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AutorBeiträge
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Nochmal @Onkel Tom:
Ich habe oben Straight Life erwähnt; das Album gibt es bei Zweitausendeins gerade für 3.99, wenn man mit einer CD Vorlieb nimmt. Ich muss allerdings dazusagen, dass es dem Kriterium der „melodischen Nachvollziehbarkeit“ nicht unbedingt entspricht. Speziell Joe Henderson am Saxophon nimmt sich schon mal ein paar Freiheiten. Die Tracks leben überhaupt von den Soli, nicht von Komposition oder Arrangement. Hinzu kommen die Funkgrooves, die einen durch die beiden langen Tracks der Platte tragen – die sind sehr befriedigend, wenn man auf groovebetonte Musik steht. Zum Abschluss gibt es dann aber eine schöne Ballade, „Here’s that rainy Day“, im Trio mit George Benson und Ron Carter. First Light – cool, smooth und opulent arrangiert mit Streichern und Holzbläsern – war dann doch ein Schritt in eine andere Richtung. So richtig im Ohr hatte ich die Alben nicht mehr; sie sind ungefähr zur selben Zeit entstanden (1970/71) und auf demselben Label erschienen (CTI), deswegen habe ich sie wohl zusammen abgespeichert.Atoms Vorschläge sind gut (wobei ich Interplay nicht kenne). Ich hatte gar nicht an die Möglichkeit gedacht, Aufnahmen Hubbards als Sideman vorzuschlagen, obwohl er doch auf vielen großartigen Platten anderer Leute mitgespielt hat.
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WerbungIch bin nicht der riesige Fan von „Interplay“, die übrigen Vorschläge von atom sind aber meiner Ansicht nach exzellent. Mit den Hubbard-Solo-Studioalben für Blue Note kann man sowieso kaum etwas falsch machen.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Was stört dich an „Interplay“, nail75? Ich empfinde die Erweiterung des klassischen Trios hin zum Quintett als sehr bereichernd, was besonders an Hubbards Entfaltungsmöglichkeiten und weniger an Jim Hall liegt.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...atomWas stört dich an „Interplay“, nail75? Ich empfinde die Erweiterung des klassischen Trios hin zum Quintett als sehr bereichernd, was besonders an Hubbards Entfaltungsmöglichkeiten und weniger an Jim Hall liegt.
Das Hubbard Entfaltungsmöglichkeiten erhält, ist fraglos richtig. Allerdings finde ich, dass Bill Evans der perfekte Trio-Spieler ist und in diesem Format besonders aufblüht. Interplay hat mich nie so gepackt wie die Trio-Aufnahmen aus der gleichen Zeit, vermutlich weil ich Evans Präsenz vermisst habe. Im Vergleich zu den Trio-Aufnahmen lässt mich Interplay dadurch ein wenig kalt trotz mancher schönen Momente. Auf Jim Hall könnte ich auch irgendwie verzichten, die Faszination mancher mit dem Evans/Hall-Album „Undercurrent“ habe ich auch nie nachvollziehen können.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Jim Halls Spiel auf „Interplay“ ist fast nur umgarnendes Ornament, was mich aber weniger stört als auf anderen Platten, an denen er beteiligt ist. Natürlich erreicht „Interplay“ nicht ganz die Klasse von Evans‘ Riverside Aufnahmen im Trio aber dennoch halte ich sein Spiel in diesem veränderten Kontext für ausgesprochen reizvoll. Allein das Zusammenspiel von Hubbard und Evans in „I’ll Never Smile Again“ ist ein wunderbar kommunikatives Stück und gehört für mich zu den Höhepunkten dieser LP. Zudem bildet die Rhythmusgruppe um Percy Heath und Philly Joe Jones ein vorzügliches Fundament. Das Album gehört neben „The Blues And The Abstract Truth“, „Portrait Of Cannonball“, „Know What I Mean?“ und natürlich „Kind Of Blue“ zu den wichtigsten Evans Beiträgen außerhalb seines Trios und innerhalb eines bläserbesetzten Ensembles.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Sehr traurig.
Freddie Hubbard ist tot.Es ist noch nicht allzulange her, da seine letzte Scheibe erschien, nun erlag er einem Herzinfarkt…
Er war einer meiner liebsten und spannendsten Musiker!
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"There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur IIIMögt ihr Freddie Hubbard?
Also seine letzten beiden Alben vor seinem Tod haben mir nicht gefallen,da hat man seine Krankeit schon deutlich bemerkt.
Habt ihr da ein paar Favouriten?
Alex
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guck Mal in Post 62ff im Impulse Alben Thread (was mich betrifft: kurze Antwort: nö; lange Antwort ist differenzierter :lol:)
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.Ich mag Freddie Hubbard. Zur Zeit vor allem „First Light“, obwohl ich es anfangs gar nicht so gut fand.
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Light of LoveIch mag Freddie Hubbard. Zur Zeit vor allem „First Light“, obwohl ich es anfangs gar nicht so gut fand.
hab irgendwie das Gefühl, das diese slicken 70er Jahre Produktionen beim momentanen heißen Wetter enorm gewinnen, die Woche einen prima Vormittag mit Eddie Henderson und Luis Gasca Alben aus der Zeit verbracht, grad First Light gehört, werd die Tage auf jeden Fall das Joe Henderson Milestone Set wieder auspacken… (schöner avatar!)
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.Die Henderson-Aufnahmen auf Milestone sind sehr schön.
Zu Hubbard muss ich wenig sagen. Einer meiner liebsten Sidemen und die Solo-LPs finde ich auch durch die Bank weg hochklassig.
„Interplay“ ist eine schöne Session, trotzdem finde ich die fast zeitgleich aufgenommene Session mit Zoot Sims um Längen besser. Nicht nur weil Evans dort mehr an seine Trio-Aufnahmen erinnert, sondern auch, weil alle Stücke von ihm geschrieben wurde. Und das ungewohnte Ensemble klingt spitze!--
"There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur IIIHöre grad „Backlash“ wieder, die ich vor ein paar Wochen mal gekauft habe.
Gefällt mir besser, als ich erwartet hatte… der einzige Kritikpunkt ist, dass es ausser Boogaloos und Lyrischem wenig zu hören gibt… und dass die Aufnahme (ich hab die Atlantic Masters CD) nicht wie von 1967 sondern wie von 1937 (bestenfalls) klingt. Aber James Spaulding ist gut zu hören, oft an der Flöte, und Albert Dailey hör ich stets gerne, er hat einen sehr lyrischen Touch.--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHab mir die neue Reiusse von Freddie Hubbard gekauft
http://www.amazon.de/Pinnacle-Live-Unreleased-Keystone-Korner/dp/B004INNRF0/ref=sr_1_6?ie=UTF8&qid=1309681082&sr=8-6Im diesen Konzert spielt er zum ersten und letzten Mal „Giant Steps“ von John Coltrane.Es sind zwei Mitschnitte von Juni 1980 und Oktober 1980.
Eine tolle Scheibe!
Hubbard spielt oft schwindelerregend hohe Töne im hohen Register! Die Musik klingt dynamisch und wahnsinnig kraftvoll.Ein bisschen so wie bei den Jazz Messengers.Die Band war sehr gut eingestimmt,das Zusammenspiel klappt perfekt.Natürlich perfekte Soundqualität!Also greift zu!
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Wie sind die Aufnahmen denn im Vergleich zu den beiden späteren Keystone LPs von 1981?
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...gabs da noch andere Veröffentlichungen? hab nur die oben erwähnte CD.
Vieleicht kann Gypsy helfen? Weiß nicht ob Hubbard sein Spezialgebiet ist.
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Schlagwörter: Jazz
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