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otisMich berührt oder interessiert überhaupt nicht, ob ich ein solch „verbiesterter Ideologe“ bin oder nicht. Ich möchte nur wissen, ob ich es in deinen Augen bin, denn du hast dieses Kriterium in die Waagschale geworfen und du „schätzt ein“, wie du selbst sagst. Ich will nicht mal wissen, wie du zu einer solchen Einschätzung kommst.
Und die Redezeichen habe ich gesetzt, weil ich dich zitiert habe. Nicht etwa als Ersatzsmileys oder was auch immer.Na prima. Das mit den Zeichen hatte ich ehrlich gemeint, weil ich sie tatsächlich vergessen habe. Ist bei dir offenbar in „den falschen Hals gekommen“.
Mir ist eigentlich völlig gleichgültig, ob du ein solcher bist. Ich hatte dich nicht im Sinn, als ich mich so äußerte (beruhigt dich das jetzt?)
Ich dachte mehr an einige Personen aus der Vinyl Hardliner Fraktion.--
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Werbungdougsahm Es waren schlampige MP3’s, die ich ansonsten gerne meide (mussten es ja sein – zum Versenden), und trotzdem war die „Tiefe“ des Hörens vergleichbar mit meinem Singles-Hören in den 70ern mit unendlicher Freizeit. Hat mich selbst überrascht, dass die persönliche Wertigkeit somit stärker von der isolierten Track-Hörsituation abhängt als von dem Vorhandensein des physischen Tonträgers. Es kommt wie Du am Ende richtig anmerktest auf die Hördisziplin an, Compilations nicht einfach durchrauschen zu lassen. Ich jedenfalls weiß für mich, dass ich in der Lage bin auch einzelne Tracks auf Compilations so zu hören als wären sie Singles – allein mir fehlt die Zeit.
Treffend, Doug. Ich denke, du hast auch mitbekommen, dass ich zwei verschiedene Aspekte diskutiert habe, zum einen den Tonträger Single und was er für mich bedeutet, zum anderen das singuläre Track-Hörerlebnis. Ich verknüpfe für mein Hören gern beides.
Den Zeitfaktor sprich bitte nicht an, ich habe in den letzten 5 Tagen incl. Roots vielleicht 4 Stunden Musik hören können.Onkel Tom, es geht nicht um Beruhigung, sondern um Klarheit. Hättest mich gern dazu zählen können. Ich werde jetzt mal und den Vinylfreunden forschen, wer ideologisch verbiestert ist.
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FAVOURITESotis
Ah Um, habe ich von Haptik, von Anfassqualität etc. geredet? Habe ich tausend Exemplare eines Tracks?Da du fragst: Nein, du hast nicht von Haptik gesprochen. Aber das habe ich dir auch nicht unterstellt, sondern bin auf ein Argument eingegangen, das in diesem Zusammenhang allgemein immer wieder angeführt wird. Durch meine Formulierung nebst Kontext sollte dies eigentlich hinreichend deutlich geworden sein.
Und mit den „tausend Exemplaren“ meinte ich natürlich tausend Schallplatten (oder sonstige Sammelobjekte). Wobei ich davon ausgegangen bin, dass sie alle unterschiedliche Aufnahmen enthalten.--
There is a crack in everything; that's how the light gets in. (Leonard Cohen)otisWas soll das mit Industrieware zu tun haben? Natürlich ist Popmusik Industrieware, das macht sie ja gerade so spannend. Und natürlich ist jeder Tonträger tausendfach am Markt, und natürlich kann die Musik in Gestalt ihres Tonträgers für den einzelnen Hörer einzigartig bleiben.
Nochmal kurz hierzu: Dass ich industrielle Fertigung und Warencharakter für nichts per se Schlechtes halte, sollte bereits deutlich geworden sein. Worauf ich hinaus will, ist, dass man diese Dinge nicht vergessen sollte, wenn es um die ursprüngliche Intention und die Umstände einer Veröffentlichung geht. Gerade dann, wenn man sich ernsthaft mit dem weiteren kulturellen Hintergrund der Musik befassen will. Es gilt, die ursprüngliche Schlichtheit des Ganzen zu sehen. Anderenfalls verrennt man sich leicht im allzu Seriösen und übertrieben Kunstbeflissenen.
Selbstverständlich kann jeder Einzelne aufgrund eigener Definitionshoheit für einzigartig halten, was er will. Etwas anderes ist jedoch die Frage nach demjenigen Rezeptionsverhalten, das der Intention der Musik am besten gerecht wird. Und die ist doch eigentlich gerade dein Anliegen, oder?
Eine Single von Stax oder Motown war sicherlich nicht dazu gedacht, ihr vor der High-End-Anlage andächtig und mit analytisch gespitzte Ohren zu lauschen. Deren „Verständnis“ wird viel eher dadurch gefördert, dass man sich dazu amüsiert, sexuelle Kontakte sucht, ein Bisschen Liebeskummer ertränkt etc. Vor allem aber empfehle ich das Tanzen. Shake!
Dies sollte man bei aller Sammelleidenschaft und Liebe zu gutem Klang nicht aus den Augen verlieren. Die Frage nach Single, Album, Compilation, Vinyl, CD etc. wirkt dann vergleichsweise spitzfindig und irrelevant.--
There is a crack in everything; that's how the light gets in. (Leonard Cohen)Ah UmEine Single von Stax oder Motown war sicherlich nicht dazu gedacht, ihr vor der High-End-Anlage andächtig und mit analytisch gespitzte Ohren zu lauschen. Deren „Verständnis“ wird viel eher dadurch gefördert, dass man sich dazu amüsiert, sexuelle Kontakte sucht, ein Bisschen Liebeskummer ertränkt etc. Vor allem aber empfehle ich das Tanzen. Shake!
Auf jeden Fall!
Ah UmDies sollte man bei aller Sammelleidenschaft und Liebe zu gutem Klang nicht aus den Augen verlieren. Die Frage nach Single, Album, Compilation, Vinyl, CD etc. wirkt dann vergleichsweise spitzfindig und irrelevant.
Nein. Ich tanze nur zu Originalsingles.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Ah UmSelbstverständlich kann jeder Einzelne aufgrund eigener Definitionshoheit für einzigartig halten, was er will. Etwas anderes ist jedoch die Frage nach demjenigen Rezeptionsverhalten, das der Intention der Musik am besten gerecht wird. Und die ist doch eigentlich gerade dein Anliegen, oder?
Eine Single von Stax oder Motown war sicherlich nicht dazu gedacht, ihr vor der High-End-Anlage andächtig und mit analytisch gespitzte Ohren zu lauschen. Deren „Verständnis“ wird viel eher dadurch gefördert, dass man sich dazu amüsiert, sexuelle Kontakte sucht, ein Bisschen Liebeskummer ertränkt etc. Vor allem aber empfehle ich das Tanzen. Shake!
Dies sollte man bei aller Sammelleidenschaft und Liebe zu gutem Klang nicht aus den Augen verlieren. Die Frage nach Single, Album, Compilation, Vinyl, CD etc. wirkt dann vergleichsweise spitzfindig und irrelevant.Nein und nochmals nein zum letzten Satz.
ad Liebe zu gutem Klang: die habe ich bzgl Singles wohl noch nie ins Spiel gebracht
ad Shake und Sex etc.: genau das ist es doch, was Singles jenseits ihres Warencharakters und in wunderschönem Widerspruch dazu so einzigartig macht. Sie waren (und sind es immer noch) Inkarnationen dieser Erlebniswelten, ob aus der Erinnerung oder einer Sehnsucht heraus, ob aus dem aktuellen Erleben oder als Ersatz für all dieses daheim im Kämmerlein, sie sind genau die musikalische Ausformung dessen, was du beschreibst. Nicht nur, aber auch.
Eine Satisfaction, der man die Leidenschaft der Hörer ansieht und anhört, ist mir im Vergleich zu einer verhunzten Drake-LP immer noch irgendwo etwas wert. Das eine mag zum Leben einer Single gehören (natürlich habe ich lieber eine best erhaltene), das andere wäre der Lieblosigkeit des Hörers zuzuschreiben.Und wenn Mikko, sagt, er tanze nur zu Originalsingles, so hat das was.
Ich habe ca. 10 Minuten in einer Kneipe zugebracht, in der ein LIVE DJ angekündigt war. Die Musik hätte passen können, aufs erste Hören von draußen hin. Aber der DJ saß am Laptop, hatte keine Ahnung und es stimmte hinten und vorne nichts. Da hätte ich lieber eine Musikbox mit Schlagern oder was auch immer ertragen als so etwas.--
FAVOURITESotis
Und wenn Mikko, sagt, er tanze nur zu Originalsingles, so hat das was.
Ich habe ca. 10 Minuten in einer Kneipe zugebracht, in der ein LIVE DJ angekündigt war. Die Musik hätte passen können, aufs erste Hören von draußen hin. Aber der DJ saß am Laptop, hatte keine Ahnung und es stimmte hinten und vorne nichts.Ach, und diese 10 Minuten in einer Kneipe prägen jetzt dein Bild von DJs, die mit dem Laptop arbeiten? Du willst damit doch nicht ernsthaft eine Bestätigung dafür auffahren, dass ein mit Vinyl arbeitender DJ automatisch mehr „Ahnung“ und Gefühl für musikalischen Flow besäße.
In der Presse, die sich mit elektronischer Musik und der Club-Szene befasst, wird viel über das Pro und Contra von Laptop-Mixing gestritten und es erstaunt, wieviele prominente Vertreter der Zunft (auch die, die vornehmlich auf Vinyl veröffentlichen) mittlerweile umgestiegen sind. Aus verschiedensten Gründen.
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Wake up! It`s t-shirt weather.observerAch, und diese 10 Minuten in einer Kneipe prägen jetzt dein Bild von DJs, die mit dem Laptop arbeiten? Du willst damit doch nicht ernsthaft eine Bestätigung dafür auffahren, dass ein mit Vinyl arbeitender DJ automatisch mehr „Ahnung“ und Gefühl für musikalischen Flow besäße.
Das ist ja auch völlig übertrieben.
Mir fällt da als typisches Beispiel gerade unser Helmuth (Fred) ein.
Die Abende, nicht nur damals beim Treffen, die ich bei ihm im Starclub war, und entweder er selbst, oder DJs, die mehr für „Elekronisches“ zuständig waren, auflegten, hatten sehr wohl Gefühl und Ahnung. Die Zusammenstellungen waren fantastisch. Und da wurde nur mit CDs aufgelegt. Und dass Helmuth „Ahnung“ hat, ist ja wohl unbestritten.Überhaupt, in den Zeiten bis Anfang der 90er, als ich noch in den Clubs unterwegs war, da waren mir wirklich andere Dinge wichtiger, als drauf zu achten, von welchem Tonträger die Musik kommt. Da hatte ich wirklich besseres zu tun…
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„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102Observer und Zappa1, natürlich müssen sich modernste Technik und Kenntnisreichtum in Bezug auf Musik nicht ausschließen. Und wenn in einer Kneipe oder Bar Musik nicht in erster Linie zum Tanzen läuft, ist es auch mir relativ schnurz, aus welcher Quelle die kommt.
Es gibt jedoch Tanzveranstaltungen, die unter bestimmten Überschriften stattfinden. Und wenn bei einer Motown Party oder einem Garage Beat Allnighter der DJ mit Laptop ankommt, wird er in aller Regel vom Publikum zum Teufel gejagt. Das muss nicht heißen, dass sich ein Laptop-Nutzer nicht mit diesen Musik Richtungen auskennen kann. Es ist einfach stillos, Musik, die eine bestimmte Geschichte hat, so völlig ahistorisch aufzuführen. Ein einfühlsamer DJ wird das wissen und berücksichtigen.
Es gibt natürlich bestimmte kommerzielle Veranstaltungen, da ist das Publikum derartig willenlos, dass es auf Stil und Stilmix kaum noch ankommt. Hauptsache die Nummern sind bekannt und man kann so richtig schön schwofen.--
Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Ich habe so meine Probleme mit dieser ideologischen Haltung.
Bei Singles ging es doch um’s Geschäft und weniger um das geschichtliche Drumherum. Welcher Künstler hatte denn am Anfang seiner Karriere Einfluß auf die Plattenfirmenpolitik? Genau!
Das man eine Single im zeitlichen Kontext sehen soll, o.k.. Alles Kinder ihrer Zeiten.
Das Procedere mit Vinyl (LP und Single) ist doch auch teilweise aufgesetzt. Ich mag es, weil es länger dauert als CD einlegen. Man hält sich sozusagen kurzfristig in einer Zeitlupe auf. Es ist genug Zeit zum Betrachten des Covers, des Labels, also des ganzen Drumherums.
Dazu kommt natürlich die klangliche ‚Tiefe‘, vor allem seit dem Wiederaufleben. Da machen sich echte ‚Vinyl-chisten‘ Gedanken um die Qualität derselben, da ist nichts lieblos; so wie Mitte bis Ende der 80er, wo LPs und Singles ein reine Verkaufsmeden waren. Seht Euch die rein auf die Hitparaden zugeschnittenen Sachen an, da sind viele Cover auch sehr lieblos zusammengestückelt. Das ist dann keine Kunst im zeitlichen Kontext, sondern nur Geldverdienerei in kürzester Zeit. Da verstehe ich dann otis‘ Intentionen überhaupt nicht.Und dann wurde die LPs auch noch unerwünscht, da die Kosten gegenüber einer CD höher waren, und damit die CD profitabler.
Was gab es denn für Speichermedien vor der CD?
Schallplatten und Kassetten; die bessere Version: Tonbänder!
Wen hat denn das Kratzen und das ständige Saubermachen denn nicht gestört? (Ich frage nicht die Audiophilen) Es gehörte dann irgendwann einfach zum Ritual; Es gibt nichts Schlimmeres als Staubfuseln auf der Platte, die zum Stau am Saphir und zum Springen des Tonarms über die Platte führten (konnten).
Deswegen finde ich diese Diskussion aufgesetzt. Wer Zeit und Geld hat, sollte sich ruhig mit Vinyl abgeben, aber deswegen ist man doch nichts besseres.
Deswegen ist es für mich völlig irrelevant, welches Format benutzt wird.Aber vielleicht ist meine Sicht aber auch nur die eines Spätgeborenen, der die Glanzzeit der Single so nicht miterlebt hat.
Und ich will keine neue LP-CD Diskussion vom Zaun brechen. Es ist nur my humble opinion.Zurück zum Kontext: Best ofs und Compilations sind für mich früher sehr wichtig gewesen, da ich Interesse in alle Richtungen hatte. Es waren dann oft Tips dabei, die zum Weiterbeschäftigen mit Gruppen und damit auch zum LP-Kauf führten (bei CD genauso, ich erinnere gern an die Roughtrade-Sampler ‚Music for the 90ties).
Heute hat man eben Internet: Ich sehe das hier hauptsächlich an Irrlicht, wie er durch die Seiten und Musik ‚zappt‘. Das hat ja schon etwas von Compilations! Und ich fange an, diese Medium auch so zu nutzen.
Und Best ofs sind, trotz aller Geldmacherei, immer noch schöne Höralternativen.--
Je suis Charlie Sometimes it is better to light a flamethrower than curse the darkness. T.P.observerAch, und diese 10 Minuten in einer Kneipe prägen jetzt dein Bild von DJs, die mit dem Laptop arbeiten? Du willst damit doch nicht ernsthaft eine Bestätigung dafür auffahren, dass ein mit Vinyl arbeitender DJ automatisch mehr „Ahnung“ und Gefühl für musikalischen Flow besäße.
Erstens war mein Kommentar ein Nachsatz zu den Ausführungen darüber, die mir wesentlich wichtiger waren. Immer wieder erhellend, dass man sich an solchen Sachen festbeißt. Ist doch sonst nicht deine Art, Observer.
Zweitens war das ein Beispiel für einen extrem schlechten DJ und keineswegs ein grundsätzlicher Beleg gegen DJs mit Laptop. Ich habe in keiner Weise die dort Anwesenden Gäste abgeurteilt. Und wenn du Freude daran hast, in Clubs mit Laptop-Musik deine Freizeit zu verbringenb, so sei dir das doch nun wahrlich unbenommen.
Drittens habe ich damit nicht behauptet, dass ein mit Vinyl arbeitender DJ automatisch mehr Ahnung … besäße.
Viertens, habe ich überhaupt kein Bild von DJs mit Laptop, ich besuche solche Veranstaltungen in der Regel nicht. Sie sind mir egal. Ich will sie nicht ändern, nicht revolutionieren, nicht missionieren. Ich gehe nur nicht dahin. Muss ich auch in meinem Alter nicht.Muss ich genauso wenig, wie ich von dir erwarte, dass du Vinyl-Singles kaufst. Es kann doch nicht so schwer sein zu akzeptieren, dass ich aus für mich guten Gründen Vinylsingles kaufe, ohne dass ich das auch nur in einem Nebensatz von irgendjemand anderem erwartet hätte (den Beleg für eine solche Ideologisierung müsstest du mir hier im Forum noch zeigen. Wirst du kaum finden.)
Auch habe ich nicht den Laptop-DJ mit einem CD-DJ verglichen.--
FAVOURITESotisErstens war mein Kommentar ein Nachsatz zu den Ausführungen darüber, die mir wesentlich wichtiger waren. Immer wieder erhellend, dass man sich an solchen Sachen festbeißt. Ist doch sonst nicht deine Art, Observer.
Was heisst denn „festbeißen“? Es war nur eine Erwiderung auf deine 10-Minuten-Anekdote, die doch deine Erfahrung mit einem Laptop-DJ beschreibt. Welchen anderen Sinn sollte deine Ausführung denn in diesem Zusammenhang sonst gehabt haben.
Aber lass gut sein, otis. Das ist hier offtopic und muss nicht weiter ausdiskutiert werden.--
Wake up! It`s t-shirt weather.Ah UmDie Single war der Vertriebsweg der Wahl, aber das wirklich Entscheidende ist nicht die Single selbst, sondern das darauf enthaltene Stück Musik.
otisThema Compilations: ihr mögt ja anders hören als ich. Aber wenn ich eine Compilation auflege, … dann ertappe ich mich dabei, oft genug nicht genau genug hinzuhören. Da entgehen mir da und dort Qualitäten, die mir, den gleichen Track als Single gehört, (womöglich zweimal hintereinander, was keine schlechte Angewohnheit ist), kaum entgangen wären.
Ich habe vor Urzeiten hier mal den Tipp gegeben, bei Compilations jeden Track zweimal zu hören bzw. bewusst eine Pause zwischen zweien einzulegen.dougsahm… Hat mich selbst überrascht, dass die persönliche Wertigkeit somit stärker von der isolierten Track-Hörsituation abhängt als von dem Vorhandensein des physischen Tonträgers. Es kommt wie Du am Ende richtig anmerktest auf die Hördisziplin an, Compilations nicht einfach durchrauschen zu lassen. Ich jedenfalls weiß für mich, dass ich in der Lage bin auch einzelne Tracks auf Compilations so zu hören als wären sie Singles – allein mir fehlt die Zeit.
Völlig richtig. Um dasselbe nochmal anders zu sagen: Es geht überhaupt nicht um den Tonträger, das physische Ding, sondern um den Umgang mit der Musik. Eine einzelne Aufnahme für sich zu würdigen (ob analytisch hörend oder tanzend) statt sie als Teil eines „Programms“ wahrzunehmen, hat rein gar nichts damit zu tun, ob sie auf eine Scheibe aus schwarzem Plastik mit sieben Zoll Durchmesser gepresst worden ist oder nicht. Das Ding, das der Musik als Träger dient, ist nicht entscheidend. Wer zum Beispiel die Singles-Compilation von The Jesus & Mary Chain besitzt, kann jeden einzelnen der 21 Tracks genauso hören wie derjenige, der einen großen Singles-Kasten vor sich stehen hat – wenn er will. Der Unterschied reduziert sich einfach auf den Klang. Eine CD-Compilation bietet alle Möglichkeiten, jeden Track für sich allein zu hören und so oft hintereinander wie man lustig ist. Jeder weiß, wozu solche Features wie die Skip-Taste, die Programmierfunktion oder auch die Pausen-Taste zu gebrauchen sind. (Der Niedergang des Albums hat übrigens meiner Meinung nach schon mit der CD begonnen und nicht erst mit dem MP3-Player – weil das Medium der CD dazu ermutigt, einzelne Tracks für sich zu hören statt im Zusammenhang.)
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To Hell with PovertyEs wird bedenklich wenn man sich vom Medium am Tanzen hindern lässt.
„HUUUH FUCK! Schnell runter vom Dancefloor! Der DJ spielt gerade eins von diesen SpiegelEditionsDingern die als Vinyl verkleidet sind!“Thread-Titel mit vorhersehbarer Off-Topic-Tendenz
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Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the block…
Im Endeffekt nervt es mich doch, dass es tatsächlich Leute gibt, die den Wert abstrakter Musik anhand der materiellen Umsetzung festmachen. Das an sich könnte mir ja noch relativ egal sein, aber dann Leuten, die andere Medien bevorzugen oder die genug Abstraktionsvermögen besitzen um das Medium nicht zu berücksichtigen ihr Urteilsvermögen abzusprechen ist doch allerhand. Oder DJs veraltetets Equipment aufzwingen zu wollen, da es „stillos“ wäre, praktischeres zu benutzen oder mit der Zeit zu gehen.
Die ganze Diskussion darum kommt mir reichlich absurd vor. Als ich die erste in die Richtung gehende Meinung gelesen habe, dachte ich noch es handelt sich um einen Witz, nur um dann feststellen zu müssen, dass es halt doch auch im Bereich der Musik so verbohrte Pseudoidealisten gibt.
(Ich habe nichts allgemein gegen Leute, die persönlich Vinyl bevorzugen, das ist mir reichlich egal.)MikkoEs gibt natürlich bestimmte kommerzielle Veranstaltungen, da ist das Publikum derartig willenlos, dass es auf Stil und Stilmix kaum noch ankommt. Hauptsache die Nummern sind bekannt und man kann so richtig schön schwofen.
Nicht willenlos, einfach nicht so an Musik interessiert wie die meisten hier.
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Schlagwörter: Best Of, Compilation, Kopplung, Sampler
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