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AutorBeiträge
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weiter mit JOHN GILMORE:
ELMO HOPE ENSEMBLE – Sounds From Rikers Island (1963)
Lawrence Jackson / Freddie Douglas / John Gilmore / Elmo Hope / Ronald Boykins / Philly Joe Jones
plus: Earl Coleman / Marcella DanielsAllmusic.com: „This is an obscure date but it shouldn’t be, as it features some of Hope and Gilmore’s finest playing, and shows Jones in rare, lighthearted form.“
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Werbungdavid murray, the london concert (1979)
warum nicht mal wieder david murray hören… ich hab meiner ersten euphorie noch nicht getraut, aber das ist wirklich ein fantastisches dokument des frühen murray, der sich hier zum ersten mal in die offenen arme einer klassischen jazzband (inklusive harmonieinstrument) begibt. ein reizvolles spiel zwischen inside und outside, bei dem sich 4 querköpfe bälle zuwerfen und der bassist dabei unbeirrbar den fuß auf dem boden behält. und butch morris strahlt als spieler wie als komponist – und die sind dann doch schon ganz woanders als degen/hino… ein 145-minuten-monster, bei dem mir nicht ein einziger moment leer lief.
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rainer brüninghaus, freigeweht (1980)
von „murray’s steps“ zu brüninghaus‘ „stufen“. meine unwahrscheinlichste neuerwerbung im ecm-kontext, und ich weiß immer noch nicht, ob ich das mag. da liegt eine spezifisch deutsche prätentiösität drin, es könnte der soundtrack zu einem wim-wenders-film sein. und gleichzeitig ist das luftig und wirklich gut produziert.
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Nightmare: Introducing the Aaron Johnson/Sacha Perry Quintetdas lief gestern einige Male, das andere neue Sacha Perry Album aus diesem Jahr, von Oktober… hier wird Monk gespielt, Bud Powell, wenn es ganz verrückt wird auch mal Randy Weston (leider find ich die composer credits nicht, aber die drei sind klar). Johnson ist ein Altist, der nicht nur verschwurbelte Artikel über Charlie Parker schreibt (hier), sondern dessen Musik ziemlich internalisiert hat, wirklich toll… mit James Zollar (tp) hat er sich einen echten Veteranen des neoklassischen Jazz an die Seite geholt… da wo die Musik einfach nur Bebop ist, gefällt sie mir ziemlich gut… die Schritte zum Konzeptalbum mit Ellington-Anleihen und vorgelesener Beat-Poetry find ich weniger überzeugend… Das ambitionierte Ziel mag gewesen sein, sowas wie Naked City von John Zorn in die heutige Zeit zu holen nur um es dann auf die Linie zu projizieren, die von Bud Powell zu Thelonious Monk führt… Das Ergebnis ist ein vielleicht bisschen zu sehr Bebop-Museum geworden, das aber mit vielen guten Momenten.
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Bud Freeman Esq.
Bud Freeman s/tdie obere lag seit ein paar Tagen auf dem Plattenspieler, gerade bin ich zur zweiten gewechselt, man kann sich vor Amerika ja nicht verstecken… beides Alben, die Freeman in einem relativ neutralen Mainstream Setting präsentieren, vor allem die englische, ein Quartett mit Dick Katz und einem britischen b/dr Team… auf der unteren ist ein Quintett mit Ruby Braff zu hören, George Wettling (dr) ist ein weiteres Plus, dazu gibt es Al Hall und Kenny Kersey oder der mir unbekannte Dave Bowman…
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Rampart Street Paraders – Rampart And Vineich hätte vorhin noch mehr Bud Freeman Platten gehabt, aber keine, nach der mir so richtig der Sinn stand… also wurde es Eddie Miller, als Mitglied der Rampart Street Paraders, bis ich in einer etwas verspäteten Mittagspause mehr Freeman kaufen konnte
Bud Freeman and Two Guitars – Something TenderWahnsinn. Wer ein gemeinsames Album von Lester Young und Django Reinhardt plus Rhythmusgitarrist kaufen würde, der sollte wohl auch bereit sein, das hier als next-best-thing to akzeptieren – frei nach Anselms Gottesbeweis: Wenn etwas existiert, dann ist es automatisch, den nicht-existierenden Sachen in gewisser Hinsicht überlegen… ein paar Produktionsideen, die man damals bei United Artists hatte, waren echt genial für die Zeit… Money Jungle und Undercurrent sind vielleicht die berühmtesten Beispiele, kleine Besetzung, Top-Personal, soweit „out of the box“ gedacht, dass die Künstler damit wahrscheinlich nicht selbst um die Ecke gekommen wären / man ihnen das anderswo ausgeredet hätte… das hier gehört auch in die Reihe.
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Bud Freeman – Chicago Styleddiese hier gab es dann netterweise quasi umsonst dazu, sie freuen sich immer, wenn wer die Ladenhüter mitnimmt… und mit den Swaggie Compilations war ich neulich ja schon zufrieden – das hier ist allerdings eine LP… die Decca Aufnahmen von Freeman 1935-1940, das meiste gibt es auch im Mosaic, die Session mit Bunny Berigan von 1935 allerdings komischerweise nicht (hier, B1-B4)
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.kann den bescheidenen tag auch nicht retten….
antwort an die frage des tages „was grenzt an dummheit?“: kanada und mexiko!
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!Ben Tucker and His Quintet – Baby, You Should Know It | Bisschen Easy Listening reicht heute, um den Tag zu verbessern … Victor Feldman am Klavier und Larry Bunker am Vibraphon sind neben dem Leader die präsenten Stimmen, Bobby Thomas sitzt am Schlagzeug, Ray Crawford und Tommy Tedesco tauchen an Gitarren, Carlos Valdez und Raphael Lemos an Latin Percussion auf. Im März 1963 für Ava in Hollywood aufgenommen, Bones Howe war der Tonmeister, William Claxton steuerte das Coverfoto bei.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaThe Best of Blue Note (1991)
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It´s better to burn out than fade away
O’Bryant’s Washboard Wonders – Back Alley Rub 1924-1926Der (laut liner notes) Earl Hines der Klarinette, Jimmy O’Bryant, trifft auf den Hank Jones der 20er, Jimmy Blythe… das dritte Mitglied der Washboard Wonders ist der Waschbrettvirtuose Jasper Taylor… Klarinette, Klavier und dezente Percussion ist tatsächlich ein Lineup, das man auch 1925 schon ganz passabel aufnehmen konnte… wobei der Klang natürlich nicht perfekt ist, auf manches Track würd ich es jedenfalls nicht merken, wenn Taylor das Waschbrett z.B. gegen ein paar Klanghölzchen ausgetauscht hätte… Die Liner Notes dieser Compilation von 1968 diskutieren ausführlich, wie vergessen O’Bryant von der Geschichtsschreibung ist… dass er schon 1928 starb, und ausserdem auch zu Lebzeiten nicht sehr bekannt war, dürfte nicht geholfen haben („Jimmy O’Bryant, [..] was to [Johnny] Dodds what Jerry Wald is to Artie Shaw“ las ich gerade in einem Downbeatheft von 1967, das trifft es gut)
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.die O’Bryant Platte ist ein etwas fieses Gefiepse… bin mir noch nicht sicher, ob die Ein-Stern-Rezension in Downbeat damals zu harsch war, aber die Tendenz hör ich auch… dabei kann Klarinette auch ganz anders klingen
Bill Smith – Folk Jazzund die Aufnahmetechnik hatte sich bis Anfang der 60er auch ziemlich entwickelt… Smith, der Klarinettist, war ein Weggefährte von Dave Brubeck, der gelegentlich Paul Desmond im Brubeck Quartett vertrat… auf seinen Soloalben hatte Desmond bekanntlich kein Klavier, sondern bevorzugte ein Quartett mit Gitarre, oft gespielt von Jim Hall… das Album hier ist quasi die Retourkutsche, ein Soloalbum von Bill Smith, ohne Klavier, stattdessen mit einem Rhythmustrio um Jim Hall…
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Bud Freeman’s All Star Orchestra – Midnight At Eddie Condon’sKenner haben diese beiden Sessions aus dem Dezember 1945 vermutlich in der Complete Keynote Box… auf dem Cover der Compilation-LP aus den 50ern sieht man es kaum, aber der Leader ist einmal mehr Bud Freeman, der hier wirklich tolle Momente hat… Condon spielt hier noch nicht mal selber mit, aber diese Sessions aus seinem Umfeld gehören wirklich zum absolut besten im traditionellen Jazz der späteren Jahre
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.vorgarten
rainer brüninghaus, freigeweht (1980)
von „murray’s steps“ zu brüninghaus‘ „stufen“. meine unwahrscheinlichste neuerwerbung im ecm-kontext, und ich weiß immer noch nicht, ob ich das mag. da liegt eine spezifisch deutsche prätentiösität drin, es könnte der soundtrack zu einem wim-wenders-film sein. und gleichzeitig ist das luftig und wirklich gut produziert.Das mag ich total gern, läuft gerade auch mal wieder. Auch mal wieder ein Cover, das extrem gut zur Musik passt.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...atom
vorgarten rainer brüninghaus, freigeweht (1980) von „murray’s steps“ zu brüninghaus‘ „stufen“. meine unwahrscheinlichste neuerwerbung im ecm-kontext, und ich weiß immer noch nicht, ob ich das mag. da liegt eine spezifisch deutsche prätentiösität drin, es könnte der soundtrack zu einem wim-wenders-film sein. und gleichzeitig ist das luftig und wirklich gut produziert.
Das mag ich total gern, läuft gerade auch mal wieder. Auch mal wieder ein Cover, das extrem gut zur Musik passt.
insgesamt eine jon-christensen-masterclass. und das abschließende titelstück ist hypnotisch.
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Schlagwörter: Ich höre gerade..., It's about the melody stupid, Jazz, Tagebuch
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