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Nachdem Music for the masses und Violator unverhofft bei mir wieder zu Ehren gekommen sind und erfreuliches zum Vollzug der nicht vorhandenen Ehe beitragen (falls das jemand wissen wollte, grins), stolperte ich im Urlaub bei einer Bekannten über das neue DM-Album. MFTM und Violator bleiben für mich zwar der Maßstab im Backkatalog von DM, aber Playing the angel hält einige erfreuliche Songs bereit. Nach den ersten zwei Titeln gluckste meine Freundin, welche die letzten Alben nicht kennt, vergnügt, dass DM immer noch die alten sind. Gerade John the Relevator erinnert sehr an die Alben der 80er. Zur Mitte hin, speziell I want it all, fällt das Album zwar ab, nimmt dann aber wieder Fahrt auf und Lilian ist für mich wiederum einer der Höhepunkte, auch wenn manche das hier anders sehen. Bei Exciter bin ich damals im Auto eingeschlafen, zum Glück war ich nur Beifahrer. Playing the angel hab ich mir prompt brennen lassen, ganz gegen meine Natur – bin halt ne ehrliche Haut. Denke, die CD wird noch einige Runden drehen!
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Ich brachte meine Vergangenheit im Handgepäck mit. Ihre lagerte irgendwo im Container-Terminal. Als sie ging, benötigte ich einen Seemannssack.Highlights von Rolling-Stone.deJanis Joplin: Leben und Tod der Hippie-Legende
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WerbungPta ist für mich ein mehr als erwartet gutes Album, dass nicht einlöst, was „Precious“ verspricht, was DM mit der erste Single ja gewöhnlich anders zu tun pflegen. Auch die eher schwierigen Songs „MAcro“ und „The darkest star“ wachsen mit der Zeit noch, obwohl ich mit diesen beiden Stücken am Anfang am wenigsten anfangen konnte. Interessanterweiser sprachen mich zu Beginn am ehesten „Suffer well“, „Damaged people“ und „Nothing´s impossible“ an, also zwei der Gahan-Songs, von denen ich alle drei äußerst gelungen finde. Zudem hätte meiner Meinung nach von den drei Liedern nur „I want it all“ gut auf „Paper monsters“ Paltz gefunden, die Stücke fügen sich also gut in den Gesamtkontext. Das einzige schwache Stücke ist wie in letzter Zeit gewohnt das belanglose Instrumental „Introspectre“. Bester Song ist für mich (kristallisierte sich aber auch erst nach einiger Zeit heraus) „The sinner in me“.
Insgesamt ist Pta irgendwie homogener als Ultra und Exciter und reiht sich deshalb in der Gesamteinordnung vor diese.****
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I´m ready for the laughinggasHabe in der Nacht das Video zu „A Pain That I’m Used To“ gesehen.
Also man merkt schon was für ein Klasse-Regisseur Anton Corbijn ist. Seitdem er nicht mehr Regie führt sind die Videos absolut belanglos. Das aktuelle ist wohl eines der schlechtesten DM-Videos. Das mit den Rennen hätte eher zu Scooter passen können.Außerdem: schlechte Single-Auswahl. Als Single muss was knackigeres her.
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I need some release, release, release We need Love and peace Love and peace
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
JimMacPhistoAußerdem: schlechte Single-Auswahl. Als Single muss was knackigeres her.
auf der CD ist aber nix knackiges, da kann auch keine gute Single rauskommen…
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JimMacPhisto
Außerdem: schlechte Single-Auswahl. Als Single muss was knackigeres her.John The Revelator wird ja wohl früher oder später auch ausgekoppelt, hoffe ich mal. Einen eindeutigeren, eingängigeren Single-Song von DM gibts ja fast gar nicht.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Eben:
John The Revelator hätte als zweites kommen müssen.
Danach würde ich auch eher Suffer Well empfehlen.--
I need some release, release, release We need Love and peace Love and peaceJimMacPhistoEben:
John The Revelator hätte als zweites kommen müssen.
Danach würde ich auch eher Suffer Well empfehlen.jep. wenn ich wählen dürfte, dann auf jeden fall auch JtR! suffer well gefällt mir auch immer besser. gerüchten zu urteilen soll als dritte single aber the sinner in me veröffentlicht werden.
zum aptiut-video: finde es auch nicht so pralle, aber immerhin besser als das von precious. ich bin froh, dass uwe flade nicht wieder son special effect-video-quatsch-kram gemacht hat, in dem dave wie ein versicherungsvertreter aussieht. das neue video von coldplay zu „talk“ wurde ja von anton corbijn gedreht. ist zwar ganz lustig, aber so richtig vom hocker hauen tut’s mich auch nicht. was mir an den neuen depeche mode videos fehlt, ist diese von corbijn perfekt eingesetzte und in szene setzende kombination von coolness und selbstironie der band.
florian
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German people travel everywhere!'[depeche.f@n‘]jep. wenn ich wählen dürfte, dann auf jeden fall auch JtR! suffer well gefällt mir auch immer besser. gerüchten zu urteilen soll als dritte single aber the sinner in me veröffentlicht werden.
„The sinner in me“ halte ich auch gut geeignet als Single, hat sicherlich eine der besten Melodien des Albums und auch genügend Drive für Radio und Fernsehen
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I´m ready for the laughinggasJohn The Revelator funktioniert noch als single, aber alle anderen songs, entstehen wohl ehr im album. sehe das album auch nicht so schlecht, wie NiteOwl es sieht. es ist kein doller hit, aber als album funktioniert es und das ist ja auch der sinn der sache.
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Let's rock and roll/put some real hip hop in your soul/over this track there's no stoppin the flow/let's blast off in a ridiculous way/face off, like Nicolas CageIch weis nicht warum, aber ich kann mich einfach nicht mit dieser ohne zweifel genialen Band anfreunden.Wede noch einmal die gute alte Violator in die anlage schieben und meine Äußerung überdenken.
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Vorsicht Heiß und FettigPTA ist halt ein normales, durchschnittliches DM-Album. Große Songwriter sind nun einmal weder Gore noch Gahan. Entscheidend war bei DM schon immer die Live-Performance. Und die sollte auch bei der anstehenden Tour wieder stimmen. Ich freue mich auf die Konzerte. Die aktuelle Platte ist nun einmal nur Beiwerk, das zudem suboptimal produziert wurde.
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PowderfingerGroße Songwriter sind nun einmal weder Gore noch Gahan.
:hüstel: :schüttel-kopf: :grimasse: :milde-walten-lassend: :naja: :unkenntnis-schützt-vor-strafe-aber-nicht-vor-fehlurteil: :hör-doch-einfach-wieder-die-ewig-gleichen-drei-akkorde-von-neil-young: …
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I like to move it, move it Ya like to (move it)„Playing The Angel“ hätte eine überaus tolle Platte werden können. Gleich eine besondere Premiere stellen die drei von Dave Gahan verfassten Tracks dar, wobei speziell „Suffer Well“ eine ganz eigene Qualität zu entwickeln vermag. Bis auf das etwas spannungsarme „I Want It All“ brauchen sich die Stücke des Sängers kaum hinter den Werken Gore´s zu verstecken und reihen sich ins Gesamtgefüge der Platte weitgehend reibungslos ein.
Der knarzende Einstiegstrack „A Pain That I´m Used To“ stellt ein typisches Dpeche-Mode-Stück dar und erinnert doch schon sehr stark an das 1990er Album “Violator”. Ganz zu schweigen von „John The Revelator“; ein derartig kraftvoll und aggressiv voranstürmendes Lied hätte man den Herren bald gar nicht mehr zugetraut. „Suffer Well“ bewegt sich zwar durchaus noch auf recht hohem Niveau, fällt aber gegenüber den ersten beiden Stücken dann doch leicht ab. „The Sinner In Me“ ist ebenso ein typisches Depeche-Mode-Stück, hier allerdings im weniger positiven Sinne. Zu getragen wirkt Gahan´s Gesang, die Melodieführung zu undeutlich, das Synthie-Geblubber und manche Effekte an der ein oder anderen Stelle deplaziert. Als wäre das den Protagonisten bei der Aufnahme der Platte auch klar geworden, nimmt das Stück nach 3:20 Minuten eine nicht uninteressante Wendung, indem es mit einer Art Prog-Rock-Sequenz ausklingt. Das rettet den vorliegenden Titel allerdings auch nicht mehr. Als Entschädigung liefern Depeche Mode dann den Single-Track „Precious“, der natürlich auch wieder ein typisches Depeche-Mode-Elektro-Pop-Ohren-Sahne-Stückchen, allerdings auch nicht mehr, weil wenig spektakulär, ist. Das hier auf Radiotauglichkeit hingearbeitet wurde, ist offensichtlich zu hören, darüber hinaus aber nicht weiter störend.
In der weiteren Folge pendelt das Material weiter zwischen dräunend dramatisch-seltsamen Melodien mit dunkel gefärbten Inhalten sowie gut gesüßten und dennoch herben Ohrenschmeichlern wie z.B. „Lilian“ umher. Etwas Orientierungslosigkeit kommt beim Instrumental „Introspective“ auf, welches ins sphärische-psychedelisch anmutende „Damaged People“ mündet. Leider wirkt dieses Stück, wie auch das anschließende „The Darkest Star“ zwar nicht schlecht, aber auf seltsame Art zerfahren, zu unentschlossen und kaum spannend.
In der Gesamtheit ist mit „Playing The Angel“ ein Album entstanden, dass eine Handvoll Lieder mit Hitpotential bereithält, auf der anderen Seite aber auch streckenweise vermeidbare Längen aufweist.
Von daher nur durchschnittliche und nicht überragend tolle ***
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Schlagwörter: Depeche Mode, Playing The Angel
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