Startseite › Foren › Fave Raves: Die definitiven Listen › „Sterne an“ – das nüchterne Bewertungsforum › Kacey Musgraves
-
AutorBeiträge
-
xerxesJa das hören viele ja so. Für mich hat sich das leider schnell abgenutzt.
Sehe ich genauso. Für mich war das neue Album auch eine Enttäuschung, weil sie sich von ihren Wurzeln Richtung Formatradio-Mainstream verabschiedet hat. Goodbye Kacey. Die ersten beiden LPs waren toll.
--
Highlights von Rolling-Stone.deWelches Equipment verwenden eigentlich…Pink Floyd?
Musikalische Orgasmen: 6 Songs voller Höhepunkte
Dies ist (laut Fans und Kritikern) die beste Folge von „Friends“
Studio-Magier: Die 8 besten Musikproduzenten
So arbeiteten die Beatles am „Weeping Sound“ für das White Album
So lief das erste Konzert der Rolling Stones 1962 im Marquee in London
WerbungWelcome, Kacey!
Same Trailer Different Park ***1/2
Pageant Material ****
Golden Hour ****1/2A Very Kacey Christmas ****
Kennt eigentlich jemand ihre Frühwerke aus den 2000ern?
--
bullitt …Die ersten beiden LPs waren toll.
Welche genau meinst Du?
Dass man Kaceys Entwicklung aus einer puristischen Perspektive nicht begrüßt, leuchtet mir ohne weiteres ein. Aber es ist doch enorm widersprüchlich @bullitt, wenn man einerseits immer wieder beklagt, dass es (angeblich) keine Stars mehr gibt, niemanden, auf den sich „alle“ einigen können, den alle kennen, und dass alle nur noch in Nischen unterwegs sind, aber wenn jemand aus seiner Nische ausbricht, weil er einfach mehr Potential hat als für den Rest seines Lebens die Gemeinde der Bescheidwisser zu befriedigen, dann ist es natürlich „sell out“ an den „Formatradio-Mainstream“. Zu der Einschätzung kann man aber wirklich nur kommen, wenn man gar keine konkrete Vorstellung mehr davon hat, was tatsächlich heutzutage im Formatradio läuft, und dass ein „Golden Hour“ mit seinem sehr persönlichen Songwriting, seinem ganz eigenständigen Sound und seiner atmosphärischen Produktion wirklich Meilen entfernt ist von tatsächlich seelenlosen Mainstream-Produktionen wie etwa dem neuen Rita Ora-Album (die kennt ihr gar nicht, das ist mir klar …). Oder denkt an diesen Drecks-„Bro Country“ wie Florida Georgia Line, der in den USA die Mainstream-Stationen dominiert.
--
Same Trailer Different Park ***
Golden Hour ***Ein paar Songs auf jedem Album sind gut, aber insgesamt geht’s mir ähnlich wie @xerxes.
Die Dixie Chicks haben auf „Taking the Long Way“ mehr Wut im Bauch, und Sheryl Crow rockt ein bisschen mehr (um zwei Künstler zu nennen, an die ich denken musste, während ich Kacey Musgraves hörte, und die mir besser gefallen.)
--
„Weniger, aber besser.“ D. Rams
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
2013: Same Trailer Different Park * * * *
2015: Pageant Material * * * ½
2018: Golden Hour * * * ½--
herr-rossi Dass man Kaceys Entwicklung aus einer puristischen Perspektive nicht begrüßt, leuchtet mir ohne weiteres ein. Aber es ist doch enorm widersprüchlich @bullitt, wenn man einerseits immer wieder beklagt, dass es (angeblich) keine Stars mehr gibt, niemanden, auf den sich „alle“ einigen können, den alle kennen, und dass alle nur noch in Nischen unterwegs sind, aber wenn jemand aus seiner Nische ausbricht, weil er einfach mehr Potential hat als für den Rest seines Lebens die Gemeinde der Bescheidwisser zu befriedigen, …
@herr-rossi Also ob ich das Verschwinden des Typus Rock-/Popstar früherer Dekaden bedaure, weiß ich gar nicht, ich habe das in den Diskussionen hier lediglich öfter mal nüchtern festgestellt. Aber ganz abgesehen davon glaube ich auch nicht, dass jemals Stars zu Stars wurden oder Künstler ihr Potential besser ausschöpften, weil sie sich ihrer Ecken und Kanten oder ihrer Genrezugehörigkeiten entledigten, um es ja allen recht zu machen. Und so wirkt es leider bei Kacey derzeit. Als Musik für Bescheidwisser kann man darüber hinaus die letzten beiden Alben, zwei mal Billboard Top 5, wohl auch kaum bezeichnen. Vielleicht bekommt sie jetzt ein paar Hörer in Europa dazu. Mir ist der Preis dafür zu hoch.
--
Same Trailer Different Park ****
A Very Kacey Christmas ****
Golden Hour ***1/2Mir gefällt der Trailer Park ein Stück besser als die goldene Stunde, die mir an einigen Stellen zu kraftlos und unendschieden ist.
--
Meine nächste Sendung bei Radio StoneFM am Donnerstag den 21.11.2024 um 22:00: On the Decks Vol. 28: Mixed Tape #12kinkster
Mir gefällt der Trailer Park ein Stück besser als die goldene Stunde, die mir an einigen Stellen zu kraftlos und unendschieden ist.Zustimmung.
--
„Weniger, aber besser.“ D. RamsIch fand „Same Trailer …“ unentschlossen, man spürte schon das Pop-Gen, aber sie traute sich noch nicht so richtig.;) Die ersten beiden Alben haben einfach eine andere Erzählunghaltung als das neue, Kacey ist auf „Golden Hour“ nicht mehr das kesse Mädel, der charmante Provinz-Rebell, die Rolle konnte sie nun auch nicht beliebig weiterspielen. „Golden Hour“ ist ein erwachsenes Album.
„Keine Ecken und Kanten“, „es allen recht machen“, das sind doch sehr standardmäßige Aussagen über Pop im Allgemeinen @ bullitt. Ja, sie war in den USA bereits erfolgreich und hatte auch das Interesse von vielen geweckt, denen Mainstream-Country normalerweise zu piefig ist. Wenn es nur um einen Business-Move gegangen wäre, hätte man ihr zweifellos auch einen ganz Schwarm von Hit-Produzenten und -Songschreibern an die Seite gestellt, wie man das bei Großproduktionen heute so macht, aber genau das hat sie eben nicht getan, sondern mit einigen wenig bekannten Leuten aus der Nashville-Szene etwas ganz Eigenes geschaffen. Nur an zwei Titeln sind Ko-Autoren beteiligt, die schon Hits geschrieben haben (Luke Laird, Amy Wadge). Ich bleibe dabei – das ist exquisiter Pop mit Herzblut und kein kalkulierter „sell out“. (Und die ganz Großen haben sich selbsverständlich nicht um Genre-Grenzen geschert, ob Elvis, Michael Jackson, Prince, Bowie …)
--
Seh ich anders, im Trailer hat sie sicher nach dem Pop geschaut und hatte ihn auch an Bord geholt, aber in Golden Hour hat man das Gefühl sie will es jedem recht machen und das geht, finde ich, nicht auf, da war der Trailer eigentlich schon ein ganzes Stück weiter und hat Country sehr zwanglos mit Pop verbandelt. das hat alles nix mit Ecken und Kanten zu tun, das darf auch bzw muss auch guter Pop haben.
--
Meine nächste Sendung bei Radio StoneFM am Donnerstag den 21.11.2024 um 22:00: On the Decks Vol. 28: Mixed Tape #12herr-rossi „Keine Ecken und Kanten“, „es allen recht machen“, das sind doch sehr standardmäßige Aussagen über Pop im Allgemeinen @ bullitt. Ja, sie war in den USA bereits erfolgreich und hatte auch das Interesse von vielen geweckt, denen Mainstream-Country normalerweise zu piefig ist.
Das mag sein, aber es trifft hier ja nun mal genau so zu. Sie wirft bisherige musikalische Trademarks nach immerhin 15 Jahren über Bord, die ihr eine potentiell noch größere Hörerschaft verwehren. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Eine rein künstlerische Motivation kann ich jedenfalls nicht erkennen. Ist ja nicht so, dass sie sich gänzlich neu erfunden hätte. Mit dem Songmaterial hätte sie ohne weiteres auch wieder eine Countryplatte machen können. So schmeckt es eher nach einem verwässerten Rezept, nicht nach einem neuen.
--
Golden hour ****
Star-crossed ***1/2+--
Jokerman. Jetzt schon 70 Jahre Rock 'n' RollSame Trailer Different Park ****1/2
Pageant Material ****-
Golden Hour ****
Star-Crossed ***---
"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!Update:
Same Trailer Different Park ****
Pageant Material *** ½
A Very Kacey Christmas ****
Golden Hour ****
Star-Crossed ***--
Meine nächste Sendung bei Radio StoneFM am Donnerstag den 21.11.2024 um 22:00: On the Decks Vol. 28: Mixed Tape #12 -
Schlagwörter: Country, Kacey Musgraves
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.