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donlopeReines Akustikkonzert, wie man es sich schon öfter gewünscht hat…fragil, persönlich…wunderschön.
Mit der lustigen Wünsch-dir-was-Runde…Ein Traum
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Ich kann mich dem nur anschließen. Sehr intim, er kam mit Gitarre und Utensilienbeutel auf eine sehr kleine, etwas schummrige Bühne, hat ohne Begrüßung gespielt und sofort den Raum eingenommen. Unglaublich präsent! Dann wurde in den Song ‚five‘ eingeführt, indem er zwischen Koketterie und aufrichtigem Zweifel sehr fahrig von seiner Unfähigkeit zur Kommunikation und der daraus resultierenden Ablehnung, die ihm regelmäßig entgegenschägt, berichtet hat.
Zur Songauswahl kann ich nur sagen, dass er mindestens drei von der neuen Platte gespielt hat, Palace Music dabei war und auch die Everly Brothers Berücksichtigung fanden.
Ein ganz großer Abend mit glänzenden Augen!--
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Werbung…die Kieler sind sich einig…
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das ist alles, was ich für dich tun kann...01. Bonnie ‚Prince‘ Billy – Berlin, Apostel-Paulus-Kirche (04.03.) * * * *
02. Nick Lowe – Berlin, Passionskirche (28.02.) * * * *--
1. HAN BENNINK & PETER BRÖTZMANN – Amsterdam, Paradiso (01.03.2014) * * * *
2. THURSTON MOORE – Amsterdam, Paradiso (01.03.2014) * * * *
3. THRASH KIT – Amsterdam, Paradiso (01.03.2014) * * *
4. SPACE SIREN – Amsterdam, Paradiso (01.03.2014) * * 1/2
5. CHOCOLAT BILLY – Amsterdam, Paradiso (01.03.2014) * * 1/2
6. FENDIKA – Amsterdam, Paradiso (01.03.2014) * *--
Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...@atom
Kannst du etwas zu dem Thurston Moore-Gig schreiben? Spielte er alleine? Akustisch?--
A Kiss in the Dreamhousedonlope…die Kieler sind sich einig…
In trauter Einfalt äh… Eintracht
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Napoleon Dynamite@atom
Kannst du etwas zu dem Thurston Moore-Gig schreiben? Spielte er alleine? Akustisch?Es war eine Mischung aus Spoken Word Vortrag und Soloprogramm (vox/e-g), das in eine Feedback-Orgie mündete. Zum Schluss befand Moore sich mitten im Publikum, um bald einen armen Tropf zu Boden zu ringen, um Gitarre auf dessen Körper zu spielen. Nach einiger Zeit schnappte er sich den verdutzten Gast, warf ihn auf die Bühne und beendete das Spiel auf der Bühne. Zum Schluss lagen sich beide in den Armen.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...1. BONNIE ‚PRINCE‘ BILLY – Hamburg, Fabrik, 3.3. * * * * *
2. WARPAINT – Hamburg, Gruenspan, 26.2. * * * *
3. AU REVOIR SIMONE – Hamburg, Indra, 8.2. * * * ½
4. POLICA – Hamburg, Uebel & Gefährlich, 25.1. * * ½--
God told me to do it.* * * * *
Alex Huber/Colin Vallon/Christian Weber – WIM, Zürich – 28.2.* * * *1/2
Lars Vogt – Bach: Goldbergvariationen; Beethoven: Sonate Op. 111 – Tonhalle, Zürich – 25.2.
Christian Weber Solo – Zürich – 1.3.* * * *
Howe Gelb & Band – El Lokal, Zürich – 24.2.
Colin Vallon Trio (Patrice Moret, Julian Sartorius) – Moods, Zürich – 5.3.Ein später Auftakt ins Konzertjahr – aber einer, der es in sich hatte! Den Auftakt machte Howe Gelb mit seiner Band im kleinen El Lokal, ein langes (zweieinhalb Stunden?), tolles Konzert, das in drei Segmente fiel: akustisch (zwei akustische Gitarren, Kontrabass), Piano (p/b/d) und elektrisch (elg/elb/d). Gelb war in aufgeräumter Stimmung, pöbelte das Publikum an, riss Zoten und laberte Blödsinn voller Wortspiele, aus dem meist nahtlos der nächste Song folgte. Im Piano-Segment überraschte er mit tollem Klavierspiel (am offenen Upright, die ganze Bühne im El Lokal ist etwa so gross wie ein mittelgrosser conzert grand), das schwer von Thelonious Monk geprägt war. Ein toller Abend, Gelb scheint den Laden wirklich zu mögen (er spielte schon drei, viermal dort) und die Atmosphäre war klasse – grossen Dank an krautathaus, der mich schon seit längerem zum Hören von Giant Sand/Gelb anstiftet: endlich hat es geklappt!
Tags drauf, völlig andere Kulisse (im Moods wäre auch noch Daniel Humair mit seinem aktuellen Quartett aufgetreten – Dichtestress!): Lars Vogt spielte ein Solo-Rezital in der Tonhalle. Zuerst gab er – in einem unglaublichen Farbenreichtum und mit sehr feinem, nuancierten Spiel – Bachs Goldberg-Variationen, Wiederholungen inklusive. 75 intensive, von einer sehr bewegten Ruhe durchströmte Minuten. Nach der Pause spielte Vogt die letzte Klaviersonate Beethovens, Op. 111. Im Kopfsatz griff er mächtig in die Tasten – der Kontrast zu Bach hätte grösser nicht sein können: das war die totale Musik. Darüberhinaus gab es nichts mehr, danach war schweigen – eine Zugabe wäre auch völlig unangebracht gewesen. Ein faszinierendes Konzert.
Weiter ging es am Freitag in der kleinen WIM, der Werkstatt für Improvisierte Musik Zürich. Zwanzig Leute kamen (darunter ein paar lokale Musiker), um den ersten Auftritt des Trios von Schlagzeuger Alex Huber, Bassist Christian Weber und Pianist Colin Vallon anzuhören. Das Trio spielte zwei Sets, die wohl jeweils eine Viertelstunde dauerten – beide grossartig. Im ersten entfaltete die Musik eine Wucht und eine körperliche Kraft, die direkt in die Eingeweide ging. Vallon operierte immer wieder im Innern des Flügels, Huber bediente sein Kit mit ungewöhnlichen Mitteln und immer wieder mit Furor, Weber (gänzlich unverstärkt!) kämpfte sich durch, der grosse, hungrige Mann am Kontrabass, der Berserker, der zärtliche. Im zweiten Set fanden die drei erst zur Ruhe, aus der sie langsam etwas aufbauten um sich nach einer kurzen, äusserst stringenten Generalpause – ein phantastischer Moment, eine Katharsis wohl, in der alles auf der Kippe stand: es hätte da auch einfach enden können (nein, hätte es natürlich nicht!) – erneut in heiligen Furor zu spielen. Musik, die den Kopf durchpustet und ins Herz geht, ganz direkt. Eins der besten völlig frei improvisierten Konzerte, die ich gehört habe – und überhaupt ein grossartiges Konzert!
In der WIM traf ich einen alten Freund wieder, den ich seit einigen Jahren nicht gesehen hatte – er lud mich ein, tags darauf zum Solo-Konzert von Christian Weber zu kommen, das er bei sich daheim organisierte. Natürlich musste ich hin – Weber zählt sowieso zu meinen liebsten Bassisten dieser Tage, ich kann wohl sagen: ein Lieblingsmusiker. Nachdem er sich am Abend zuvor beinah die Finger wund gespielt hatte spielte er dieses Mal verständlicherweise öfter mit dem Bogen. Eine Dreiviertelstunde dem Mann mit dem Kontrabass lauschen – eine Ewigkeit, denn die Zeit bleibt stehen, man kann in ihr versinken … und doch viel zu kurz. Zurück in die Wirklichkeit, die regennasse Stadt, mit unerträglichen Halsschmerzen und einem dröhnenden fiebrigen Kopf – zweifellos wegen einer zünftigen Überdosis Musik. Ab ins Bett für die nächsten paar Tage.
Die Genesung und Wiederauferstehung erfolgte jedoch pünktlich zum nächsten, seit Wochen erwarteten Termin: Colin Vallon, erneut, dieses Mal mit seinem regulären Trio (in dem seit kurzem ein neuer Schlagzeuger sitzt: Julian Sartorius hat Samuel Rohrer nach einigen Jahren abgelöst, Patrice Moret ist weiterhin am Bass zu hören) und im Jazzclub Moods, dem seit einiger Zeit wichtigsten der Stadt, darf man wohl sagen. Das Trio ist derzeit auf CD-Taufe-Tour, spielt morgen glaube ich auch in München und wohl noch anderswo … die Musik ist möglicherweise etwas schwermütiger geworden, aber auch präziser. Sie ist gewachsen, hat mehr Richtung – ich bin allerdings noch etwas unentschlossen, ob die Richtung mir gefällt. Augenscheinlich war jedenfalls der ECM-Effekt: beim ersten Konzert dieses Vallon-Trios im Moods (2007, „Ailleurs“) fanden sich drei, vier Dutzend Neugierige ein (darunter Irène Schweizer), 2011 („Rruga“) kamen schon doppelt so viele Leute, gut besucht kann man sagen, nun, bei der zweiten ECM-CD („Le Vent“) war der Laden zwar nicht berstend voll, aber doch sehr, sehr gut besetzt (eine Horde lärmender VIPs hatte zudem die Galerie gestürmt, keine Ahnung, was da genau abging, aber man hätte dem normal zahlenden Publikum wenigstens eine Warnung entgegenschleudern dürfen. Ich schrieb hier ein paar Zeilen über das Konzert und erste Eindrücke zur neuen CD, die mich nach vier, fünf Durchgängen doch sehr, sehr gut gefällt:
http://gethappymag.de/blog/musik/elegie-und-ekstasis--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Update:
PABLO HELD TRIO, Luxemburg-Stadt 21.01.14 ***1/3
DREAM THEATER, Saarbrücken 10.02.14 ****1/2
JOSHUA REDMAN QUARTET, Luxemburg-Stadt 09.03.14 ****1/2--
atom1. HAN BENNINK & PETER BRÖTZMANN – Amsterdam, Paradiso (01.03.2014) * * * *
2. THURSTON MOORE – Amsterdam, Paradiso (01.03.2014) * * * *
3. THRASH KIT – Amsterdam, Paradiso (01.03.2014) * * *
4. SPACE SIREN – Amsterdam, Paradiso (01.03.2014) * * 1/2
5. CHOCOLAT BILLY – Amsterdam, Paradiso (01.03.2014) * * 1/2
6. FENDIKA – Amsterdam, Paradiso (01.03.2014) * *Update:
1. BONNIE ‚PRINCE‘ BILLY – Frankfurt, Zoom (07.03.2014) * * * * 1/2
2. HAN BENNINK & PETER BRÖTZMANN – Amsterdam, Paradiso (01.03.2014) * * * *
3. THURSTON MOORE – Amsterdam, Paradiso (01.03.2014) * * * *
4. THRASH KIT – Amsterdam, Paradiso (01.03.2014) * * *
5. SPACE SIREN – Amsterdam, Paradiso (01.03.2014) * * 1/2
6. CHOCOLAT BILLY – Amsterdam, Paradiso (01.03.2014) * * 1/2
7. FENDIKA – Amsterdam, Paradiso (01.03.2014) * *--
Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Midlake & Israel Nash, Köln – Gloria 05.03. *****
Bonnie Prince Billy, Frankfurt -Zoom 07.03. *****
Nathaniel Rateliff (Solo), Köln – Gebäude 9 24.02. ****1/2
Transatlantic, Köln – E-Werk ****1/2
Deer Tick, Köln – Underground 04.02. ****
Kashmir, Köln – Kulturkirche 14.01. ****--
16.02. SONS OF BILL, Heilbronn Red River ****1/2
16.03. HENRIK FREISCHLADER, Stuttgart LKA Longhorn ****+--
Blue, Blue, Blue over youGingerBabyshambles Köln Live Music Hall 27.01. *****
Babyshambles Köln Live Music Hall 27.01. *****
Frank Turner Karlsruhe Substage 13.03. *****
Babyshambles München Kesselhaus 14.03. ****--
THE NECKS – Berlin, Berghain (19.03.) *****
SPLITTER ORCHESTER – Berlin, Langenbeck-Virchow-Saal (17.03.) ****1/2
WARPAINT – Hamburg, Gruenspan (26.02.) ****
ØYVIND TORVUND & SPLITTER ORCHESTER – Berlin, Museum für Naturkunde (17.03.) ***1/2 -
Schlagwörter: 2014, Die besten Konzerte, Konzerte
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