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AutorBeiträge
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So, und nicht anders:
1. Live At The Village Vanguard
2. Interstellar Space
3. Africa / Brass
4. Concert In Japan
5. Olé
6. Live At Birdland
7. Expression
8. My Favorite Things
9. Live At The Village Vanguard Again
10. Live In Seattle--
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Eine sehr interessante Platte mit einigen großartigen Titeln, aber in meinen Augen hauptsächlich ein Versuch sich von der Last des ewigen sideman zu befreien. Als Album überzeugt es mich nicht so sehr wie einige spätere Prestige Alben, wie beispielsweise „Traning In“, „Mating Call“ oder die anderen von dir genannten.--
Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...„Interstellar Space“ steht ja hoch im Kurs bei Euch, vor allem bei Dir, Napo. How come? Das ist doch nun wahrhaftig rekordverschwurbelt. Rashied Ali in Overdrive, Avantgarde für den Hausgebrauch. Santana beruft sich darauf, for Christ’s sake. Dann lieber „A Love Supreme“ oder „Ascension“, definitely. Oder bleibe ich da außen vor, weil ich keine illegalen Substanzen einwerfe? Man kläre mich auf.
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@ Napo
Brauchst Du nicht mehr beantworten. Habe eben gesehen, daß Du Dir Amon Düül gekauft hast, das erklärt einiges. Schockschwerenot. Quo vadis?
Nachtrag @ atom
Höre ich etwas anders. So, als habe er sich emanzipiert. Vom Sideman zum Mainman. Nicht besonders durchdacht, eher spontan-impulsiv-intuitiv. Sehr feine Platte jedenfalls.
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Neben all den einleitenden Glöckchen und dem walderprobten Schlagwerk gehört gerade Coltranes Tenorspiel zu den großartigsten Momenten seines Schaffens. Coltrane spielt hier nicht nur im Dialog mit Ali, sondern vielmehr im Dialog mit sich selbst. Man kann „Interstellar Space“ nicht im gewöhnlichen Liedkontext früherer Coltrane Einspielungen betrachten.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Und was nimmst Du dazu, atom?
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topsNachtrag @ atom
Höre ich etwas anders. So, als habe er sich emanzipiert. Vom Sideman zum Mainman. Nicht besonders durchdacht, eher spontan-impulsiv-intuitiv. Sehr feine Platte jedenfalls.
Ein interessanter Aspekt, an dem sehr viel dran ist. Ich muß sie mal wieder hören, werde dann gern nochmal ins Detail gehen.
Ich bin sowieso dafür an dieser Stelle mal etwas näher auf ein paar ausgewählte LPs einzugehen.--
Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...topsUnd was nimmst Du dazu, atom?
Gelegentlich einen Tee, mehr nicht.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Nun, mit Tee funktioniert’s bei mir nicht. Öfters versucht.
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Ich glaube das wird auch zwischen euch nichts mehr.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...topsBrauchst Du nicht mehr beantworten. Habe eben gesehen, daß Du Dir Amon Düül gekauft hast. Schockschwerenot. Quo vadis?
Na. Ich versuche es mal trotzdem, auch wenn du die Pflastersteine um „Interstellar Space“ herum recht unglücklich anordnest. Es wird schwierig, aber nun:
Vergiss den Begriff Spiritualität bei Coltrane, tops. Vergiss die Avantgarde, vergiss den Begriff Free Jazz. Free Jazz ist Cecil fuckin‘ Taylor, ist an Schoenberg orientierte, systematische Theorie. Ist kalte, europäische Technik. Sind Ornette Colemans und Don Cherrys Versuche Instrumenten Ausdruck abzuwringen, ohne Achtung deren Beschaffenheit und Funktionalität. Sind die Bemühungen europäischer Hansdampfe (Willem Breuker! Peter Brötzmann!). Ohne Swing, ohne Blues. Soll heißen: Ohne Jazz. Avantgarde? Ist kein musikalischer Begriff. Kinkerlitzchen, keine Definition möglich ohne Abgrenzung. Was ich sagen will: Free Jazz verhält sich für mich zum Jazz, wie Bluesrock zum Blues. Musikformen, für die vollste Verachtung angebracht ist, da sie nicht nur schlecht sind, sondern noch mehr sich in einer Tradition wähnen, an der sie nicht teilhaben. Hier lasse ich nicht mit mir diskutieren, und lasse keine Gnade walten.
Spiritualität? „Illegale Substanzen“? Damit verhält es sich schwieriger, da es sich um Aspekte handelt, die für mich (gerade in Hinblick auf Musik) nicht die geringste Rolle spielen, und bei denen es mir schwer fällt, Einfühlungsvermögen zu entwickeln. Soviel: „Interstellar Space“ ist eine musikalisch konzentrierte, Platte mit tonaler und harmonischer Schärfe (Atonale Bemühung? Free Jazz? Forget it!) die eben auch das verlangt: Ein konzentriertes Ohr. Ein offenes Ohr? Das ist nicht mein Vokabular.
Besser etwas zur Musik, und warum sie für mich einen so hohen Rang einnimmt: An ihr ist nichts Verschwurbeltes, Coltranes Spiel ohne Überfluss, ohne Überschmückung. Rashied Ali (Was ist hier „walderprobtes Schlagwerk“, atom? Alis Spiel ist letztgültig verfeinert, eine emotionale Reaktion auf Coltrane, die Elvin Jones zu diesem Zeitpunkt nicht mehr bewerkstelligt hätte!) spielt free mit einer Hellhörigkeit, die sämtliche Vorwürfe von strukturellem Fehlen absurd erscheinen lässt. Die Platte ist letztendlich ohne jegliches Schmückwerk hörbar, ohne jegliche Vorkenntnis. Denn:Trotz technischer Verfeinerung (die ist hier unleugbar), trotz musikalischer Präzision, deren Ausdruck das Ergebnis von Jahren ist, trotz einer vorausgehenden Entwicklung, die nachvollzogen gehört, ist die Musik dieser Platte letztendlich reiner, direkter Ausdruck. Dem Beginn des Jazz, und va. dem Herzen. Am Ende ist „Interstellar Space“ – ist Coltrane – WC Handy in seiner Hütte. Ein Mann, der nach Ausdruck sucht, dessen Leben Blues ist, dessen Herzschlag den Swing diktiert. No less. Das ist für mich Jazz: Die Erprobung von Neuem, unter Berücksichtigung von ALLEM, was davor war (und deswegen ist Mingus für mich auch nicht Prog Jazz, otis. Weil Mingus nicht nur Mingus ist, sondern musikalisch alles im Jazz vor ihm berücksichtigt). Mit Coltranes letzter Musik war der Jazz am Ende, weil er wieder den Anfang bildete: Eine rein emotional fassbare Natürlichkeit. Ein Widerspruch? Listen again, mit dem Ohr an der Geschichte.
Wie ich sie hörte? Bisher viermal in meinem Leben, unter höchst emotional angespannten Umständen. Diese Platte wirkt.
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A Kiss in the DreamhousePS: Die Platte ist von Amon Düül II, nicht dem landläufig bekannten Sponti – und Betthupferltheater. Eine recht interessante Version von Folk. Etwas für das ich meine Hand ins Feuer lege? Wohl kaum. Sprechen wir lieber über Can.
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A Kiss in the DreamhouseDie Aussage „walderprobtes Schlagwerk“ bezog sich auf Alis Herangehensweise und Vorbereitungen für seine Aufnahmen, die er bekanntermaßen im Wald vollzog.
Stimmt, Elvin Jones konnte Coltrane an dieser Stelle nicht folgen.
Dass Jazz nach Coltrane am Ende war und geblieben ist, sehe ich mittlerwile auch so.PS: Klasse Text.
PPS: Bei Can bin ich dabei--
Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Napoleon Dynamite
Vergiss den Begriff Spiritualität bei Coltrane, tops. Vergiss die Avantgarde, vergiss den Begriff Free Jazz. Free Jazz ist Cecil fuckin‘ Taylor, ist an Schoenberg orientierte, systematische Theorie. Ist kalte, europäische Technik. Sind Ornette Colemans und Don Cherrys Versuche Instrumenten Ausdruck abzuwringen, ohne Achtung deren Beschaffenheit und Funktionalität. Sind die Bemühungen europäischer Hansdampfe (Willem Breuker! Peter Brötzmann!). Ohne Swing, ohne Blues. Soll heißen: Ohne Jazz. Avantgarde? Ist kein musikalischer Begriff. Kinkerlitzchen, keine Definition möglich ohne Abgrenzung. Was ich sagen will: Free Jazz verhält sich für mich zum Jazz, wie Bluesrock zum Blues. Musikformen, für die vollste Verachtung angebracht ist, da sie nicht nur schlecht sind, sondern noch mehr sich in einer Tradition wähnen, an der sie nicht teilhaben. Hier lasse ich nicht mit mir diskutieren, und lasse keine Gnade walten.
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Warum so gehässig ????
Zum begreifen von Jazz gehört auch Toleranz und die Bereitschaft sich auf Neues einzulassen, Worthülsen alleine reichen nicht.
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Nous vivons médiocres, aujourd'hui, quand de telles leçons musicales nous sont données par les jeunes gens du passé. Merci Frank!!Was meinst du auf meinen Post bezogen mit Neuem? Verstehe dich nicht ganz. An mangelndem Verständnis scheitert das bei mir eher nicht, da kann ich auch theoretisches aufwenden. Ich kann das durchaus nachvollziehen. Allerdings ist mir Free Jazz meistens zu kalt und zu bemüht. Zu viel theoretische Anstrengung (die aber eigentlich recht simpel ist, sich aber trotzdem wichtig nimmt), zu wenig emotionales Ergebnis, zu wenig Musikalität. Dagegen möchte ich dann schon großartige Musiker wie Dolphy, Shepp, Sanders, Ayler, Tchicai oder Lyons abgrenzen.
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A Kiss in the Dreamhouse -
Schlagwörter: Free Jazz, Hard Bop, Jazz, John Coltrane
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