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AutorBeiträge
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Morgen abend im Radio:
Mittwoch, 22. März 2023
23.30 – 24.00 Uhr
NDR KulturJazz – Round Midnight
Der Gesang der Gitarre – Zum 80. Geburtstag von George Benson
Eine Sendung von Götz SteegerDer NDR schreibt dazu in seiner Sendungsankündigung:
„Mit seinem klaren, melodiösen und gleichsam virtuosen Gitarrenstil gehörte George Benson in den 60ern zur Speerspitze der R&B- und Cool-Szene. Dann in den 70ern transformierte sich sein Sound in Richtung Soul, Funk und Disco, in dieser Zeit entwickelte sich auch sein unvergleichlicher Scat-Gesang zur Gitarre.
Als er zu seinen Wurzeln als Sänger, der er ursprünglich werden wollte, zurückkehrte, gelangte George Benson an die Spitze der Pop-Charts. Jazz, Soul, Disco-Pop, R&B – George Benson überwand die Genre-Grenzen nicht – in seinem musikalischen Kosmos sind sie schlichtweg nicht vorhanden.“--
"Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)Highlights von Rolling-Stone.deWerbung
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Pasquale Grasso – mir fällt kein besserer, aktueller Gitarrist ein.
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Jack Wilkins (1944 – 2023) R.I.P ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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https://oe1.orf.at/programm/20230512/719296/Gitarrendialoge-Ralph-Towner-John-Abercrombie
Ralph Towner + John Abercrombie im November 1984 @ dem legendären Audimax der TU Wien (mit dem juvenilen Soulpope im Publikum) … am 12.5 (und danach für 7 Tage) auf Radio Oe1 online zu hören …. von dieser Tour@ Hamburg …. :
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Morgen abend im Radio:
Freitag, 9. Juni 2023
22.01 – 01.00 Uhr
Ö1Spielräume – Nachtausgabe
George Benson – Das Timing unbewußter Grazie
Die Spielräume Nachtausgabe verbeugt sich vor dem genialen Jazzgitarristen George Benson.
Gestaltung: Klaus WienerroitherDer Österreichische Rundfunk schreibt dazu in seiner Sendungsankündigung:
„“… als könnten die Töne gar nicht anders, als mit einem somnambulen Gespür fürs Timing hervorgebracht zu werden, als ergebe sich jedes Motiv, auch jede Phrasierung, mit einer unbewußten Grazie…“, hieß es im März dieses Jahres in einem Würdigungstext in der FAZ zu George Bensons 80. Geburtstag. Der aus Pittsburgh stammende George Benson hat seit den späten 70er und frühen 80er Jahren als virtuoser Jazzgitarrist aber auch als Sänger im Popbereich große Erfolge gefeiert und im Laufe seiner langen Karriere bisher 10 Grammys gewonnen.
Wenn es um den Begriff „naturally gifted“, also um die musikalische Grundbegabung geht, könnte Benson mit dem „King of Pop“, Michael Jackson, verglichen werden. Es gibt auch Tondokumente, wo der fünfjährige George herzerwärmend einen Song aus dem Repertoire von Nat King Cole interpretiert. Und dennoch muss der 19-jährige Benson einen Crashkurs in Jazzharmonik machen, als er sein erstes großen Engagement bei dem Organisten Jack McDuff antritt. McDuff bemängelt anfänglich sein Spiel und daraufhin entwickelt sich George innerhalb kurzer Zeit zu einem der größten Gitarrenvirtuosen der Jazzgeschichte. Er spielt sein Instrument mit einer unorthodoxen Technik, die die Perfektion seiner Gitarrenlinien noch mysteriöser erscheinen lässt. Die Spielräume Nachtausgabe würdigt einen Musiker, der neben unglaublich vielen musikalischen Kooperationen auch im Zusammenspiel sowohl mit dem Trompeter Miles Davis als auch mit der „Queen of Soul“ Aretha Franklin musikalische Glanzlichter gesetzt hat. Die Gäste dieser Sendung sind der Gitarrist Tobias Faulhammer, der Organist Max Tschida, der Bassist Gregor Aufmesser und der Schlagzeuger Daniel Aebi. Sie werden auch live im Studio 2 des Wiener Funkhauses Musik von George Benson spielen.“--
"Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)Ich lese gerade*, dass Russell Malone gestorben sei. Krass.
*) z.B. bei johnrogersnyc auf Instagram
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbazu früh natürlich. ich kenne ihn kaum, nicht meine ecke, er hatte klare vorbilder, war immer mit pianisten unterwegs… du kennst ihn wahrscheinlich durch die alben von diana krall sehr gut?
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Ja, genau … und sonst da und dort, nur als Sideman, aber als Gitarrist von vollendeter klassischer Eleganz.
Tut halt schon weh, wenn auch die Generation, die man in jungen Jahren als jung wahrnahm, auszudünnen beginnt.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaich poste das mal hier… eine Chronologie von Grant Green Lineups ab Carryin‘ On – was ja ein bisschen der Neuanfang als Leader war, ab Februar 1969 gab es vier Sideman Sessions, und davor ein paar Jahre Karriereunterbrechung… Quellen sind diese Diskografie und diverse Zeitungsausschnitte…
Ein paar Schlüsse:
– Eine Pause von mehr als einem Jahr gab es in Green’s letzten 10 Jahren nicht mehr, die längste Lücke ist rund um 1974 (wo ich nur ein paar Gigs gefunden hab, ohne lineup)
– Die grösste Konstante ist der völlig obskure Bassist Ronnie Ware, der ab 1973 bis zum Ende dabei war (und nur auf der Oil Can Harry’s CD dokumentiert ist – die überhaupt ein wahnsinnig wichtiges Dokument ist)
– Die zweite Konstante ist Emmanuel Riggins, der mit Unterbrechungen von 1970 bis 75 dabei war…
– Insgesamt scheint es so gewesen zu sein, dass ca 1969/70 Green und Claude Bartee der Kern der Band waren, der mit wechselnden Drummern und Keyboardern/Organisten (Palmer, Creque, Riggins, Foster) arbeitete. Anfang 1971 war Bartee dann weg und kam nur im April 1972 für At the Lighthouse nochmal zurück. Club Mozambique steht irgendwie an einem Übergang. Im Jahr 1971 spielte Green dann mit der Band von Riggins mit Billy Wooten und Harold Cardwell, die auch ohne Green Aufnahmen gemacht hat. Das wenige, was wir über 1972 wissen ist das Lineup von At The Lighthouse (Bartee zurück und Greg Williams erstmals da). Ab Mitte 1973 gab es dann die Band mit Riggins und Ware und später Greg Williams, wobei Riggins und Williams irgendwann ca 1976 scheinbar weg waren, ab dann war Ware die einzige Konstante.Carryin‘ On: October 3, 1969
Claude Bartee(ts), Grant Green(g), Willie Bivens(vib), Clarence Palmer(elp), Neal Creque(elp), Jimmy Lewis(elb), Idris Muhammad(ds)Green is beautiful: January 30, 1970
Blue Mitchell(tp), Claude Bartee(ts), Grant Green(g), Emmanuel Riggins(org), Neal Creque(org), Jimmy Lewis(elb), Idris Muhammand(ds), Candido Camero(conga), Richard Landrum(bongo)Antibes: July 18-20, 1970
Grant Green(g) Claude Bartee(ts) Clarence Palmer(org) Billy Wilson(ds)Alive: August 15, 1970 at the Cliche Lounge (Newark)
Claude Bartee(ts), Grant Green(g), William Bivens(vib), Ronnie Foster(org), Neal Creque(org), Idris Muhammad(ds), Joseph Armstrong(congas)Live at Club Mozambique: January 6 and 7, 1971 at Club Mozambique (Detroit)
Grant Green (g), Houston Person (ts), Clarence Thomas (ts, ss), Ronnie Foster (org), Idris Muhammad(ds)March 8, 1971 Francis Wolff dies
Visions: May 21, 1971
Grant Green(g), Billy Wooten(vib), Emanuel Riggins(elp), Chuck Rainey(elb), Idris Muhammad(ds), Ray Armando(conga), Harold Cardwell(ds and perc)Shades of Green: November 23 and 24, 1971
Grant Green(g), Billy Wooten(vib), Emmanuel Riggins(elp,clavinet), Harold Cardwell(perc) + studio musiciansNovember 1971 at the York Club (Los Angeles)
Grant Green(g), Billy Wooten (vib), Emmanuel Riggins (org), Harold Cardwell (dr)The Final Comedown: December 13, 1971
Grant Green(g) + studio musiciansLive at the Lighthouse: April 21, 1972
Claude Bartee(ss,ts), Grant Green(g), Gary Coleman(vib), Shelton Laster(org), Wilton Felder(elb), Greg Williams(ds), Bobby Hall Porter(perc)The Real Thing (Houston Person): March 14/15, 1973, Watt’s Club Detroit
October 1973 at the Landmark (Kansas City)
Grant Green(g), Desmond Norman (vib), Emmanuel Riggins (org), Ronnie Ware (b), Richard Friebson (dr), Mubutu (perc)February 1974 at the Landmark (Kansas City) and the Jazz Showcase (Chicago)
August 1975 at the Keystone Korner (San Francisco)
Grant Green(g), Emmanuel Riggins (org), Ronnie Ware (b), Greg Williams (dr)At Oil Can Harry’s: September 5, 1975 at Oil Can Harry’s (Vancouver)
Grant Green(g), Emmanuel Riggins(elp), Ronnie Ware(b), Greg ‚Vibrations‘ Williams(ds), Gerald Izzard(perc)The Main Attraction: March 1976
Grant Green (g) + studio musiciansMay 1977 at The Cosmic Connection (Review in Democrat and Chronicle, thus maybe Rochester)
Grant Green(g), Ronnie Rushing (p), Ronnie Ware (b), Norman Gene Hopkins (dr), Gerald Izzard (perc)Easy: April 17-20, 1978
Grant Green (g) + studio musiciansJanuary 1979 at the Lighthouse (Los Angeles)
Grant Green(g), Ralan Grimes (p), Ronnie Ware (b), Doug Wilson (dr), Shanna (perc)Downbeat Obit:
Guitarist Grant Green, whose energized single note lines fired the organ bands of Jack McDuff and Sam Lazar, as well as numerous ’60s Blue Note recordings and his own discs on that label, Muse, Verve, and Cobblestone, died January 31 of a heart attack in New York City. Green, 48 years old, had been ill since a summer bout with pneumonia, but kept gigging rather than convalesce. He last worked at the Lighthouse in Los Angeles, and had returned to New York to play the Breezin‘ Lounge (co-owned by his friend George Benson) when he collapsed in his automobile. Green broke into jazz with saxophonist Jimmy Forrest in the early ’50s. His most recent LP, Easy (Versatile), was picking up airplay at the time of his death. The Reverend John Gensel presided over a memorial service, and Green was buried in St. Louis, his birthplace. Survivors include his wife, six children and his father.
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.Vielen Dank!
Warum denkst Du jetzt nochmal, der Oil Can Harry’s Mitschnitt sei eher von 1973? Vom Line-Up her würde 1975 doch passen?
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaSeh jetzt gerade nicht wo ich das falsch schreib… Jedenfalls: die Band gab es in ähnlicher Besetzung ab 73, Oil Can Harry’s war aber 1975… Tatsächlich steht in den liner notes dass Green 1976 auch nochmal mit den CTI All Stars in Kanada war…
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.Hast Du nicht, sorry, hatte unterwegs falsch gelesen: Du datierst die betreffende working band „auf die Zeit ab Sommer 1973“, nicht das Album!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbahab jetzt oben in der Grant Green Chronologie noch den Tod von Francis Wolff im März 1971 entdeckt… und den sieht und hört man in Greens Diskografie sehr deutlich, vorher waren Carryin‘ On, Green is Beautiful, Alive und (im Januar 71) Club Mozambique, danach, bereits im Mai 71 dann Visions, mit Chuck Rainey taucht der erste dieser Studiohelden auf, und im November und Dezember dann Shades of Green und The Final Comedown, erstmals mit Sessions in Los Angeles (aber auch weiterhin in New York) und einer ganzen Armee an Studiomusikern… hier kann man die ganzen Entwicklungen um Wolffs Tod bei Blue Note gut verfolgen, es gibt 8 Wochen Pause, und danach übernehmen die neuen Leute, und im Laufe des Jahres zieht der Schwerpunkt des Labels nach Los Angeles…
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.Das war ja dann eben George Butler, dazu hab ich neulich ja mal ein paar Zeilen geschrieben. Das hier vermittelt auch einen schnellen Überblick (ob „high“ in jeder Hinsicht gilt, bleibt natürlich Ansichtssache):
https://www.everythingjazz.com/story/how-george-butler-took-blue-note-records-sky-high/
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba -
Schlagwörter: Charlie Byrd, Christian Escoudé, George Benson, Grant Green, Jazz, Jazz Guitar, Jazzgitarre, Joe Pass, John Abercrombie, Kenny Burrell, Mary Halvorson, Pat Martino, Philip Catherine, Ralph Towner, Wes Montgomery
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