Green Day – SAP-Arena, Mannheim, 18.1.2017

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    ford-prefect
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    Green Day – SAP-Arena, Mannheim, 18.1.2017

    Ob hier jemand aus Frankfurt komme, wollte Sänger Billie Joe Armstrong, ungestüm von einem Bühnenrand zum anderen rasend, in der stimmungsmäßig brodelnden SAP-Arena wissen. Vielleicht weil in der hessischen Bankenmetropole Schlagzeuger Tre Cool 1972 als Sohn eines dort stationierten US-Soldaten zur Welt kam. Oder weil Green Day in der Regel in der Region Rhein-Main auftreten, wenn sie mal in Germany spielen (etwa 1995 und 2005 in der Offenbacher Stadthalle).

    In der Mannheimer SAP-Arena eröffnete das mittlerweile mit Schlips und Weste auftretende Trio mit seiner jüngeren Nummer „Know your Enemy“. Und das Publikum feierte sogleich wie an einem Samstagabend die kalifornische Pop-Punk-Band aus Berkeley. Gleichzeitig zeigte sich das Publikum singfreudig und textsicher. Von der Kulisse her war die Bühne eher durchschnittlich entworfen, mit einer vierstufigen leuchtenden Las-Vegas-Show-Treppe, ordentlich Pyro, Explosionen und Stichflammen, deren Hitze man selbst auf der Sitzplatz-Tribüne noch verspürte. Mit einer Luftdruck-Kanone schoss Armstrong gebündelte T-Shirts in die Zuschauermenge. Nebenbei: Ungefähr 18 Kilometer von der SAP-Arena entfernt, in Heidelberg, steht (noch) der kleine Schwimmbad-Musikclub, wo Green Day im Frühling 1994 einmal aufgetreten waren, kurz vor ihrem kommerziellen Durchbruch. Im Januar 2016 musste der Schwimmbad-Musikclub leider schließen, in den nächsten Tagen erfolgt der Abriss des maroden Gebäudes. Außerdem hatten Green Day um 1990 mal im Mannheimer JUZ gespielt, als sich jenes Jugendzentrum noch in der Innenstadt (in den sogenannten Quadraten) befand.

    Von der dramaturgischen Reihenfolge der Songs fand ich den Aufbau des Spannungsbogens nicht besonders gelungen. Die Ballade „Boulevard of Broken Dreams“ kam viel zu früh. Zwei Höhepunkte für mich waren gestern Abend die Songs „Hitchin‘ a Ride“ und „Longview“, da ich vor allem mit den drei Alben „Dookie“, „Insomniac“ (1995) und „Nimrod“ (1997) aufgewachsen bin. Die „American Idiot“ konnte mir noch recht gut gefallen, ab der „21st Century Breakdown“ (2009) haben mich Green Day dann ein wenig als aktiver Hörer verloren.

    • Dieses Thema wurde geändert vor 8 Jahre, 5 Monate von  ford-prefect.

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    ford-prefect
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