John Coltrane

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  • #11288163  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Klar, aber dafür gibt es ja auch gute Gründe (also nicht nur gutes Marketing) :-)

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    #11288233  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    The John Coltrane Quartet Plays

    ist schon auch eine Ansage, das Album nach A Love Supreme mit einem Stueck aus Mary Poppins zu beginnen… an sich muesste man das wahrscheinlich direkt nach Crescent hoeren… also: man koennte vielleicht argumentieren, dass A Love Supreme auch wieder eher ein Studioprojekt war, waehrend das hier mehr an das Liveprogramm der Band anknuepfte… zumindest tauchen die meisten Tracks auch in Setlists aus der Zeit auf… jedenfalls sind wir hier noch nicht an dem Punkt von Coltranes Entwicklung, an dem ich abgehaengt werd… wobei ich Kulu Se Mama viel laenger kenne und schaetze, als alles andere von Coltrane… und das ist ja genau die Zeit – vielleicht klingt die Band dadurch relativ vertraut, obwohl ich das Album gefuehlt noch nie gehoert hab… was soll man sagen: einmal mehr super.

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    #11288247  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    New Thing At Newport

    hier laeuft jetzt ausnahmsweise die CD Ausgabe mit den beiden kompletten Sets, und das von Coltrane geht gerade zu Ende (im Original hatte er nur einen seiner zwei Tracks, 12 Minuten, und der Rest der LP gehoerte Shepp)… auf Shepp bin ich jetzt mal gespannt, die Band (Bobby Hutcherson / Barre Phillips / Joe Chambers) sind ja aus, als koenne da nicht viel schief gehen… was Coltrane betrifft: Live war das garantiert der Wahnsinn, aber so faellt es gegen Quartet Plays schon leicht ab, als waer die Konzentration von wahnsinnig hoch auf ziemlich hoch gesunken…

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    #11288249  | PERMALINK

    vorgarten

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    ich finde den coltrane-teil etwas müde, aber das shepp-programm ist ein karrierehöhepunkt. wahnsinnsband, sehr toller sound. joe chambers ein glücksgriff, und die schwebenden sounds von hutcherson – für mich klar das highlight dieses split-albums.

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    #11288253  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    vorgartenich finde den coltrane-teil etwas müde, aber das shepp-programm ist ein karrierehöhepunkt. wahnsinnsband, sehr toller sound. joe chambers ein glücksgriff, und die schwebenden sounds von hutcherson – für mich klar das highlight dieses split-albums.

    das macht viel Sinn… hab meine Aufnahmefaehigkeit fuer heute so ziemlich erreicht… aber das Coltrane Programm ist in der Tat vergleichsweise muede, waehrend das Shepp Programm einen sehr sehr starken ersten Eindruck macht…

    --

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    #11288257  | PERMALINK

    vorgarten

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    ein album wie ein zwischenfazit, noch ein popsong im powerwalzer-modus, eine zarte ballade, ein staubig-knisternder blues („tunji“, das mich ja an den „village blues“ erinnert), ein sopran-feature usw. ich kann mich damit trotzdem nicht recht anfreunden. „out of this world“ wird meiner ansicht nach gewalt angetan, coltrane spielt das thema enervierend brachial, der b-teil bringt überhaupt nichts neues. das album ist irgendwie auch nicht schön aufgenommen, coltrane ist zu laut, in der scharfen kanaltrennung tobt jones gegenüber, dazwischen wird alles begraben, vor allem der bass. irgendwie ein falscher klassizismus, unter dem das feuer der vanguard-aufnahmen noch nicht gebändigt ist.

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    #11288275  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Hilfe, hilfe! Ich verdrück mich mal in die Klassik-Ecke … bei Newport bin ich glaub ich dabei, 1963 ist da deutlich besser (und durch Roy Haynes auch besonders), aber „Coltrane“ ist doch ein wunderschönes Album!

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    #11288299  | PERMALINK

    vorgarten

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    haha, ich habe es ja begründet. ich höre schon, was daran toll ist, glaube ich, aber für mich funktioniert es nicht nicht ganz.

    das wäre in meiner logik dann der echte klassizismus ;-) der aufbau ist gleich, aber das klangbild natürlich integrativer, weil coltrane und jones nicht die dynamik ausreizen. tatsächlich entstehen hier für jede komposition referenzversionen. am tollsten finde ich „you don’t know what love is“, in dem jones durchblicken lässt, dass sich hier ein moderner blick auf das material von selbst versteht. auch die auflockerungen funktionieren gut. trotzdem hätte ich coltrane nicht so trocken abgenommen, van gelder dachte da vielleicht noch an die zusammenarbeit für prestige.

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    #11288309  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Eine Summe (hallo, doch kein Zwischenfazit ;-) ) ist ja auch nicht reiner Klassizismus sondern weist darüber hinaus – und das tut doch auch gerade das grossartige „Out of This World“.

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    #11288443  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    John Coltrane ‎– Ascension (Edition I)

    ich waerme das schonmal an, morgen wird dann ernsthaft gehoert… Frage an die Kenner: welche Edition gilt denn eigentlich / ist die massgebliche, I oder II?

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    #11288455  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Keine Ahnung, eine nicht seriöse schnelle Online-Suche suggeriert II, weil Coltrane selbst um das Ersetzen des anderen Takes gebeten habe … ich höre seit Jahren immer beide zusammen, früher auf „The Major Works of John Coltrane“ (2CD), heute auf der Ausdgabe hier von 2000: https://www.discogs.com/John-Coltrane-Ascension/release/757267
    Sogar die Originals-Ausgabe, die sonst nie Bonustracks enthält, enthält hier beide (vermutlich weil schon damals und nicht erst mit etwas Abstand erschienen, wie andere Bonustracks früherer CD-Ausgaben, die da jeweils wieder entfielen):
    https://www.discogs.com/John-Coltrane-Ascension/release/15420250

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    #11288471  | PERMALINK

    Anonym
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    “iTunes” führt unter dem Album “Ascension” beide Editionen, hatte vor einiger Zeit den “download” erworben und somit beide Editionen. Für mich sollte der Albumtitel “Ascension” in die Masterliste, ob “Edition I” oder “Edition II” empfinde ich als nicht entscheidend. Jedenfalls ändert sich dadurch nichts wesentliches am Charakter und Wesen des Gesamtkunstwerks.

    --

    #11288489  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Das haben wir auch so gehalten … soll jede*r für sich entscheiden, welche Version es sein muss.

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    #11288505  | PERMALINK

    Anonym
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    gypsy-tail-windDas haben wir auch so gehalten … soll jede*r für sich entscheiden, welche Version es sein muss.

    :good:

    Was mir mehr Kopfzerbrechen bereitet, ist momentan eine Reihenfolge (Top 3) festzulegen. Jedenfalls könnte “Ascension” ein Kandidat für den ersten Platz sein, doch dann merke ich, dass dort ja bereits zwei andere Werke stehen 😂…Na ja, wird schon, noch ist Zeit.

    Das tolle an vielen Coltrane Alben ist, dass ich einfach hören kann, ohne groß nachzudenken. Oft weiß ich gar nicht, wer jetzt gerade welches Instrument bedient und irgendwie ist es genau richtig so. Ich kann mich einfach in die Musik fallen lassen, das ist ganz großartig.

    Vieles Unbekannte habe ich auch noch vor mir, besonders aus den Anfangsjahren.

    Und vorhin “Kulu Se Mama” wieder gehört, mein erstes Coltrane Album, dass mich richtig gepackt hat 😊. Ganz tolle Musik, besonders der Titeltrack 😊.

    --

    #11288513  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Ich bin gerade bei Stücken von den frühen Impulse-Sessions, „Coltrane“, „Ballads“, die Studio-Tracks auf „Impressions“ … aber mehr als Hintergrundmusik, das ist alles Teil meiner musikalischen DNA. 1998 erschien die 8-CD-Box mit den gesammelten Studio-Aufnahmen des „classic quartet“, aber von den Sessions mit Roy Haynes und dem allerersten Stück „Greensleeves“ (das nur auf einer Single erschien) abgesehen kannte ich das alles davor schon im Albumkontext … von „Coltrane“ und „Ballads“ tauchten ja dann auch solche Session Reels auf, wie Coltrane sie damals jeweils mit nach Hause nehmen konnte, darauf sind neue Takes aufgetaucht (und bei „Coltrane“ ist dann der blöde Fehler mit „Big Nick“ passiert, wo die Version vom Album mit Ellington reingerutscht ist). Aber heute höre ich einfach einiges davon, ohne mich um den Albumkontext zu scheren. „Ascension“ wird bei mir wohl etwas weiter hinten laden (ca. Plätze 5-10, vermute ich), aber ich möchte natürlich auch noch einiges wieder anhören.

    Der Faden für die Umfrage ist vorbereitet, ich eröffne ihn wohl am Freitag, wenn ich in Ruhe alles nochmal prüfen kann.

    --

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