DLF – „Rock et cetera:
Wucht der Verletzlichkeit – Die Sängerin Eefje de Visser aus den Niederlanden
Von Fabian Elsäßer
„Gerne hätte sie als junge Frau so eine mächtige Röhre wie Adele gehabt, oder so klingen wollen wie Fiona Apple, sagt die niederländische Musikerin Eefje de Visser. Doch der druckvolle Stil dieser Soul-Sängerinnen passe nicht zu ihrer Stimme – die habe eben eher etwas Verletzliches. Gerade das aber macht den Reiz ihres Gesangs aus, und es ist genau der richtige Ton für de Vissers Lieder. Ihre niederländischen Texte sind meist biografisch und schildern oft Schmerz, Schwäche, Unsicherheit. Fünf Alben hat die 1986 in Voorburg bei Den Haag geborene Musikerin seit 2011 veröffentlicht und ist im Benelux-Raum inzwischen ein veritabler Indie-Popstar. Der musikalische Rahmen lässt sich am besten als Dreampop beschreiben und reicht von Fleetwood Mac-Zitaten bis zu friesischer Folklore. Immer im Mittelpunkt: makellos arrangierter, mehrstimmiger Gesang. Vor allem live mit Background-Sängerinnen entwickelt das eine ungeahnte Wucht, die in den Bann zieht.“
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