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TheMagneticFieldJetzt hört halt endlich mal mit diesem ollen „Blinking Lights“ auf.
Nö.
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WerbungJan Lustiger
Nach Infos aus dem Estranged-Friends-Board besteht das Line-up des Albums aus E, The Chet, Koool G Murder, Knuckles und P-Boo, die sich auch am Songwriting-Prozess beteiligt haben.:party:
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"I believe in love ... but it don't believe in me!" (Rhett Miller)
WONDERFUL, GLORIOUS is a full band collaboration. The Chet, P-Boo, Koool G Murder and Knuckles have all been involved not only in recording, but also in writing the album. It was recorded in E’s brand new studio in Los Feliz, which he calls ‚The Compound‘.
‘It was exciting, it filled me with hope for limitless possibilities. And I realized I’d had a similar feeling when I first put the band together for the last two tours’, said E about the new studio environment. About the collaboration he said that anything was possible. ‘Let’s try it. If anyone in the room had an idea, I’d say let’s try it.’
‚All this time during the making of all these other projects, I was always writing and recording music. Every time I branch out and try something else, I think it will be some kind of relief to take a break from music. But I always come back with my tail between my legs, because there’s nothing I enjoy more than making music. The other projects have been great experiences for me, but this is what I love to do.‘
Quelle: rockingeels.com Facebook
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"I believe in love ... but it don't believe in me!" (Rhett Miller)
Folgendes Rundschreiben hat der deutsche Eels-CD-Vetriebspartner, Cooperative Music, gerade verschickt:
Mit „Wonderful, Glorious“ erscheint am 01.02.2013 das neue Album von Eels über E-Works/Cooperative Music.Nach der Trilogie „Hombro Lobo“, „End Times“ und „Tomorrow Morning“ aus den Jahren 2009/2010 ist Mark Oliver Everett (aka E) nun mit neuem Material zurück.
Aufgenommen wurde „Wonderful, Glorious“ in E’s neuen Studio in Los Feliz, Kalifornien zusammen mit seiner Band: “It was exciting, it filled me with hope for limitless possibilities and I realized I’d had a similar feeling when I first put the band together for the last two tours. The only rule I had was ‚let’s try it'“, sagt Everett, “if anyone in the room had an idea, I’d say ‚let’s try it.'“
Nun freuen wir uns verkünden zu können, dass es ab sofort erstes Hörmaterial zu „Wonderful, Glorious“ gibt. Mit „Peach Blossom“ bereitet uns Eels auf das kommende Werk vor. Hier der Link zum Stream/Download:
http://soundcloud.com/vagrantrecords/eels-peach-blossom
Etwas gewöhnungsbedürftig klingt der neue, rauere Sound schon. Aber durchaus nicht verkehrt.
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Krimis, Thriller und Urban Fantasy - weitere Infos unter www.soeren-prescher.deSo neu ist das gar nicht. Souljacker anyone?
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songbirdBlinking Lights war die letzte gute Platte, für mich sogar sein masterpiece. Die nachfolgende Trilogie ist schwach, die Konzerte dazu fand ichzum Vergessen.
Die Letzte fand ich wieder sehr gelungen, bei den beiden Anderen der Trilogie gebe ich dir Recht. Dennoch bleibt „Blinking Lights“ für mich ein Mix seiner vorherigen Alben, aber eben in schlechter. Ich glaube das wurde hier schon mal thematisiert (oder im Sterne-Thread)
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!TheMagneticFieldDie Letzte fand ich wieder sehr gelungen, bei den beiden Anderen der Trilogie gebe ich dir Recht. Dennoch bleibt „Blinking Lights“ für mich ein Mix seiner vorherigen Alben, aber eben in schlechter. Ich glaube das wurde hier schon mal thematisiert (oder im Sterne-Thread)
sehe ich genauso. Hombre Lobo fand ich stark, aber Tomorrow Morning ist nachwievor die stärkste der Trilogie. Blinking Lights ist gut, aber jeder, der sich mit seinen Alben, die davor veröffentlicht wurden, auseinandergesetzt hat, kann Blinking Lights eigentlich nicht als sein Meisterwerk ansehen.
Auf die neue freue ich mich sehr, um wieder auf´s Thema zu kommen.
Habe den neuen Song jetzt 3 mal gehört und muss schon sagen, dass ihm dieses neue Studio wohl gut tut. Ausserdem höre ich schon einen gewissen „Band-Sound“ raus. Nicht mehr so viel Solo-Gefickel wie zuletzt.
Die Drums klingen schön rumpelig und es sind viele Elemente enthalten, die 100% Eels sind. Irgendwie atmet der Song ein wenig den Spirit von „Susan’s House“ für mich. Kann aber nicht erklären wieso
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"I believe in love ... but it don't believe in me!" (Rhett Miller)
Jan LustigerSo neu ist das gar nicht. Souljacker anyone?
:bier:
Wenn es in die Richtung geht bin ich uneingeschränkt dabei!
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"I believe in love ... but it don't believe in me!" (Rhett Miller)
songbirdBlinking Lights war die letzte gute Platte, für mich sogar sein masterpiece. Die nachfolgende Trilogie ist schwach, die Konzerte dazu fand ich zum Vergessen.
Seh ich genauso.
Aber auf das neue Album bin ich trotzdem gespannt…
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
TheMagneticFieldDie Letzte fand ich wieder sehr gelungen, bei den beiden Anderen der Trilogie gebe ich dir Recht.
Pinbacksehe ich genauso. Hombre Lobo fand ich stark, aber Tomorrow Morning ist nachwievor die stärkste der Trilogie.
Ehrliche Frage, kein Zynismus: Was genau an der Musik der Eels zieht euch an? Einer der wichtigsten Faktoren, wenn nicht sogar der wichtigste, ist da für mich das Songwriting. Und das auf Tomorrow Morning ist in den besten Fällen nett (I Like the Way This Is Going), in den meisten Fällen nicht erinnerungswürdig (The Man, In the Morning), in den schlechtesten Fremdscham-erzeugend (Looking Up, Baby Loves Me). Musikalisch ist es Eels-Malen-Nach-Zahlen, nur dass er halt mal ab und zu ein paar Beats eingebaut hat. Eine durch und durch mediokre Platte.
TheMagneticFieldDennoch bleibt „Blinking Lights“ für mich ein Mix seiner vorherigen Alben, aber eben in schlechter.
PinbackBlinking Lights ist gut, aber jeder, der sich mit seinen Alben, die davor veröffentlicht wurden, auseinandergesetzt hat, kann Blinking Lights eigentlich nicht als sein Meisterwerk ansehen.
Und das halte ich für ausgemachten Unsinn. Gegenthese: Wer Blinking Lights and Other Revelations für eine bloße Ansammlung aus den vorherigen Alben hält, ist nie über eine oberflächliche Auseinandersetzung mit den Alben davor und/oder Blinking Lights selbst hinausgekommen. Und hat selbst da nicht richtig aufgepasst. Wo sind denn da die Noise- und Elektronik-Verknüpfungen von Souljacker? Wo ist der Grunge-Einfluss von Beautiful Freak, die Versponnenheit von Electro-Shock Blues? Die einzige, die ich euch da gebe, ist die Daisies of the Galaxy und in ihren ruhigen Momenten die Shootenanny!.
Aber der eigentliche Fehler in der Aussage steckt nicht in der bloßen Betrachtung der Musik, die viel zu kurz greift. Das Gesamtwerk der Eels steht ganz und gar unter einem Stern: der von persönlichen Tragödien geschliffenen Lebensweisheit seines Protagonisten. Noch heute erwähnt jedes Presse-Info zum neuen Album E’s tragische Familiengeschichte, er hat ein Buch darüber geschrieben (essential reading!), die BBC über einen Teilbereich davon, seinen Vater, eine Doku gemacht. Electro-Shock Blues und Daisies of the Galaxy sind direkt auf der Verarbeitung dieser Tragödien aufgebaut, jeweils aus verschiedenen Blickwinkeln, aber aus beiden lässt sich die Lebensphilosophie ableiten, von der sein Input so stark geprägt ist wie von keinem musikalischen Einfluss: Schlechte Zeiten gehören zur Schönheit des Lebens dazu, sie machen gute Zeiten erst gut, man wächst an ihnen, erst wer richtig gelitten hat, kann richtig leben. Hey man, now you’re really living.
E selbst bezeichnet die Rolle von Blinking Lights and Other Revelations als die der „Mutter aller Eels-Alben“. Weil es das Album ist, dass diese Philosophie auf den Nenner bringt. Das Album ist eine Huldigung an das Leben, mit all seinen Schönheiten und all seinen Hässlichkeiten, von Geburt bis Tod, von Kuss bis Trennung, von Freude und Trauer. Darum ist es das Werk der Eels. Es ist die Eels-Philosophie auf den Punkt gebracht, in einem wunderschönen Doppel-Album, das in seiner Vielseitigkeit jede Ecke besucht, die zu diesem Mysterium beiträgt, die wir Leben nennen. Von dem Mann erzählt, mit dem ich diese Reise am liebsten antreten möchte, weil er mir in diesen Dingen aus der Seele sprechen kann wie nur sehr wenige Songwriter.
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Klasse Post, J.L.!
Fast 100% deiner Meinung.--
"I believe in love ... but it don't believe in me!" (Rhett Miller)
@ Jan
schöner Post, hast dir viel Mühe gegeben. Mag ja auch alles sein. Für mich ist es aber ganz einfach.
zur Trilogie: Tomorrow Morning höre ich nachwievor am Liebsten. Und das, ohne alles vorher haarklein zu analysieren und zu belegen. Mag sein dass viele sie als schlecht empfinden, ich nicht. Kann ich nicht erklären, ist halt Bauchsache, nicht Kopfsache.Ähnlich verhält es sich mit Blinking Lights. Kann sein dass Blinking Lights für E wichtig ist, persönlich usw. Dennoch muss ich sie doch nicht automatisch besser finden als die Vorgänger. Wenn ich mir ein Eels Album für die Insel aussuchen oder ich jemandem die Eels empfehlen müsste, dann würde ich zwischen Beautiful Freak, Electro-Shock, Daisies oder Souljacker wählen. Da sind meine Lieblingssongs drauf, die höre ich gerne. Im übrigen halte ich Blinking Lights nicht für schlecht oder gar eine Zusammenfassung seines bisherigen Schaffens. Aber essentiell sind die 4 da oben, ist einfach so. Und ich glaube das ist nicht falsch, wenn das so ist. Ich höre die Musik und mein Gefühl sagt mir, ob mir etwas besser gefällt oder nicht. Da muss vorher nichts analysiert oder hinterfragt werden. Sorry Jan, aber dein Post kommt zu rüber als würdest du das machen.
PinbackIch höre die Musik und mein Gefühl sagt mir, ob mir etwas besser gefällt oder nicht. Da muss vorher nichts analysiert oder hinterfragt werden. Sorry Jan, aber dein Post kommt zu rüber als würdest du das machen.
Nun, erstens glaube ich nicht an reines Bauchgefühl. Kunstrezipienten haben die Gefühle, die sie beim Hören von Musik, Lesen von Büchern, Sehen von Filmen etc. haben, immer aus Gründen. Diese bei mir selbst zu hinterfragen, ist für mich einer der größten Gewinne beim Musikhören, so habe ich schon vieles über mich selbst gelernt. Und übrigens „analysiere“ ich grundsätzlich nie, um mir eine Meinung zu bilden. Das findet im Nachhinein statt.
Zum konkreten Fall hier: Es ging mir nie darum, empirisch zu beweisen, dass Blinking Lights and Other Revelations das beste Eels-Album ist; Das wäre – trotz aller Reflektierbarkeit ästhetischer Werturteile – anmaßender Blödsinn. In meinem Post geht es nicht um deine oder TMFs Werturteilung über das Album.
Was mich störte, war die Aussage, man könne sich ja unmöglich mit den Vorgängeralben beschäftigt haben, wenn man Blinking Lights für das Meisterwerk der Eels hält. Das ist eine Aussage, die ein analytisches Vorgehen („sich auseinandersetzen“) voraussetzt, also genau das, was du jetzt an meinem Post kritisierst. Darum darfst du dich auch nicht wundern, wenn man sie analytisch widerlegt. Und meine Schlussfolgerung daraus ist eben nicht, dass jeder, der sich mit allen Eels-Alben auseinandergesetzt hat, Blinking Lights ganz objektiv für deren Meisterwerk halten müsse. Sondern dass deine empirische Aussage – nicht dein Werturteil – nicht haltbar ist.
Und zu guter Letzt hast du übersehen, dass ich meine Ausführung mit einer der wohl Gefühls- und Persönlichkeits-basiertesten Aussagen beendet habe, die man im Gespräch über Kunst überhaupt so machen kann:
Es ist die Eels-Philosophie auf den Punkt gebracht, in einem wunderschönen Doppel-Album, das in seiner Vielseitigkeit jede Ecke besucht, die zu diesem Mysterium beiträgt, die wir Leben nennen. Von dem Mann erzählt, mit dem ich diese Reise am liebsten antreten möchte, weil er mir in diesen Dingen aus der Seele sprechen kann wie nur sehr wenige Songwriter.
Wenn die Aussage, dass mir ein Songwriter aus der Seele spricht und ich ihn darum gerne ein Doppel-Album lang über alle möglichen Facetten des Lebens singen höre, analytisch und kopf-basiert sein soll, dann weiß ich auch nicht…
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