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gypsy-tail-wind
friedrich
Ich dachte jetzt, das hier sei der 90er/00er/contemporary R&B-Thread, nicht der Rhythm & Blues-Thread, den wir schon haben (er heisst hier halt „Ich höre gerade … Soul“)? Hatte mich bei der Eröffnung noch gewundert, aber als ich ihn dann öffnete, schien mir die Abgrenzung (und ergo Notwendigkeit) halbwegs sinnvoll. Gehört Professor Longhair jetzt hierhin oder in den anderen? Oder gehören die beiden Threads dann halt doch zusammengelegt?
Sorry, aber ich weiß immer noch nicht, wie das jetzt gehandhabt wird. Kommt 50s und 60s Rhythm and Blues jetzt hier rein oder in den anderen Thread?
zuletzt geändert von geitonas--
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Werbung@geitonas: Eher in den anderen Thread.
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Ok danke für die schnelle Antwort. Mal sehen wie die Soulies das aufnehmen.
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Ist denn R&B der 50s/60s etwas grundsätzlich anderes als „Soul“?
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Nein, da sich Soul wohl aus Rhythm and Blues entwickelt hat. Aber 90er/00er/contemporary R&B hat ja auch seine Wurzeln irgendwo.
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Klar, aber die Einflüsse vor allem des Rap und der Electronic Dance Music sind doch so stark, dass die Distanz zu klassischem R&B und Soul allgemein als sehr stark empfunden wird. Geht hier aber vor allem um eine pragmatische Unterscheidung. Nicht jeder, der Aretha und Marvin hört, interessiert sich auch für Frank Ocean und Beyoncé – und umgekehrt.
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Rhythm and Blues hat wiederum seine Wurzeln im Jazz bzw. Swing. Es gibt aber auch einen „Ich höre…Jazz“ Thread, da würde vermutlich auch niemand Rhythm and Blues posten. Die Genres werden hier schon voneinander abgetrennt, bei Rhythm and Blues scheint man sich nicht sicher zu sein, in welche Schublade man ihn steckt. Ist für mich auch okay, ich wollte nur meine Nachfrage rechtfertigen.
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Dieses Album habe ich schon lange, höre es aber nicht oft. Das hat seine Gründe. Aber es ist lohnend, sich hin und wieder darauf einzulassen. Heute habe ich es mal wieder gewagt.
Sevdaliza – ISON (2017)
Sevda Alizadeh ist 1992 oder 93 mit 5 Jahren aus dem Iran in die Niederlande eingewandert, hat dort eine Karriere als Basketballspielerin verfolgt und Kommunikationswissenschaften studiert. Sie spricht Persisch, Holländisch, Englisch, Französisch und Portugiesisch. Eine vielfältige Ausgangslage also. 2014 hat sie ihre Debütsingle veröffentlicht, ISON ist ihr Debütalbum
ISON klingt wie minimalistischer R&B oder Trip Hop, einerseits technoid und kühl, andererseits ist die Musik mit reichlich Pathos und üppig herben Aroma aufgeladen. Manchmal ist das verführerisch erotisch und beängstigend unheimlich zugleich. Und in manchen exotisch klingenden Passagen meine ich, ein Echo von Sevdalizas orientalischer Herkunft zu hören. In den besten Momenten ist das großes Drama, kann über die gesamte Spielzeit des Albums aber auch etwas schwer wirken, zumal es in durchgehend langsamen Tempo dahinfließt. Die herausragenden Momente von ISON sind jedoch großartig. In angemessenen Dosen verabreicht sehr wirkungsvoll.
Sevdaliza hat nach ISON noch einige weitere Singles veröffentlicht, von denen Oh My God meines Wissens die letzte ist. Im Video sieht man the artist as a young girl.
Im Mai ist Sevdaliza live unterwegs, aber nur mit einem einzigen Termin in Deutschland, am 14. Mai in Berlin.
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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)Kehlani – It Was Good Until It Wasn’t
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Die taz bejubelt das neue Album des detroiter Produzenten/Musikers Moodymann, TAKEN AWAY. „Zwischen Hölle und Halleluja“. War mir bis dato noch kein Begriff, aber die Kritik macht mich neugierig.
Was hält die Gemeinde davon?
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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)Da war ich jetzt gerade auch unsicher, hätte ebensogut in den Soul-Faden gepasst, finde ich … aber ist am Ende ja nicht so wichtig – jedenfalls sehr gut! Wo ist der zugehörige Faden @sparch?
Auf sie gestossen bin ich durch diesen Artikel, das Album von 2015 habe ich auch gleich gekauft aber noch nicht angehört:
https://www.nzz.ch/feuilleton/lianne-la-havas-mehr-als-nur-soul-ld.1566651--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-wind Wo ist der zugehörige Faden sparch?
Jetzt wollte ich nebenan im Global Village gerade schreiben, dass es sich gar nicht mehr lohnt, Threads zu eröffnen, und jetzt kommst Du so.
Das La Havas Album habe ich noch gar nicht gehört, den Vorgänger fand ich damals aber auch ziemlich gut.
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?sparch
gypsy-tail-wind Wo ist der zugehörige Faden sparch?
Jetzt wollte ich nebenan im Global Village gerade schreiben, dass es sich gar nicht mehr lohnt, Threads zu eröffnen, und jetzt kommst Du so.
Das La Havas Album habe ich noch gar nicht gehört, den Vorgänger fand ich damals aber auch ziemlich gut.Das stimmt schon, dass es rein von „was kommt zurück?“ gesehen nicht lohnt … aber ich hätte das feine neue Album von Céu eben ohne Deinen Thread verpasst @sparch – danke!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-wind Da war ich jetzt gerade auch unsicher, hätte ebensogut in den Soul-Faden gepasst, finde ich … aber ist am Ende ja nicht so wichtig – jedenfalls sehr gut! Wo ist der zugehörige Faden @sparch? Auf sie gestossen bin ich durch diesen Artikel, das Album von 2015 habe ich auch gleich gekauft aber noch nicht angehört: https://www.nzz.ch/feuilleton/lianne-la-havas-mehr-als-nur-soul-ld.1566651
Sehr schönes Album! Sehr, sehr hörenswert.
Sudan Archives – Athena (2019)
Young, gifted & black, dazu weiblich, stolz und selbstbewusst – immerhin stellt Brittney Denise Parks alias Sudan Archives sich auf dem cover als Göttin Athene dar, jedoch nicht aus weißem Marmor gehauen sondern ganz in schwarz. Und dann traut sie sich auch noch als Violinistin, Multiinstrumentalisten, Sängerin und Produzentin im Genre R&B auf die Bühne. Streichquartett trifft Hip Hop trifft Afro-Exotica, wenn man es überspitzt ausdrücken wollte. Und klingt dabei gar nicht bemüht oder gestelzt.
@sparch erwähnte das Album schon mal hier.
Reiht sich sehr schön in die Reihe von R&B-Künstlerinnen ein, die ich in letzter Zeit gerne höre.
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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus) -
Schlagwörter: Hörtagebuch, Ich höre gerade..., R&B
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