Die besten Konzerte 2025 (so far)

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  • #12449617  | PERMALINK

    stormy-monday
    Natural Sinner

    Registriert seit: 26.12.2007

    Beiträge: 21,495

    Gestern, 15. 2., Strandbar 51, Winterbach: Mitch Ryder

    Geht da hin! Die Band hat ungeheuer Spass, Mitch bei guter Stimme. Geht da hin!

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    #12455327  | PERMALINK

    stefane
    Silver Stallion

    Registriert seit: 24.07.2006

    Beiträge: 7,214

    stefane
    01) Simon Joyner – 25.1.2025 – Schorndorf, Manufaktur ****1/2+

    01) Simon Joyner – 25.1.2025 – Schorndorf, Manufaktur ****1/2+
    02) Steve Wynn & Chris Cacavas – 21.2.2025 – Stuttgart, Laboratorium ****-

    Up next: Suzie Ungerleider Duo, Hans Theessink, Jeffrey Lewis.

    Schönes rein akustisches Konzert zweier alter Heroen im ausverkauften Stuttgarter Lab letzten Freitag.
    Eröffnet hat den Abend ein sichtlich gealterter Chris Cacavas. Die Schwerpunkte lagen auf Songs der jüngeren, aber nun auch schon wieder deutlich mehr als zehn Jahre zurückliegenden Alben „Self Taut“ und „Love’s Been Discontinued“ („Better Days“, „Tell Me Everything“, „Who’s Your Whore?“), aber natürlich ging’s auch noch weiter zurück in die Neunziger zu Songs der Junkyard Love-Zeiten („Pale Blonde Hell“, „Bellyful of Bullets“). Nicht alle der Songs an diesem Abend haben sich aus meiner Sicht für das rein akustische Setting geeignet, und Chris Cacavas hatte teilweise auch sichtliche Probleme mit dem Timing und hat insgesamt einen eher fahrigen Eindruck hinterlassen, weshalb sich der Auftritt – trotz der Kürze – etwas dahinschleppte.
    Nach kurzer Pause dann Steve Wynn, und es war gleich ein ganz anderer Vibe im Raum. Im August letzten Jahres hatte Steve Wynn sein Buch „I Wouldn’t Say It If It Wasn’t True – A Memoir of Life, Music, and The Dream Syndicate“ und mit „Make It Right“ auch eine neue Platte veröffentlicht. Das Programm bestand dann auch aus einer Art Mischung aus eigenen Songs, Songs, die Steve Wynn prägten und beeinflußten mit den zugehörigen Geschichten, und Auszügen aus dem Buch. Alles sehr launig und spannend vorgetragen, man hat so Einiges über die Anfangstage von The Dream Syndicate erfahren (steht wohl so auch in dem Buch, das ich zwar bereits habe, aber leider mangels Zeit noch nicht angehen konnte), und es wimmelte geradezu vor großartigen Geschichten über Lou Reed, Kendra Smith, seine Begegnung mit Tav Falco und Alex Chilton in Memphis, die schwierige Entstehungsgeschichte des zweiten The Dream Syndicate-Albums „Medicine Show“ mit dem Produzenten Sandy Pearlman und vieles, vieles mehr. Und was der Mann, nur bewaffnet mit einer akustischen Gitarre, für ein erstaunliches Energielevel rüberbringen kann, sollte bekannt sein.
    Vom neuen Album „Make It Right“ gab es nur den Titelsong, dafür waren Songs der Dream Syndicate-Platten „The Days of Wine and Roses“ und „Medicine Show“ sehr stark, diejenigen von „Out of the Grey“ und „Ghost Stories“ allerdings nur rudimentär vertreten. Und natürlich gab es – dem Konzept der Show geschuldet – eine Menge Covers von Songs, die Steve Wynn in seinen jungen Jahren beeinflußten. Und Chris Cacavas kam für eine tolle Version von „Carolyn“ (vom 90er-Album „Kerosene Man“) auch nochmal auf die Bühne, um Steve Wynn für diesen Song ganz großartig an der Mundharmonika zu begleiten.
    Schöner, wenn auch etwas nostalgischer und leicht wehmütiger Konzertabend.
    ****-

    --

    "Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)
    #12455329  | PERMALINK

    wa
    The Horst of all Horsts

    Registriert seit: 18.06.2003

    Beiträge: 24,683

    @stefane
    Gleicher Eindruck beim Konzert am Dienstagabend im niederbayerischen Massing.
    Chris Cacavas ist in keiner guten Verfassung. Hat mich schon etwas schockiert.

    Wir haben es geschafft, Cacavas und Wynn noch gemeinsam auf die Bühne für ein schönes „There Will Come A Day“ auf die Bühne zu holen.

    Laut Steve Wynn wird sogar über eine Reunion von Gutterball nachgedacht.

    zuletzt geändert von wa

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    What's a sweetheart like me doing in a dump like this?
    #12457621  | PERMALINK

    hurley

    Registriert seit: 20.04.2019

    Beiträge: 2,155

    Sturgill Simpson- 5.3. in der Markthalle, HH * * * *

    Dreistündiges Set, mit einer überaus gut eingespielten Band. Von Grateful Dead-artigen endlos Gitarrensolis über Reggae bis Outlaw Country-Rock präsentierte Sturgill dem Publikum seine Vision vom „Metamodern Sounds In Country Music“. Zum Schluss war die vorher recht ordentlich gefüllte Halle bis zur Hälfte dezimiert. Hat wohl nicht jedem gefallen. Ich fands großartig und was für eine tolle Band.

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    All I Can Do Is Be Me, Whoever That Is.
    #12465503  | PERMALINK

    stefane
    Silver Stallion

    Registriert seit: 24.07.2006

    Beiträge: 7,214

    stefane
    01) Simon Joyner – 25.1.2025 – Schorndorf, Manufaktur ****1/2+
    02) Steve Wynn & Chris Cacavas – 21.2.2025 – Stuttgart, Laboratorium ****-

    01) Simon Joyner – 25.1.2025 – Schorndorf, Manufaktur ****1/2+
    02) Steve Wynn & Chris Cacavas – 21.2.2025 – Stuttgart, Laboratorium ****-
    03) Suzie Ungerleider Duo – 21.3.2025 – Stuttgart, Laboratorium ****-

    Up next: Hans Theessink, Jeffrey Lewis.

    Das Suzie Ungerleider Duo – das in diesem Fall aus Suzie Ungerleider und dem niederländischen Musiker BJ Baartmans an der Gitarre und mit gelegentlichen Backing Vocals besteht – mit einem sehr schönen Konzert am Freitag im Stuttgarter Lab. Leider hatten nur ca. 35 Besucher den Weg ins Lab gefunden, was dem Konzert jedoch keinen Abbruch tat.
    Für mich war es eine Premiere, hatte Suzie Ungerleider zuvor noch nie gesehen, auch nicht zu Oh Susanna-Zeiten. Mit ihrer Stimme, die gefühlvoll und kräftig, aber gleichzeitig leicht abgedunkelt ist und die Songs trägt und interessant macht, hat sie mich an diesem Abend sofort. Dazu kommen die Songs, scharfsinnig, mit einem feinen Gespür für Details, aber auch (schwarzer) Humor blitzt immer wieder auf. BJ Baartmans Gitarrenexkursionen geben dem Ganzen noch eine zusätzliche, klangfarbliche Note, ordnen sich im Zweifel dann den Songstrukturen aber doch wieder unter. Dazu ist Suzie Ungerleider eine tolle Geschichtenerzählerin, was für spaßige und manchmal auch nachdenkliche Überleitungen zwischen den Songs gesorgt hat. Das Programm beinhaltete natürlich auch einige Songs des neuen, im Juni erscheinenden Albums „Among the Evergreens“, von denen mir „Juniper“ am besten gefallen hat.
    Schöner und – trotz des schwachen Besuchs – sehr atmosphärischer Konzertabend.
    ****-

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    "Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)
    #12467719  | PERMALINK

    stormy-monday
    Natural Sinner

    Registriert seit: 26.12.2007

    Beiträge: 21,495

    Wunderschönes akustisches Wohnzimmerkonzert bei Forumsmitglied E-L in Schwäbisch Hall von Sarah MacDougall und Lisa MacIsaac. Sie hatten zunächst jede ein eigenes kleines Set, um nach der Pause zusammen abwechselnd ihre Songs zu singen und sich dabei auf Gitarre und Geige zu begleiten. Was ich sehr mag, ist das Storytelling vor den Songs, das die beiden sehr lustig in Ehren halten. Wunderbare Atmosphäre, begeistertes Publikum. Liebevolles Catering nicht zu vergessen. Und feine Gespräche am Rande.

    Vielen Dank, Günther, gerne wieder. Die Anreise war das allemal wert. Und Gruss an den grünen Manalishi und Deinen Bruder.

    --

    I want you, I want you, I want you so bad. Honey, I want you  :heart:                                     Contre la guerre    
    #12468299  | PERMALINK

    thegreenmenalishi
    ...für gute Musik...

    Registriert seit: 30.07.2016

    Beiträge: 6,492

    stormy-mondayWunderschönes akustisches Wohnzimmerkonzert bei Forumsmitglied E-L in Schwäbisch Hall von Sarah MacDougall und Lisa MacIsaac. Sie hatten zunächst jede ein eigenes kleines Set, um nach der Pause zusammen abwechselnd ihre Songs zu singen und sich dabei auf Gitarre und Geige zu begleiten. Was ich sehr mag, ist das Storytelling vor den Songs, das die beiden sehr lustig in Ehren halten. Wunderbare Atmosphäre, begeistertes Publikum. Liebevolles Catering nicht zu vergessen. Und feine Gespräche am Rande.
    Vielen Dank, Günther, gerne wieder. Die Anreise war das allemal wert. Und Gruss an den grünen Manalishi und Deinen Bruder.

    Da kann ich nur voll zustimmen…

    Mit CHRIS und CARLA vielleicht mein bestes Folkkonzert.

    Irgendwie wars wie damals Ende der Sechziger im LAUREL CANYON :good: Gute Leute

    Günther und OLIVER haben viel Aufwand betrieben… sagenhaft.

    --

    ...she`s so many woman... Warren Zevon - Hasten Down The Wind (1976) „Same" ... woo me
    #12471111  | PERMALINK

    atom
    Moderator

    Registriert seit: 10.09.2003

    Beiträge: 21,880

    1. MARC RIBOT QUARTET – Dortmund, Domicil – 16.03.2025
    2. TINDERSTICKS – Dortmund, Konzerthaus – 09.03.2025
    3. SYLVIE COURVOISIER & MARY HALVORSON – Dortmund, Domicil – 04.04.2025

    --

    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
    #12471163  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 37,711

    stefane

    stefane
    01) Simon Joyner – 25.1.2025 – Schorndorf, Manufaktur ****1/2+
    02) Steve Wynn & Chris Cacavas – 21.2.2025 – Stuttgart, Laboratorium ****-

    01) Simon Joyner – 25.1.2025 – Schorndorf, Manufaktur ****1/2+
    02) Steve Wynn & Chris Cacavas – 21.2.2025 – Stuttgart, Laboratorium ****-
    03) Suzie Ungerleider Duo – 21.3.2025 – Stuttgart, Laboratorium ****-
    Up next: Hans Theessink, Jeffrey Lewis.
    Das Suzie Ungerleider Duo – das in diesem Fall aus Suzie Ungerleider und dem niederländischen Musiker BJ Baartmans an der Gitarre und mit gelegentlichen Backing Vocals besteht – mit einem sehr schönen Konzert am Freitag im Stuttgarter Lab. Leider hatten nur ca. 35 Besucher den Weg ins Lab gefunden, was dem Konzert jedoch keinen Abbruch tat.
    Für mich war es eine Premiere, hatte Suzie Ungerleider zuvor noch nie gesehen, auch nicht zu Oh Susanna-Zeiten. Mit ihrer Stimme, die gefühlvoll und kräftig, aber gleichzeitig leicht abgedunkelt ist und die Songs trägt und interessant macht, hat sie mich an diesem Abend sofort. Dazu kommen die Songs, scharfsinnig, mit einem feinen Gespür für Details, aber auch (schwarzer) Humor blitzt immer wieder auf. BJ Baartmans Gitarrenexkursionen geben dem Ganzen noch eine zusätzliche, klangfarbliche Note, ordnen sich im Zweifel dann den Songstrukturen aber doch wieder unter. Dazu ist Suzie Ungerleider eine tolle Geschichtenerzählerin, was für spaßige und manchmal auch nachdenkliche Überleitungen zwischen den Songs gesorgt hat. Das Programm beinhaltete natürlich auch einige Songs des neuen, im Juni erscheinenden Albums „Among the Evergreens“, von denen mir „Juniper“ am besten gefallen hat.
    Schöner und – trotz des schwachen Besuchs – sehr atmosphärischer Konzertabend.
    ****-

    Ich habe sie vor Jahren beim Bardentreffen in Nürnberg gesehen, da war sie toll! Die neue Platte habe ich noch nicht gehört, die Tour natürlich komplett verpasst, freue mich aber, dass sie wieder Musik macht!

    --

    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
    #12472535  | PERMALINK

    stefane
    Silver Stallion

    Registriert seit: 24.07.2006

    Beiträge: 7,214

    stefane
    01) Simon Joyner – 25.1.2025 – Schorndorf, Manufaktur ****1/2+
    02) Steve Wynn & Chris Cacavas – 21.2.2025 – Stuttgart, Laboratorium ****-
    03) Suzie Ungerleider Duo – 21.3.2025 – Stuttgart, Laboratorium ****-

    01) Simon Joyner – 25.1.2025 – Schorndorf, Manufaktur ****1/2+
    02) Steve Wynn & Chris Cacavas – 21.2.2025 – Stuttgart, Laboratorium ****-
    03) Suzie Ungerleider Duo – 21.3.2025 – Stuttgart, Laboratorium ****-
    04) Desperate Journalist – 3.4.2025 – Schorndorf, Manufaktur ***1/2+

    Up next: Hans Theessink, Jeffrey Lewis.

    Letzten Donnerstag das Post-Punk-Quartett Desperate Journalist aus London in der überraschend gut besuchten Schorndorfer Manufaktur.
    Große Spielfreude, guter Sound, der an manchen Stellen vor allem bezüglich der Gitarreneffekte an The Cure erinnerte, und eine starke Band mit der aus sich herausgehenden Sängerin Jo Bevan und einem ebenso expressiv aufspielenden Gitarristen, die aber von dem eher stoisch auftretenden Bassisten und der ebenso ökonomisch agierenden Schlagzeugerin wieder geerdet werden. Toll ist der Gesang von Jo Bevan, sehr kraftvoll und energisch, leicht abgedunkelt, aber trotzdem sehr intim.
    Daraus entwickelt sich ein treibendes, emotionales und dringliches Konzert, auf Konzertlänge sind mir die Songs und auch der Sound aber etwas zu gleichförmig. Dennoch ein gutes Konzert, das große Teile des Publikums offensichtlich sehr begeistert hat.
    ***1/2+

    --

    "Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)
    #12473125  | PERMALINK

    stefane
    Silver Stallion

    Registriert seit: 24.07.2006

    Beiträge: 7,214

    stefane
    01) Simon Joyner – 25.1.2025 – Schorndorf, Manufaktur ****1/2+
    02) Steve Wynn & Chris Cacavas – 21.2.2025 – Stuttgart, Laboratorium ****-
    03) Suzie Ungerleider Duo – 21.3.2025 – Stuttgart, Laboratorium ****-

    01) Simon Joyner – 25.1.2025 – Schorndorf, Manufaktur ****1/2+
    02) Steve Wynn & Chris Cacavas – 21.2.2025 – Stuttgart, Laboratorium ****-
    03) Hans Theessink – 10.4.2025 – Stuttgart, Laboratorium ****-
    04) Suzie Ungerleider Duo – 21.3.2025 – Stuttgart, Laboratorium ****-
    05) Desperate Journalist – 3.4.2025 – Schorndorf, Manufaktur ***1/2+

    Up next: Jeffrey Lewis.

    Gestern der holländisch-österreichische Bluessänger und -gitarrist Hans Theessink im ausverkauften Stuttgarter Lab mit einem sehr schönen Konzert.
    Schon erstaunlich, was für eine „natürliche“ Bühnenpräsenz er besitzt und wie er innerhalb weniger Minuten den ganzen Saal um den Finger wickelt. Sein Alter von 77 Jahren merkte man Hans Theessink an diesem Abend überhaupt nicht an, vielmehr hatte er den Schalk im Nacken und ein jugendliches Blitzen in den Augen.
    Leider hatte Hans Theessink an diesem Abend neben seinen akustischen Gitarren seine von mir so sehr geschätzte wunderbare alte Dobro nicht dabei, dafür eine riesige 12-String, mit der er einen wahnsinnigen Radau veranstaltet hat und die er mit seinem Slide richtiggehend attackierte, was einen schönen Kontrast zur sonst eher entspannt-lässigen Atmosphäre des Konzerts erzeugte. Und seine tiefe und raspelige, dabei aber auch so weiche und bewegliche Stimme mag ich ja sowieso.
    Schönes Programm aus eigenen Songs, Covers und Traditionals. Herausragend an diesem Abend eine gravitätische, sehr intensive und spookige Version von „St. James Infirmary“, die schön zu seinem sonst eher weich-melodischen Bluesansatz kontrastierte.
    Wunderbarer Konzertabend.
    ****-

    --

    "Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)
Ansicht von 11 Beiträgen - 16 bis 26 (von insgesamt 26)

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