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War gestern Abend im Café Glocksee in Hannover bei Holly Golightly. Um ca. 22:00 Uhr begann die erste Vorgruppe, The Bongolians, bestehend aus Band-Members von Miss Golightly. Prima Instrumentaltruppe, die mir sehr gut gefiel. Danach Weird War, eine Fuzz-Krach-Combo, deren Musikalität zu erkennen ich nicht in der Lage war. Der Sänger (Ian …), eine Mischung aus Mick Jagger, Prince, Robbie Williams und Helge Schneider kreischte sich die Seele aus dem Leib und hüpfte wie der alte Mick auf der Stage rum, als gäbe es kein Morgen. Die Songs waren allesamt überhörenswert, allein die gelieferte Show brachte Stimmung in die Hütte. Dann aber, gegen 0:30 Uhr, endlich der Auftritt der bezaubernden Holly Golightly. Ein sympathisches Persönchen, dass sich schon bei Weird War das ein oder andere Mal das Lachen nicht verkneifen konnte. Ob aus Freude oder Verächtlichkeit, vermag ich nicht zu beurteilen. Jedenfalls machte es ihr sichtlich Spaß, mit dem Publikum zu spielen und auch das eine oder andere Mal zum Tanzen aufzufordern. Wunderbar dargebotener 60’s-Garage-Rock unterhielt die Besucher bis ca. 2:00 Uhr, danach legte ein DJ noch bis Ultimo auf. Holly spielte und sang solch schöne Songs wie „Walk A Mile“, „Slowly But Surely“ und „It’s All Me“. Die instrumentale Vielseitigkeit des Bongolians (Nasser Bouzida) an der Orgel, den Drums und den Bongos hat mich besonders beeindruckt. Ich gehe mal davon aus, dass er auch der Typ ist, dem Holly auf dem Cover ihrer aktuellen Platte in den Armen liegt. Alles in allem ein schöner Abend, wenn auch insgesamt ein wenig zu lang bzw. zu spät geraten. Das Café Glocksee, das ich zuvor nicht kannte, ist allerdings ein wunderbarer, im Hinterhof gelegener „Underground“-Club, der sich weitere Besuche meiner sicher sein kann. Nette Leute dort. Und gute Musik. Bald kommt Jason Molina.
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Werbungbei weird war singt ian sevonius, ex-the make-up.
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I'm forever blowing bubbles, pretty bubbles in the air... Girls, go home! ...verdammt gut schaut er aus!
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
popkidbei weird war singt ian sevonius, ex-the make-up.
Gibt es irgendwas mit Musik, das Du nicht kennst? Unglaublich. Ich nehme Dich mal als Telefon-Joker. ;)
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popkidbei weird war singt ian sevonius, ex-the make-up.
Svenonius, wenn ich mich nicht irre. Aber Gesang möchte ich das nicht nennen. ;)
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StoneFM[/I][/B] - Immer gut für einen Satz heisse Ohren!ElwoodSvenonius, wenn ich mich nicht irre. Aber Gesang möchte ich das nicht nennen. ;)
hast recht. ich hatte wohl noch schlaf in den augen, als ich ins make-up cover geschaut hatte. ;)
ich überlege auch noch mir holly golightly live anzuschauen.@songbird: es gibt ne ganze menge, was ich nicht weiß. aber ich arbeite dran. ;)
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I'm forever blowing bubbles, pretty bubbles in the air... Girls, go home! ...verdammt gut schaut er aus!14.05.2005
http://www.gaesteliste.de/konzerte/show.html?_nr=1078„Frank Sinatra sein Gitarrist seine Gitarre“
Holly Golightly
The BongolianMünster, Gleis 22
14.05.2005Nachts, zurück im Zug in die Großstadt, waren sich die Dutzende von Mitgliedern der Turbojugend – die die Waggons im Handumdrehen in ein Schlachtfeld verwandelten – einig: Was Turbonegro an diesem Abend im Münsteraner Jovel veranstaltet hatten, war Rock N Roll in Reinkultur! Was sie nicht wussten: Die wahre Rock N Roll-Offenbarung hatte einige Kilometer weiter im Gleis 22 stattgefunden. Mit einigen Dezibel weniger zwar und musikalisch ein bis zwei Jahrzehnte früher inspiriert, aber dafür mit echten Emotionen und Charme tonnenweise. Im Gleis hatte nämlich an diesem Abend Miss Holly Golightly erstmals auf einer Münsteraner Bühne gestanden und mit simpelsten Mitteln ihr Publikum verzaubert.
Zunächst allerdings stand The Bongolian auf der Bühne, auf Platte das Ein-Mann-Projekt des Briten Nasser Bouzida, an diesem Abend bestehend aus vier Herren in schicken schwarzen Rollkragenpullovern, die so gut waren, dass sie ohne Worte auskamen. Als seien sie direkt aus einem Blaxploitation-Streifen der 70er gestiegen, zelebrierten sie 45 Minuten lang den Sound zwischen Soul und Funk, mit funky Stax-Basslines, coolen Wah-Wah-Gitarreneffekten, der obligatorischen Orgel und den namensgebenden Bongos. Jimmy-Smith-Fans wären vermutlich vor Freude die Tränen gekommen, doch als Nasser kurz vor Ende des Sets eine Nummer als Hommage an eben jenen legendären Mr. Smith ankündigte, stellte sich heraus, dass niemand im Gleis auch nur wusste, wer Jimmy Smith ist!
Dafür wussten alle, wer Holly Golightly ist, in deren Band mit Bruce Brand an Bass und Schlagzeug und Nasser Bouzida an Schlagzeug und Orgel zwei Musiker waren, die schon im Vorprogramm auf der Bühne gestanden hatten, und feierten ihre Heldin vom ersten Song an. Gleich zu Beginn kündigte sie an, dass das Programm größtenteils aus alten Nummern bestehen würde (Holly und ihre Gang mögen das Proben nicht so), aber das tat der Freude keinen Abbruch, zumal sich unter alte „Hits“ wie „Sally Go Round The Roses“ durchaus auch neue Songs wie das Titelstück des aktuellen Albums „Slowly But Surely“ mischten. Selbst einige technische Probleme konnten Holly an diesem Abend nicht aufhalten. Nachdem sie nach eigener Aussage vier Jahre lang die Saiten ihrer Gitarre nicht gewechselt hatte, war sie vor dieser ausgiebigen Deutschland-Tournee, die noch bis Ende Mai läuft, dazu überredet worden, es mit einem neuen Satz Saiten zu versuchen, mit dem Ergebnis, dass ihr in Münster nicht eine, sondern gleich zwei rissen. Sie selbst frustrierte das zwar ziemlich, ihre Fans vor der Bühne kamen während des Saitenwechselns allerdings in den Genuss einer kleinen Ballade, die Holly ohne Instrument am Mikro stehend vortrug – in der linken Hand das Kabel ihrer Gitarre, in der rechten Hand das Glas mit dem Whiskey… Ihre Gitarrenmisere verband sie zudem mit einer im Laufe des Konzerts zu einem netten Running Gag ausgebauten Anekdote: Ihr Ersatzarbeitsgerät war nämlich eine uralte, kürzlich in Los Angeles erworbene Gitarre, die nach Aussage des Verkäufers einst Frank Sinatras Gitarristen gehört hatte („Ich hab’s ihm geglaubt“, meinte sie schmunzelnd). Die Frage, die Holly sich und ihrem Publikum deshalb gleich mehrfach stellte, lautete: „Klingen wir jetzt wie Sinatras Band?“ Wir sind geneigt zu sagen: Nein – besser!
die Vorfreude auf das Konzert in Schorndorf am Freitag wird immer größer….
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dock14.05.2005
Holly Golightly
The Bongoliandie Vorfreude auf das Konzert in Schorndorf am Freitag wird immer größer….
Und wie war es dock?
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Man braucht nur ein klein bisschen Glück, dann beginnt alles wieder von vorn.guenterduddaUnd wie war es dock?
FANTASTISCH !
warst du nicht da ??
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dockFANTASTISCH !
warst du nicht da ??
Ja, (war da), ein herrlicher Abend. :)
Wir standen vor und links am nach vorne gerückten Tisch.
Der bei den Bongolian Schlagzeug spielte (Bruce Brand, er sagte, er spiele in sechs Bands) und Bass und Gitarre bei Holly vermittelte uns eine Stunde nach dem Konzert noch eine persönliche nette Begegnung mit Holly. Sie war im Kreis von etwa sechs Männern: Eine eigenständige, selbstbewußte Persönlichkeit. Sie bleibt eine Indie Frau, nicht dem mainstream folgend.--
Man braucht nur ein klein bisschen Glück, dann beginnt alles wieder von vorn.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
guenterduddaJa, (war da), ein herrlicher Abend. :)
Wir standen vor und links am nach vorne gerückten Tisch.
Der bei den Bongolian Schlagzeug spielte (Bruce Brand, er sagte, er spiele in sechs Bands) und Bass und Gitarre bei Holly vermittelte uns eine Stunde nach dem Konzert noch eine persönliche nette Begegnung mit Holly. Sie war im Kreis von etwa sechs Männern: Eine eigenständige, selbstbewußte Persönlichkeit. Sie bleibt eine Indie Frau, nicht dem mainstream folgend.Bruce Brand war früher schlagzeuger u.a. bei den Milkshakes, Thee Headcoats und der Len Bright Combo ( mit Wreckless Eric )
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Schlagwörter: Holly Golightly
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