Eric Clapton

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  • #1773879  | PERMALINK

    j-w
    Moderator
    maximum rhythm & blues

    Registriert seit: 09.07.2002

    Beiträge: 40,480

    Dengel, Du hast ein nicht mehr passendes Bild von Clapton. Das hast Du Dir irgendwann vor 20 oder 30 Jahren mal so zurecht gezimmert, aber es stimmt einfach nicht. Frag all die „echten“ Blueser. Du wirst keinen finden, der keinen Respekt vor Clapton hat. Ich habe ihn dieses Jahr gesehen und er war fantastisch. Dass er einfach ein unglaublich guter Gitarrist ist, kann man ihm nicht vorwerfen. Würdest Du ihn höher schätzen, wenn er absichtlich Töne, die er spielen möchte, nicht so traumwandlerisch sicher treffen würde? Und was den Sound betrifft, habe ich von ihm eine breite Palette gehört, von denen aber nicht einer irgendwie peinlich war. Und ich bin was das betrifft ein sehr kritischer Zuhörer.

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    #1773881  | PERMALINK

    asdfjkloe

    Registriert seit: 07.07.2006

    Beiträge: 6,894

    ach je, ‚echter‘ Blues, ‚unechter‘ Blues, dafür steht der Name Clapton hier doch nur stellvertretend.

    Ein mit uns befreundeter Blueser, ein farbiger Musiker übrigens, sieht keinen Unterschied, in seiner Band beschäftigt(e) er auch Bleichgesichter.

    Bluesfeeling, nun ja, was ist das denn genau? Da muß man halt ganz tief gehen, dieses wäre dann aber einen eigenen Thread wert.

    Blues ist Leben, Leben ist farbig, auch ich als Weisser kann ihn haben, und auch ein weißer Musiker kann ihn spielen, den Blues, ’seinen‘ Blues. Das Clapton nicht Lightnin‘ Hopkins ist, ist nun einmal Fakt, und warum soll er dann spielen wie Hopkins?

    Lightnin‘ spielt seinen Blues, Eric spielt seinen Blues, den Blues hat schließlich jeder von uns, oder?

    Ich bin auch nicht unbedingt ein Freund der Clapton’schen Klänge in der Zeit nach Mayall und Cream, doch ist er innerhalb dessen, was er spielt, für mich unbestritten ein sehr guter Gitarrist, allerdings nicht ‚GOD’….

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    #1773883  | PERMALINK

    mick67

    Registriert seit: 15.10.2003

    Beiträge: 76,900

    So sehe ich das auch. Wenn man Claptons Biographie gelesen hat und all seine seelischen Probleme und Schmerzen kennt, die er Zeit seines Lebens erlitten hat, weiß man, daß sein „Blues“ nicht gestellt ist. Blues ist ja nicht beschränkt auf Sklaverei, Baumwollfelder und die Südstaaten der USA. Wenn es so wäre, müßte man streng genommen ja allen Bluesmusikern, die sich in den 30er/40er Jahren aus dem Mississippi Delta nach Chicago aufgemacht haben, wie z.B. Muddy Waters, den wahren Blues absprechen.

    Ich hatte auch bei Clapton den Blues, wenn ich seine teilweise schlechten Soloplatten hören mußte, insbesondere die, die von Simon Climie produziert wurden.

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    #1773885  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Für den Blues braucht man primär ein „gutes Feeling“ für die Gitarre. Und das scheint Clapton schon immer gehabt zu haben. Allerdings finde ich ihn ehrlich gesagt etwas überbewertet (was aber jetzt heißen soll, dass ich ihn schlecht finde).

    --

    #1773887  | PERMALINK

    stormy-monday
    White Freak Flag

    Registriert seit: 26.12.2007

    Beiträge: 21,495

    Ich verstehe schon das Problem, das manche mit dem Clapton- oder ganz allgemein weissen Blues haben. Zu geschniegelt, zu glatt. Man könnte noch Gary Moore nennen. Oder Johnny Lang, Kenny Wayne Sheperd.
    Aber wenn nur schwarze Jungs „authentischen“ Blues spielen dürfen, gehen uns all die Peter Greens, ZZ Tops, Thorogoods, Rory Gallaghers, Calvin Russels etc als „Blueser“ verloren. Und das wäre doch SEHR schade.

    --

    Bis eine(r) heult..............                                           Contre la guerre    
    #1773889  | PERMALINK

    stormy-monday
    White Freak Flag

    Registriert seit: 26.12.2007

    Beiträge: 21,495

    Zappadong!Für den Blues braucht man primär ein „gutes Feeling“ für die Gitarre. Und das scheint Clapton schon immer gehabt zu haben. Allerdings finde ich ihn ehrlich gesagt etwas überbewertet (was aber jetzt heißen soll, dass ich ihn schlecht finde).

    Zappadong, ich schenke Dir ein „nicht“. :-)

    --

    Bis eine(r) heult..............                                           Contre la guerre    
    #1773891  | PERMALINK

    mick67

    Registriert seit: 15.10.2003

    Beiträge: 76,900

    Stormy MondayIch verstehe schon das Problem, das manche mit dem Clapton- oder ganz allgemein weissen Blues haben. Zu geschniegelt, zu glatt. Man könnte noch Gary Moore nennen. Oder Johnny Lang, Kenny Wayne Sheperd.
    Aber wenn nur schwarze Jungs „authentischen“ Blues spielen dürfen, gehen uns all die Peter Greens, ZZ Tops, Thorogoods, Rory Gallaghers, Calvin Russels etc als „Blueser“ verloren. Und das wäre doch SEHR schade.

    Peter Green würde ich aber auch in der Clapton Liga sehen.

    --

    #1773893  | PERMALINK

    mr-blue

    Registriert seit: 20.10.2013

    Beiträge: 5,226

    Nicht nur in der gleichen Liga, sondern Peter Green war rein vom „Feeling“ her der bessere von beiden. Clapton war und ist für mich der „technisch versiertere Gitarrenspieler“ und Peter Green war zu seinen Glanzzeiten der gefühlvollere.

    --

    Blue, Blue, Blue over you
    #1773895  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Stormy MondayZappadong, ich schenke Dir ein „nicht“. :-)

    Oh ja, danke! Das fehlt tatsächlich an wichtiger Stelle!

    --

    #1773897  | PERMALINK

    bluebrother

    Registriert seit: 17.11.2013

    Beiträge: 7

    http://www.youtube.com/watch?v=ns0tW4c95aM – Der Meister und sein größter Fan. Für alle die es noch nicht kennen. Anhören! Los! ;) Clapton ist und bleibt einfach ein Gott an der Gitarre mit wahnsinnig guter Musik für alle Stimmungslagen!

    --

    #1773899  | PERMALINK

    nes

    Registriert seit: 14.09.2004

    Beiträge: 61,722

    AnitaDengel, du spinnst (um es mal sehr freundlich zu sagen). Wenn ein erfahrener und gereifter, durch alle Höhen und Tiefen des Musikerdaseins gereister Mann nicht nur tolle Songs hat, sondern auch noch eine Band von erstklassigen Musikern und obendrein selber aus seinem Instrument Einzigartiges herausholt, dann ist das nicht Schicki-Micki-Blues, sondern Blues so, wie er auf großer Bühne vor einem verständigen Publikum gespielt werden muss. Mehr noch: Blues wie man ihn sonst kaum je auf diesem Planeten zu hören/zu sehen bekommt.
    Wenn Du das mit Clubgigs von irgendwelchen afroamerikanischen Originalen von 1949 oder auch von zeitgenössischen Epigonen vergleichen willst – nur zu! Ich frage mich allerdings, wo da so unheimlich viel mehr Feeling sein soll. Dieses Gerede vom Feeling beim Blues ist ohnehin ein Mythos, hinter dem manche nur gerne verstecken, dass sie was gegen Musiker haben, die im Mainstream Erfolg haben. Die können halt kein Feeling haben, weil die Masse sie liebt und sie sich deshalb verkauft haben, und weil die Masse ohnehin zu doof ist, Feeling zu goutieren, blablabla… Motto: Bitte nur mit Whiskeyflasche und Fußkette auf die Bühne, sonst isses nicht echt…
    Frag mal die Leute, die aus einem Clapton-Konzert in diesem Jahr herausgehen, ob sie Feeling vermisst haben – Du wirst kaum einen finden, der da was zu mäkeln hat. Ich behaupte mal, dass 95% der Club-Blueser schlampiger spielen, schlechtere Bands haben und in der Regel nicht so viele großartige Songs. Jedenfalls keine, die sie durch ihre Interpretation groß gemacht oder die sie gleich selbst geschrieben haben.
    Ich bin absolut kein Clapton-Fan, aber ich hab ihn in den letzten 25 Jahren ein halbes Dutzend mal gesehen, und mein Respekt ist jedes Mal gewachsen. Besonders nach der Europatour im Frühsommer. Der Kerl ist schlicht und einfach einer der größten lebenden Rockmusiker. Muss man anerkennen.
    Schicki-Micki-Blues geht ganz anders…

    Das ist so absolut aus meinem Herzen gesprochen, dass ich es zitieren muss.

    Naja, bis auf Clapton Fan…hat ja noch Zeit.

    --

    #1773901  | PERMALINK

    langelo-misterioso

    Registriert seit: 10.03.2011

    Beiträge: 337

    Clapton ist einfach einer der beseeltesten Blues Gitarristen überhaupt, da gibt es gar nichts dran zu deuteln !!!!!!

    Scheiß egal ob schwarz oder weiß oder gelb oder rot, entscheidend sind die Finger und die Seele!!! Und beides ist bei Clapton definitiv dem Blues verschrieben. Das heißt ja nicht, dass es nicht eine Menge ähnlich hoch einzuschätzender Gitarristen gibt, denn die gibt es natürlich, keine Frage! Aber Clapton gehört auf jeden Fall ganz oben in die Top-Liga!

    Das er im Laufe seiner Karriere auch mal ordentlich daneben gegriffen hat (Platten technisch gesehen) ist völlig ok, wer nichts riskiert kommt nicht weiter.

    Bezeichnend ist jedenfalls, dass kein Gitarren Kollege je schlecht über ihn geredet hat, im Gegenteil, er genießt unter insidern höchsten Ruf! Ich spiele selber Gitarre und ich muß sagen, was er spielt ist manchmal unglaublich gut ! Treffsicher im Ton, geschmacklich hervorragend und immer sauber gespielt mit absoluten feeling!!!! Mehr geht nicht im Blues/Rock!

    Alles andere ist wie immer Geschmacksache, und Geschmack ist bekanntlich hoch subjektiv!

    --

    #1773903  | PERMALINK

    mc-weissbier
    Elwetritschesammler

    Registriert seit: 29.06.2005

    Beiträge: 8,707

    pink-nicehttp://www.setlist.fm/setlist/eric-clapton/2013/event-halle-basel-switzerland-7bc48ee0.html

    Sieht nicht wie ein Blues Abend aus….ziemlich viel JJCale

    Guckt ihr hier!

    --

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    #1773905  | PERMALINK

    j-w
    Moderator
    maximum rhythm & blues

    Registriert seit: 09.07.2002

    Beiträge: 40,480

    Vielen Dank für den Link! :bier:

    --

    Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue
    #1773907  | PERMALINK

    mc-weissbier
    Elwetritschesammler

    Registriert seit: 29.06.2005

    Beiträge: 8,707

    j.w.Vielen Dank für den Link! :bier:

    Aber gerne! Für Liebhaber des gepflegten Blues immer. :sonne:

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