee Moon *****
02. Neil Young – On The Beach *****
03. The Smiths – The Queen Is Dead *****
04. Tim Buckley – Starsailor **** 1/2
05. Donald Fagen – The Nightfly ****
06. The Doors – Strange Days ****Nicht, dass mir Sterne sonderlich viel bdeuten würden, aber heißt das, es gibt nur 3 Fünf-Sterne-Platten für Dich? Oder rutschen die Plätze 4 bis 6 noch ziemlich ab?
Guter Text zu Marquee Moon.
@Napoleon Dynamite
Hattest Du mittlerweile auch Dein Damaskus-Erlebnis oder ist das nur eine wertneutrale Beschreibung?--
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Ich bin gespannt auf ein erneutes Hören.
Der Vergleich mag albern klingen, aber möglicherweise passt er. In der Klassik habe ich ein gespanntes Verhältnis zu Brahms. Seine unglaubliche emotionale Tiefe und Spannung halte ich ungern aus, so intensiv ist das alles bei ihm, so vollkommen scheint es umgesetzt. Vielleicht ging es mir bei Television bislang ähnlich.
Wie gesagt, bin gespannt auf ein Wiederhören.--
FAVOURITESkramerKann ich absolut nicht nachvollziehen. Nichts an Marquee Moon ist Anti-Attitüde. Dieses Album reduziert lediglich alles, was vorher durch Pomp und Show erdrückt wurde auf die Essenz.
Wenn ich die rohe Essenz suche, dann greife ich eher zu den Ramones oder zu John Lee Hooker. Bei Marquee Moon dagegen habe ich ständig irgendwie das Gefühl, das jemand ein Schild mit der Aufschrift „Achtung, Kunst!“ hochhält.
Zum Beispiel: Ich habe heute meinen Avatar abgeschafft. Aus ganz ähnlichen Überlegungen: keine Selbstdarstellung, nichts soll ablenken usw. Aber das ist natürlich Unsinn. Es ist letztlich auch bloß eine Pose, vielleicht sogar eine besonders prätentiöse. Man entkommt den Posen einfach nicht.
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There is a crack in everything; that's how the light gets in. (Leonard Cohen)Wenn man Posen sehen will, dann sieht man sie auch. Schon die Mona Lisa war eine Poserin vor dem Herrn. Ganz übles Hintergründigkeits-Posen, dass es einem schlecht wird. Und Leo ist auch noch drauf reingefallen.
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What's a sweetheart like me doing in a dump like this?
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
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kramerMit der reinen Essenz meinte ich nicht das Ursprüngliche, was Du hier, so vermute ich, mit John Lee Hooker meinst. Falls Du das so meinst, dann würde ich auch die Ramones nicht gelten lassen. Ich meinte vielmehr, dass es bei „Marquee Moon“ eben keine Posen, keine Selbstdarstellung und kein Rockstargehabe gibt. Auch wenn die Musik verspielt und/oder komplex sein mag, so geht es hier nur um Musik in reinster Form. Alles was auf dieser Platte passiert, geschieht im Dienste der Songs. Das meinte ich mit reiner Essenz.
Ja, so in die Richtung habe ich das schon verstanden. So wie Napo oben sagte: Die Platte sei in sich selbst versunken, ergo unprätentiös etc.
Ich kann das für einige der Gitarren-Parts nachvollziehen, aber keinesfalls für den Gesang.Überhaupt: wenn man Musik sucht, die möglichst attitüdefrei ist und nur um ihrer selbst willen gemacht wird, sucht man bei Rockmusik im Allgemeinen recht vergeblich. Und das gilt auch und gerade für Punk/Wave. Das Marquee Moon da eine Ausnahme machen würde, kann ich so nicht empfinden. Ich würde da eher Jazz empfehlen.
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There is a crack in everything; that's how the light gets in. (Leonard Cohen)keksofenDas trifft auf Marquee Moon meiner Meinung nach gar nicht zu.
Die passt genau in Ihre Zeit, spricht ja auch nicht gegen die Platte.Ich muss mir beim Hören immer sagen, dass die Platte von 1977 ist. Sicherlich, im Nachhinein kann man verstehen, wie und warum die Platte zu ihrer Zeit und an ihrem Ort entstanden ist, für sich selber klingt sie – auch bewußt – weitab vom Mainstream, hat soviele neue Ideen. und eine ernsthafte Intensität, die ihresgleichen sucht.
Ansonsten: Posen vielleicht nicht, aber Attitüde sicherlich. Ohne die wäre doch der New Yorker Punk nicht möglich gewesen.--
If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.waWenn man Posen sehen will, dann sieht man sie auch. Schon die Mona Lisa war eine Poserin vor dem Herrn. Ganz übles Hintergründigkeits-Posen, dass es einem schlecht wird. Und Leo ist auch noch drauf reingefallen.
:sonne:
Ja, Mann, diese Posen verfolgen mich. Sie sind überall. Sie springen mich an aus meinem Kleiderschrank, meinem Nachttisch und aus meinem Backofen.;-)--
There is a crack in everything; that's how the light gets in. (Leonard Cohen)latho und eine ernsthafte Intensität, die ihresgleichen sucht.
Ansonsten: Posen vielleicht nicht, aber Attitüde sicherlich. Ohne die wäre doch der New Yorker Punk nicht möglich gewesen.Jawoll! (Vielleicht muss man tatsächlich zwischen Posen und Attitüde differenzieren.)
Und „Ernsthaftigkeit“ halte ich auch für ein gutes Wort, um die Platte zu breschreiben.--
There is a crack in everything; that's how the light gets in. (Leonard Cohen)Wobei mir noch nicht so klar ist, was Musik ohne Posen dieselbe um so viel besser macht. Und überhaupt: wie hört man Posen?
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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MistadobalinaWobei mir noch nicht so klar ist, was Musik ohne Posen dieselbe um so viel besser macht. Und überhaupt: wie hört man Posen?
Rock’n Roll und Posen gehören doch zusammen, oder ?
Marc Bolan
David Bowie
Ramones
Sex Pistols
Motorhead
Elvis PresleyKann man eine Endlosliste raus machen.
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Langsam wird’s off topic…
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.…wenn auch kein uninteressanter. wie glaubwürdig muss eine band sein und wodurch wird sie es? aber, wie dem auch sei, der text zu „marquee moon“ ist einer der besten, den ich hier gelesen habe. kompliment und danke, kramer. (habe sie mir gerade aufgelegt)
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kramerErstmal nicht. Vielleicht nie, denn das können Leute wie atom oder Du viel besser.
Oh, come on. Natürlich kannst Du das. Und bestimmt nicht schlechter als ich. Außerdem würde Deiner Liste ohne „My Favorite Things“ etc. etwas fehlen.
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God told me to do it. -
Schlagwörter: Faves, kramer, LP Faves, User Reviews
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