Howe Gelb in Hamburg

[buxfix Registriert seit: 04.03.2003 Beiträge: 65]

Es sah so aus als ob nur 50 Leute zum Konzert gekommen wären, als Maria Frank relativ pünktlich zum Start geblasen hatte, dass war dann netter Folk-Pop, ab und an von einer zweiten Gitarre oder Mandoline begleitet, bis zum letzten Lied die gesamte Band auftauchte und auch Herr Gelb sich ans Piano setzte. Da kam dann schon ein kurzer Eindruck auf, was den Abend zu erwarten war. Perfektes Zusammenspiel, mit verdammt viel Spaß und Freude. Sehr jazzy, sehr sphärisch – Calexico hätte sich das mal anschauen sollen, damit sie wissen, wohin sie steuern sollten, um nicht irgendwann auf den neuesten Rumba-Samplern verscheuert zu werden.
Howe spielte danach einige Oldies auf Zuruf – Solo mit seiner alten Gitarre, die so aussah, als ob sie ihn seit seiner frühsten Jugend begleitet. Danach kündigte er an, sein Album The Listener 1:1 nachzuspielen, was er und die Band auch gemacht haben.
Dabei bezog sich das 1:1 auf die Titelreihenfolge nicht auf die Lieder selber, die wurden variert, mit CDs unterlegt, kurz von Coverversionen unterbrochen und natürlich richtig ausgespielt.
Ca. um halb zwölf war dann das Album vorgetragen und dann ging es erst richtig los – um halb eins gingen die Lichter an – und man wusste wieder, dass es neue Songs gibt, also demnächst auch wieder ein Album, dass Howe Gelb die Sommer jetzt gerne in Dänemark verbringt und wieder einmal hat er die kleine Welt in der Fabrik total verzaubert…
Der HERR segne ihn und lass uns noch viele CDs und Konzerte von Howe erleben.

--

Did you ever have one of these days, where you love the town you live in?

[buxfix Registriert seit: 04.03.2003 Beiträge: 65]

• So klingen die größten Schlagzeuger ohne ihre Band

• Welches Equipment verwenden eigentlich…Pink Floyd?

• Musikalische Orgasmen: 6 Songs voller Höhepunkte

• Dies ist (laut Fans und Kritikern) die beste Folge von „Friends“

• Studio-Magier: Die 8 besten Musikproduzenten

• So arbeiteten die Beatles am „Weeping Sound“ für das White Album

[observer Registriert seit: 27.03.2003 Beiträge: 6,709]

Ich kann mich da nur anschließen. Es war mein erstes Konzert von Howe und die Mischung aus kindlichem Spieltrieb, Improvisation und musikalischem Können war faszinierend. Das Zusammenspiel mit der Band war eine perfekte Symbiose, da das recht disziplinierte Spiel den Chaoten in Howe ein wenig bändigte und genug Raum für sphärische Stimmungen ermöglichte. Schön auch, wie das übliche Schema von Vorband/Pause/Hauptact aufgebrochen wurde und sich so ein absolut stimmiger Abend entwickeln konnte. Hat Spaß gemacht!

--

Wake up! It`s t-shirt weather.