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@ Otis
WD ist unabkömmlich und läßt folgendes ausrichten:
Auch „Sings The Blues“ wurde unlängst wiederveröffentlicht, in der für Qualität bürgenden Speakers Corner Edition. Klanglich übrigens besser als das Original, weil auf Virgin Vinyl gepreßt. Lustig in diesem Zusammenhang die RCA-Euphemismen auf ihr berühmt-berüchtigtes „Dynagroove“-Verfahren, zu finden auf dem Faksimile-Backcover. Daß es danach mit „Dynaflex“ nicht eben besser wurde, konnte damals (1966) noch niemand ahnen. Feine Sache, all things considered, billig indes nicht. Mit rund €20 muß man rechnen.
Und: richtig, die Otis-Tracks kamen nicht vom Mono-Original, sondern von der gegenwärtig wieder kursierenden Atco-Nachpressung aus dem Hause Rhino. Die legen ja bekanntermaßen großen Wert auf ein „natürlich“ dynamisches Klangbild, das zwar auf dem (sehr schematischen) Stereo-Mix von damals basiert, diesen jedoch beim Mastering mittig ausrichtet. Das gibt mehr Punch und Kompaktheit, zulasten eines ausgeprägteren Zweikanal-Effekts. Ein Vergleich könnte sich für Dich durchaus lohnen.--
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Werbungdie otis-geschichte ist mir denn jetzt doch recht mysteriös. ich habe ebenfalls eine nachpressung hier, ebenfalls atco, auch noch nicht alt. das cover ist das mono-cover von früher mit der entsprechenden nummer. auf dem label steht stereo, ist aber kein stereo zu hören. habe sicherheitshalber noch mal mit einer sampler-stereo-version verglichen.
nirgendwo ein hinweis darauf, wer das neu herausgebracht hat. cover und lp sind ein reines remake. allerdings wohl mit falschem label. wer veröffentlicht denn so etwas? steht bei der rhino-platte rhino drauf? welche nummer hat sie? hätte sie nämlich schon ganz gern. habe auch das „soul album“ nur in mono, das allerdings als sundazed-platte.btw: bei jpc wollen sie wesentlich mehr als 20 für die simone-lp.
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FAVOURITESWas den Preis der Nina Simone-LP betrifft, so werde ich mich mal umtun. Habe selbst ca. € 24.- bezahlt, kaufe aber nicht nach Preis. Müßte anderwo günstiger zu haben sein.
Zur Otis-Gemengelage: natürlich arbeitet Rhino mit den Original-Covers und Labels. Zusätzlich findet sich auf meinem Exemplar ein Sticker folgenden Wortlauts: „Manufactured by Rhino Records. Original analogue recordings. Produced under license from Atlantic Records. Distributed by Scorpio Inc.“ Kann mir nicht vorstellen, daß von diesem Reissue ein Bootleg existiert. Rhino arbeitet bei Vinyl-Reissues mit Auflagen von 5000 bis 10000, da scheint mir der Raum für Schwarzpressungen zu eng. Steht auf Deinem Cover tatsächlich irgendwo „mono“? Wäre mir neu, daß es sowas gibt. Wo steht das denn? Vorne?
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Also die Simone und Memphis Slim LPs kosten bei jpc, die sonst nicht überteuert sind, 26,99. Und das finde ich derzeit etwas zu teuer. :lol:
Meine Otis-Lp hat das normale Cover-remake, allerdings wie gesagt mit der Mono-Nummer: ATCO 33-161. (Stereo hatte SD 33-161). Ansonsten steht mono nicht darauf.
Auf meiner gibt es keinen Sticker. Was hat deine denn für ein Label? Ist da ein Hinweis enthalten? Ich habe das gelbe Atco-Label mit der Harfe, dort dann halt den Aufdruck SD 33-161 und „Stereo“. Auch in den Auslaufrillen ist diese Nummer eingeritzt. Und aus den Boxen kommt definitiv mono oder ein derart enges Stereo, dass es als solches nicht mehr auszumachen ist. Das Cover ist übrigens ähnlich dick und eigentlich genauso gearbeitet wie das des sundazed-„Soul Album“ .--
FAVOURITESDie Cover-Verarbeitung ist US-üblich, ja. Das Label ist ein Faksimile, exakt wie Du es beschreibst. Der Stereo-Effekt ist, wie oben erklärt, frei von den damals üblichen Zweikanalspinnereien (Gitarre links, Bass rechts, Stimme mittig). Stattdessen ist das Klangbild tatsächlich stark in Richtung mono verengt. Ein Unterschied zum Original-Mono-Mix ist indes nicht zu überhören. Sag' bloß, Du präferierst diese primitiven Stereo-Versuche jener Jahre (1963-1965). Gerade im Soul-Bereich sind sie schwer erträglich. Weshalb der neue, nachträgliche Stereo-Mix von James Carr-Sides ja anfänglich auf soviel Skepsis stieß. Ganz unnötig, zum Glück.
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wenn das stereo ist, was ich habe, dann hast du am sonntag breitwand gespielt. na, ich werde mal weiter forschen. das „mono“-soul album von sundazed klingt dagegen deutlich durchsichtiger. nein, ich bevorzuge nicht unbedingt 60s-stereo, aber mag exakt das, was du oben über die rhino-platte schreibst und was ich am sonntag gehört habe. (sonst hätte ich ja auch nicht nachgefragt)
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FAVOURITESEine Frage unabhängig von Roots. Zur besseren Einordnung der aktuellen The Blue Nile Kritik, würde mich interessieren, bei wieviel Sternen du „Hats“ einsortieren würdest.
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Originally posted by Wolfgang Doebeling@22 Aug 2004, 19:52
@ P.u.s.H.The Chamber Strings aus Chicago sind sicher nicht unbekannt. Die gespielten Tracks entstammen ihrer brillanten Doppel-LP „Gospel Morning“ von 1999 (Bobsled Records). Noch zu kriegen, würde ich meinen.
The Innocence Mission aus Pennsylvania sind in der Tat (noch) nicht sehr bekannt. Das ist bei neuen Gruppen ja oft so. Gespielt habe ich von ihnen die 7″Single „One For Sorrow, Two For Joy“ (Agenda Records). Erhältlich im aufgeklärten Fachhandel, z.B. bei Dead & Free (Laden und Mailorder).Hey
Danke – werde mich bald auf die Suche machen
LG
Pavlov :)
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"...and if I show you my weak side ... will you sell the story to the ROLLING STONE ? ... Roger Waters - The Final Cut "1983"@ DB
„A Walk Across The Rooftops“ halte ich nach wie vor für ihre beste LP (* * * 1/2), während „Hats“ (* * *) mit einer Reihe schöner Songs aufwartet, die aber bereits einen Touch zu abgeklärt/gelangweilt vorgetragen werden. War „Rooftops“ noch gewagt mit schimmernden Synth-Elegien in mitternächtlicher Grundstimmung, klang „Hats“ schon ein wenig nach Masche und Bedienung von Erwartungen. Dazwischen lagen ja fünf Jahre.
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Vielen Dank. Dann werde ich lieber erstmal nach „Rooftops“ Ausschau halten.
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Durch roots angeregt habe ich vor einiger Zeit meine Blues Boy von G. Muldaur mal wieder hervorgekramt. Und diesmal packt sie mich sehr, so dass sie seit Wochen bei meinen viel gespielten steht.
Was ist sonst noch gut von dem Mann? Ich weiß, du sagst alles. Vielleicht kannst du es etwas genauer ausführen. Habe sonst nichts von ihm.--
FAVOURITES@ Otis
Ja, alles. Geoff Muldaur gehört für mich, qua Klasse, zu den „Unfehlbaren“. Neben Künstlern wie Bobby Charles, Bob Neuwirth, Dan Penn, Jim Dickinson oder Michael Hurley. Nicht von ungefähr Leute, die einander bestens kennen und schätzen. Aber wenn Du schon nach der Essenz fragst, dann kann die Antwort nur „Sleepy Man Blues“ heißen, Muldaurs Debut-LP von 1964 (Prestige). Seinem großen Vorbild Sleepy John Estes gewidmet. Ich habe erst vor ein paar Wochen – Du möchtest Dich bitte erinnern – wieder einmal ein paar Tracks davon in „Roots“ gespielt. Wunderbare Platte. Wenngleich nicht so über die Maßen brillant wie seine beiden LPs mit der damaligen Gattin Maria. Alle diese Platten sind selten, werden aber (leider) nicht von Millionen gesucht. Das heißt, Du wirst eine Weile suchen müssen (und das ist gut so), am Ende aber nicht viel dafür ausgeben müssen (auch nicht schlecht). Wie immer ist das Ziel nicht alles, der Weg dorthin gehört dazu. Art and convenience don't match, you know. Good luck.
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thx. Ja, erinnere mich natürlich. Daher ja auch mein Wiederhören!
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FAVOURITESIch kann die Titel von Sean Lee und von Charles Bradley & Bullets nirgendwo finden und bitte daher um Info bzgl. Label usw. Danke vielmals.
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Being there@ Ian
CHARLES BRADLEY & THE BULLETS – Now That I'm Gone (Look How You're Crying) b/w Can't Stop Thinking About You (Daptone Records) 7″Single, US
SHAWN LEE – So Much Trouble (Original Version) b/w So Much Trouble (Sparo Remix) (Scenario Records) 7″Single, UKGood luck (dürfte nicht allzu schwer sein).
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Schlagwörter: DJ, Roots, Vinyl, vinyl only
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