Startseite › Foren › Das Radio-Forum › Roots. Mit Wolfgang Doebeling › Hang the DJ
-
AutorBeiträge
-
@ Cochise
R.L.Burnside hatte eigentlich keinen nennenswerten „Einfluß auf die Geschichte des Blues“. Seine frühen Versuche orientierten sich an arrivierten Stilisten aus seiner Nachbarschaft in Mississippi wie Fred McDowell, später in Chicago geriet er ins Fahrwasser von Muddy Waters und für ein größeres, Platten-kaufendes Publikum wurde er erst 1967 entdeckt. Seine frühen LPs auf Arhoolie und Swingmaster sind gut, aber sicher nicht wichtig. Erst ab Anfang der 90er Jahre (da war RLB bereits 65!) begann er, eine Furche zu beackern, die sonst außer Junior Kimbrough keiner mehr wahrnahm: die des ländlichen, Delta-inspirierten Blues, allerdings bereits vom Material her modernisiert. Nur das zweite Fat-Possum-Album „Too Bad Jim“ geht einigermaßen konsequent zu den Wurzeln zurück, weil Produzent Robert Palmer (ein Blues-Scholastiker) darauf bestand (und dann doch in NYC mixte). Anyway, Burnsides beste LP (* * * *). Später wurde es dann rhythmischer, Rock-orientierter, bis hin zum (sehr gelungenen) Samples & Loops-informierten „Come On In“ (ebenfalls * * * *, wiewohl Blues hier nur als Baustein eingesetzt wird – von Tom Rothrock!). Die anderen Alben auf Fat Possum (z.B. „A Ass Pocket Of Whiskey“ oder „Mr.Wizard“) haben nicht ganz dieselbe Klasse (* * * 1/2).
--
Highlights von Rolling-Stone.deDie besten Hardrock-Alben aller Zeiten: Guns N‘ Roses – „Appetite For Destruction“
Zum Heulen zumute: Die traurigsten Filme auf Netflix
Suede: Dinosaurier der Dekadenz
Kritik: „Das Schweigen der Lämmer“ – Die Lust des Kannibalen
Rolling Stones: Die 15 spannendsten Cover-Versionen ihrer Songs
München, 1. März 1994: Nirvana geben ihr allerletztes Konzert – Video hier
Werbung@ 15Jugglers
„Front Parlour Ballads“ (neulich auch live erlebt) ist ganz wunderbar, wenngleich nicht ganz auf dem Niveau des Vorläufer-Albums. Ohne „(guitar, vocal)“:
„Henry The Human Fly“ * * * * 1/2
„Strict Tempo!“ * * * 1/2
„Small Town Romance“ * * * *
„Hand Of Kindness“ * * * 1/2
„Across A Crowded Room“ * * *
„Daring Adventures“ * * * 1/2
„Amnesia“ * * *
„Rumour And Sigh“ * * * *
„Sweet Talker“ * * * *
„Mirror Blue“ * * *
„You? Me? Us?“ * * * 1/2
„Mock Tudor“ * * * *
„The Old Kit Bag“ * * * * 1/2
„Front Parlour Ballads“ * * * *--
Wolfgang Doebeling@ Patrik Troll
keine Genialität .. „Randy-Newman-Bonus“ .. „Uncut“ .. Tja.
Ich muß das wohl so akzeptieren.
Möchte aber anfügen, daß sich auf „Bad Love“ meines Erachtens mit „Shame“ Newman´s größte Komposition und mit „The Great Nations of Europe“ Newman´s klügster Text (neben „God´s Song“) befindet. Ich halte das Album (wie „Sail away“, ich gebe Ihnen hierbei recht) für durch und durch genialisch.
Und am Allerschönsten: Es wirkt wie „aus dem Ärmel geschüttelt“ (der feine Unterschied zu „Sail away“), trotz der überragenden und wundervoll geschnörkelten Arrangements (höre und staune: „The World isn´t fair“).Herzlichen Dank aber für Ihre Antwort! :)
--
I will hold the tea bag.@ Punkcow
„Garlands“ * * * *
„Head Over Heels“ * * * 1/2
„Treasure“ * * *
„Victorialand“ * * *
„Blue Bell Knoll“ * * 1/2
„Heaven Or Las Vegas“ * * * 1/2
„Four-Calendar Cafe“ * * 1/2Was die Roeg-Filme betrifft, so kenne ich nicht alle bzw. nur zum Teil. Bei „Aria“ bin ich als Opern-Verächter nach 20 Minuten gegangen, „Cold Heaven“ und „Two Deaths“ habe ich verpaßt, den Rest sah ich so:
„Performance“ * * * * *
„Walkabout“ * * * * 1/2
„Don’t Look Now“ * * * * *
„The Man Who Fell To Earth“ * * * * 1/2
„Bad Timing“ * * * 1/2
„Eureka“ * * * 1/2
„Insignificance“ * * * *
„Track 29“ * * * *
„The Witches“ * * * 1/2
„Full Body Massage“ * * * *
Ich habe die Filme, bei denen Roeg nur Co-Director war, mitgezählt. Oft war es ja so, daß Theresa Russell de facto mit Regie geführt hat (ohne einen Credit zu kriegen – das Los der Muse).--
@ Philly Joe Jones
1. SONNY ROLLINS – Movin‘ Out
2. THELONIOUS MONK – Brilliant Corners
3. ART BLAKEY’S JAZZ MESSENGERS – Moanin‘
4. ART BLAKEY – The Jazz Messengers
5. JOHN COLTRANE – Blue Train
6. LEE MORGAN – The Sidewinder
7. THE JAZZ MESSENGERS – Hard Bop
8. CANNONBALL ADDERLEY – Somethin‘ Else
9. ART BLAKEY’S JAZZ MESSENGERS – Hard Drive
10. HANK MOBLEY – Soul Station
Würde ich die 56er MDQ-Platten mit in die Wertung nehmen, sähe die Reihenfolge natürlich anders aus (wobei bereits ein immanentes Ranking dieser vier LPs schwierig würde).Sehe gerade, daß „Monk/Trane“ fehlt und „Saxophone Colossus“ und „Hub-Tones“. Ich werde das nochmal überdenken und später eine definitivere Top-Ten liefern.
--
Wolfgang Doebeling
„Creates Something New Under The Sun“ * * * * *
„12 Songs“ * * * * *
„Live“ * * * *
„Sail Away“ * * * * *
„Good Old Boys“ * * * * *
„Little Criminals“ * * * * 1/2
„Born Again“ * * * *
„Trouble In Paradise“ * * * 1/2
„Land Of Dreams“ * * * 1/2
„Bad Love“ * * * * 1/2
Weggelassen habe ich „Faust“ sowie die Soundtracks („Ragtime“, „The Natural“, „Parenthood“, etc.)Vielen Dank, hatte ich ähnlich erwartet und höre ich auch ähnlich. Was ich nicht verstehe ist die durchgängig hohe Meinung von „12 Songs“ die ich nicht teilen kann. Finde zwar gute Songs auf der Platte (Suzanne, Yellow Man), diese halten aber für mich keine Vergleich mit den Nachfolgern auf Sail Away/Good Old Boys stand.
--
and now we rise and we are everywhere@ Sommer, ZUFO, latho et.al.
Da habe ich mir etwas eingebrockt. Der Clapton-Scan ergab, daß ich mich nicht einmal mehr an alle LPs erinnern kann, jedenfalls nicht gut genug, um sie im Rückblick besternen zu können. Den von Phil Collins produzierten Schlunz habe ich in so schrecklicher wie diffuser Erinnerung. Und den Nerv, diese fraglos zurecht in Vergessenheit geratenen Platten nochmal zu hören, nur um sie hier fundiert besternen zu können, habe ich nicht. Sorry. Deshalb im folgenden nur das, was ich noch präsent habe:
* * * 1/2
„Eric Clapton“* * *
„Layla And Other Assorted Love Songs“
„461 Ocean Boulevard“* * 1/2
„Slowhand“
„Unplugged“
„Me And Mr.Johnson“
„Back Home“* *
„There’s One In Every Crowd“
„No Reason To Cry“
„Backless“
„From The Cradle“
„Riding With The King“* 1/2
„Pilgrim“
„Reptile“Der Rest dürfte zwischen * und * * liegen.
Von weiteren Nachfragen bitte ich abzusehen. Danke.
--
Wolfgang Doebeling
Von weiteren Nachfragen bitte ich abzusehen. Danke.:)
Bitte und Danke.--
If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.@ nikodemus
Ich ziehe „Sail Away“ und „Good Old Boys“ ebenfalls vor, doch sind die Qualitätsunterschiede minimal und die Vorzüge von „12 Songs“ nicht zu verachten: die stilistische Geschlossenheit, die fabelhafte Instrumentation (Cooder, Parsons, White, etc.), nicht zu vergessen einige seiner besten Songs: „Old Kentucky Home“, „Let’s Burn Down The Cornfield“, „Lucinda“, „Mama Told Me Not To Come“, etc.
--
Wolfgang Doebeling
„Bad Timing“ * * * 1/2Da empfehle ich noch mal einen Blick zu riskieren. Ich halte ihn für Roegs besten Film. Eine Erzählung deren Rhythmus und Chronologie zu den eigensten der Filmgeschichte gehören. Ebenfalls nicht zu unterschätzen ist Roegs Arbeit als Kameramann bei Corman. Schön übrigens, daß du „Walkabout“ schätzt.
„Hang the DJ“ betritt Filmterrain, und Mikko treffe ich heute in der Videothek. Was für ein Tag!
--
A Kiss in the Dreamhouse@ Napo
Ich hielt Art Garfunkel für eine Fehlbesetzung, Keitel und Russell waren exzellent as per usual. Du hast natürlich recht, daß ich nochmal einen Blick riskieren sollte, 25 Jahre nach dem ersten. Aber: im Kino läuft der Film kaum noch und im Fernsehen/per Video schaue ich mir Kinofilme nicht an (nur im Notfall). Punkcow fragte mich übrigens nach Roegs Regie-Leistungen, jedenfalls hatte ich ihn so verstanden. Re. „Cold Heaven“ und „Two Deaths“: kennst Du die?
PS: Du triffst Mikko in der Videothek? Einfach so? Irre.--
Nur „Cold heaven“ (* * 1/2). Eine die Atmosphäre von „Don’t look now“ beschwören wollende Mär, die sich aber recht schnell in mehreren Zeitebenen verwirrt, und letztendlich den inhaltlichen Fehlern erliegt. Nur der Schnitt (sehr feine cross cuts) ist so exzellent, wie man es von Roeg gewohnt ist.
--
A Kiss in the DreamhouseWolfgang DoebelingPunkcow fragte mich übrigens nach Roegs Regie-Leistungen, jedenfalls hatte ich ihn so verstanden.
So ist es. Danke jedenfalls!
--
@ WD
Danke für die Antwort zum Thema Bluegrass. Die Ausführlichkeit hat mich sehr gefreut und hat für Dich den Vorteil, daß Du einige Zeit Ruhe vor mir hast.
Bin ab jetzt beschäftigt.--
What's a sweetheart like me doing in a dump like this?Wolfgang Doebeling@ „Little Criminals“ * * * * 1/2
„Born Again“ * * * *Die „Born Again“ fällt für mich nach „Little Criminals“ ziemlich ab. Erstere höre ich eher bei *** letztere bei *****.
--
Captain Beefheart to audience: Is everyone feeling all right? Audience: Yeahhhhh!!! awright...!!! Captain Beefheart: That's not a soulful question, that's a medical question. It's too hot in here. -
Schlagwörter: DJ, Roots, Vinyl, vinyl only
Das Thema „Hang the DJ“ ist für neue Antworten geschlossen.